Ein Rückkehrer, aber neue Sorgenfalten
Hauzenberg hat vor Topduell ein Flügelproblem: Ausfälle von Wiesmaier und Schmid trüben Mader-Comeback

08.03.2024 | Stand 08.03.2024, 6:00 Uhr

In Ruhmannsfelden (Szene) noch Schütze zur 1:0-Führung, wird Bastian Schmid (M.) „sehr wahrscheinlich“, so Trainer Dominik Schwarz, am Samstag nur Zuschauer sein. Der 20-Jährige verletzte sich während der Woche im Training am Knie. − Foto: Alexander Bloch

Drei Punkte, aber dennoch mussten die Hauzenberger Fußballer am letzten Samstag mit einer schweren Blessur die Heimreise vom Landesliga-Derby bei der SpVgg Ruhmannsfelden mit heim nehmen. Doppelter Bänderriss am Knöchel lautete die Diagnose unter der Woche bei Fabian Wiesmaier – der 29-jährige Offensivspieler des FC Sturm war eine Viertelstunde vor Abpfiff nach einem gegnerischen Foul umgeknickt und wird das Saisonende nicht auf dem Platz mitmachen können.

In 19 Punktebegegnungen war Wiesmaier dabei, besonders wird ihn „wurmen“, dass er ausgerechnet diesen Samstag (Beginn 14 Uhr) zuschauen muss, im Topduell unterm Staffelberg gegen den TSV Kareth-Lappersdorf.

„Es tut uns weh“, sagt Coach Dominik Schwarz, und er meint dies im doppelten Sinn. Denn während des Trainings unter der Woche verletzte sich auch Bastian Schmid; der 20-jährige Stürmer, im Karether Hinspiel Schütze zum finalen 3:3, erlitt eine Sehnenblessur im Knie, möglicherweise einen Riss, wie Schwarz sagt. Fällt auch er aus dem Aufgebot, „würden mir die beiden Bahnspieler fehlen. Dann muss ich mir was einfallen lassen“, spekuliert der 41-jährige Chefanweiser. Vier Spieler auf dieser taktisch wichtigen Position stehen ihm nicht zur Verfügung.

Neben dem makellosen Erfolg in Ruhmannsfelden (Schwarz: „Wir waren über 90 Minuten die deutlich bessere Mannschaft“) gab es ein zusätzliches individuelles Highlight beim Gast: Paul Ranzinger, 19-jährige Nachwuchshoffnung, spielte sehr effektiv und erzielte während seines zehnminütigen Einsatzes sein erstes Landesliga-Tor. „Eine schöne Sache, ich freue mich für ihn. Es ist der Lohn für seinen Fleiß“, kommentiert der Trainer.

Der Jungspund wird am Samstag ebenso wieder dabei sein wie einer, der in solchen Begegnungen den Unterschied ausmachen kann. „Ich bin froh, dass Manu seine Rot-Sperre abgesessen hat“, meint Schwarz zur Einsatzbereitschaft von Stürmer Manuel Mader. Der 30-jährige, sechsmalige Torschütze erhielt bei seinem zwölften Punktspieleinsatz am 29. Oktober in Burglengenfeld Platzverweis. Eine ausgesprochen willkommene Alternative ist er nun beim Duell des Tabellenzweiten mit dem Viertplatzierten. Für das Team um Kapitän Christoph Obermüller die Riesengelegenheit, die unbequemen Oberpfälzer vorerst einmal abzuschütteln. Im Sieg-Fall stünden fünf Punkte zwischen beiden Mannschaften. „Andererseits könnten wir bei einer Niederlage auch auf den vierten Platz zurückfallen, weil mit einem Seebacher Sieg gegen Roding zu rechnen ist“, schränkt Schwarz ein.

Ohnehin aber will er – neben den personellen Maßnahmen – zunächst einmal die Erfahrung aus dem Hinspiel in seine Vorbereitung einarbeiten. „Ein komisches Spiel“, erinnert sich der 41-Jährige. 1:0 geführt, 1:3 hinten gelegen, und schließlich in fast letzter Minute durch einen Schmid-Treffer noch einen Zähler gerettet. Ähnlich eng erwartet’s Schwarz auch am Samstag. „Kareth hat eine sehr stabile Mannschaft und einen breiten Kader. Sie stehen völlig zurecht da oben in der Tabelle.“ Indes noch nicht vor dem FC Sturm. „Ich habe der Mannschaft gesagt, wir haben jetzt nur noch Pokalspiele“, sagt Schwarz. Soll heißen: K.o.-Duelle. „Bei zwei, drei Niederlagen in Serie bist du vorne weg. Aber wir sind immer noch Zweiter und können den Gegnern etwas vorlegen...“

− brö