Gegensätzliche Vorzeichen
Hauzenberg will den Relegationsplatz, Bad Kötzting den Klassenerhalt

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 17:38 Uhr

Der 1. FC Bad Kötzting (in Rot) will sich beim FC Sturm Hauzenberg nicht verstecken. Foto: Tschannerl

Vor einer großen Hürde stehen die Landesliga-Fußballer des 1. FC Bad Kötzting an diesem Samstagnachmittag. Die Badstädter sind um 14 Uhr bei Sturm Hauzenberg zu Gast – dort hängen die Trauben bekanntlich hoch, vor allem auch deshalb, weil die Gastgeber weiterhin mittendrin sind im Rennen um den Relegationsplatz.

Die Vorzeichen sind also klar vor diesem Match. Die Staffelberger möchten sich unter keinen Umständen Blöße geben und weiter dran bleiben. Für die Badstädter geht es im Rennen um den Klassenerhalt um jeden Zähler. Eben anders als noch im Hinspiel, als die Hartl-Elf noch kräftig vorne mitmischte und dem Sturm die erste Niederlage der Saison beibrachte. Jeremias Burkhardt und Jonas Berzl erzielten damals die beiden Treffer zum 2:0-Sieg am Roten Steg. „Das ist Schnee von gestern. Die Situation ist eine ganz andere, wir wissen um unsere Lage“, so Erich Hartl.

Die hat sich nach dem so wichtigen Heimdreier gegen Regenstauf am vergangenen Wochenende ein klein wenig verbessert. Der Abstand zu den Relegationsplätzen ist dadurch wieder ein wenig angewachsen, eng geht es aber im Keller der Tabelle weiter zu. „Ich hoffe, dass dieser Sieg der Mannschaft geholfen hat. Vor allen Dingen was das Selbstvertrauen angeht“, so der Coach der Badstädter. Tatsächlich hatte der Auftritt spätestens nach dem zweiten Treffer etwas Befreiendes. Blockaden wurden gelöst und endlich wieder ansehnlicher Fußball bei den Badstädtern gespielt. „Die vergangenen Wochen hatten schon viel mit dem Kopf zu tun. Und natürlich mit den vielen verletzten Spielern“.

Letztere kommen nach und nach zurück. „Unsere Alternativen werden wieder zahlreicher. Ich habe endlich wieder einige Möglichkeiten“, so Hartl, der sich auch endlich wieder über einen einigermaßen zufriedenstellenden Trainingsbetrieb freuen kann. Dass die Aufgabe unterm Staffelberg dennoch anspruchsvoll ist, darüber ist sich der Coach im Klaren. „Eine klasse Mannschaft, die über Jahre gewachsen ist und nicht umsonst die letzten Spielzeiten vorne dabei ist. Zudem in allen Mannschaftsteilen gut bestückt. Ich erwarte deshalb Schwerstarbeit für uns“.

Verstecken wollen sich die Badstädter beim Favoriten in Hauzenberg jedenfalls nicht. „Wir wollen uns schon zeigen. Nur hinten reinstellen geht ohnehin nicht. Dafür ist die Offensive der Gastgeber zu stark“. Vielleicht gelingt ja erneut eine kleine Überraschung unterm Staffelberg. Ob und wie Erich Hartl die Mannschaft unter Umständen verändern will, bleibt abzuwarten.