Der Zweite Hauzenberg kommt
Neuling Regenstauf steht gut da, aber jeder Punkt tut weiter gut

02.09.2023 | Stand 12.09.2023, 22:27 Uhr
Gerd Winkler

Regenstauf hatte in der Landesliga bisher mehr zu jubeln als gedacht. Foto: Thomas Schneider

Im Mai trennten den damaligen Fußball-Bezirksligisten TB/ASV Regenstauf und den Bayernligisten SpVgg SV Weiden zwei Ligen, nun kämpfen beide Mannschaften nach dem Aufstieg respektive Abstieg in der Landesliga um die Punkte. So weit, so gut.

Hier der familiär geprägte Dorfverein, dort der mit einem ganz anderen Aufwand an Manpower und Finanziellen arbeitende Traditionsverein sind nach acht Spieltagen punktgleiche Tabellennachbarn auf Rang sieben und acht.

Am Sonntag um 14.30 Uhr gastiert das ungeschlagene Hauzenberg (2., 15 Punkte) an der Jahnstraße. Kann die Elf von Trainer Matthias Eglseder im achten Spiel das sechste Mal Zählbares verbuchen, würde Regenstauf kurzzeitig an Weiden vorbeiziehen können. Die Partie des Top-Aufstiegskandidaten in Ruhmannsfelden wird erst um 15 Uhr angepfiffen.

„Wir wissen, wo wir herkommen“

Für Abteilungsleiter Hans Kirnberger ist das „völlig zweitrangig, ich schaue ganz ganz wenig auf die Tabelle.“ Für ihn würden alleine die Punkte zählen, „am Ende des Tages möchte ich über dem Strich stehen“ – sprich am Saisonende. Jeder einzelne Punkt den man jetzt hole, tue gut, um nicht irgendwann in Zugzwang zu kommen. Es sei allen bewusst, dass es auch eine Negativphase geben könne. „Wir wissen, wo wir herkommen, bei uns wird keiner die Bodenhaftung verlieren“, erklärt Kirnberger.

In der Vorbereitung deutete rein gar nichts darauf hin, dass der Aufsteiger nach einem Viertel der Saison so gut dasteht. Gegen die Bezirksligisten Grafenwöhr (1:3), Oberviechtach-Teunz (1:2) und Pfreimd 1:2) hagelte es Niederlagen. Nur gegen Bezirksliga-Neuling Schmidmühlen gab es einen 3:0-Sieg. „Auf Testspiele gebe ich nichts, da wird viel ausprobiert“, sagt Kirnberger.

Ruhmannsfelden-Sieg tat gut

Vor dem Start in die Punkterunde wiesen nur Sven Hofmann (161), Andreas Martin (67), Maximilian Hupfloher (50) und Andreas Halder (34) nennenswerte Landesliga-Einsätze auf. Angesichts der Unerfahrenheit des Restkaders sprach Coach Matthias Eglseder Mitte Juli von „einem Abenteuer.“ Am vierten Spieltag klappte es mit dem ersten Dreier – das 3:1 in Ruhmannsfelden. „Das hat uns gutgetan und gezeigt, du kannst in der Liga Spiele gewinnen‘“, blickt Kirnberger zurück.

Nun gegen Hauzenberg fehlen der verletzte Julian Balzer sowie die Urlauber Jonas Ritz und Dominik Karsten.