Landesliga Mitte
Für Ettmannsdorf ist ein Punkt das Minimalziel

17.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:52 Uhr

Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf (hier gegen den FC Amberg) startet mit einem enorm wichtigen Spiel in die Restrückrunde der Landesliga Mitte. Foto: Dietmar Zwick/Archiv

Für den SV Schwandorf-Ettmannsdorf dauerte es ungewöhnlich lange bis zum ersten Spiel der Restrückrunde der Fußball-Landesliga Mitte – nun aber beendet die Mannschaft von Trainer Mario Albert endgültig die Winterpause. Zum Auftakt wartet für den SVSE an diesem Samstag (15 Uhr) gleich das Spitzenspiel beim TSV Seebach.

In dieser Begegnung geht es für beide Mannschaften um viel. Die Gastgeber verloren kürzlich in Hauzenberg mit 0:3 und hatten dabei nicht viel zu bieten. Schwandorf-Ettmannsdorf musste das Treffen mit dem TSV Bogen absagen, der Nachholtermin ist inzwischen am Ostermontag angesetzt.

SVSE mit breiter Brust

Weil insgesamt mehrere Nachholspiele angefallen sind, bietet die Tabelle der Landesliga auch ein schiefes Bild. Während die Seebacher trotz der letzten Niederlage weiterhin als Spitzenreiter grüßen, rutschte der SVSE indes auf den vierten Tabellenplatz ab. Doch diese Momentaufnahme hindert die Elf von Mario Albert nicht daran, mit breiter Brust zum TSV zu reisen.

Die Niederbayern um Trainer Manfred Stern haben etwas von ihrer Stärke verloren, was sich an einigen Ausrutschern erkennen lässt. Der ehemals so komfortable Vorsprung ist dahin, die Konkurrenz kommt immer näher. Trotzdem befinden sich die Gastgeber in der Rolle des vermeintlichen Favoriten – doch gegenüber dem Hinspiel, das der SV trotz einer 1:0-Führung nach der Pause verloren hatte, sind die Vorzeichen völlig anders. Seinerzeit konnten die Ettmannsdorfer aufgrund eines personellen Engpasses nicht mehr nachlegen und verloren am Ende nicht unverdient.

Es kommt auf Nuancen an

Aktuell ist die Ausgangslage bei der Albert-Elf aber eine völlig andere. „Meine Spieler sind ausgeruht und können den Gegner jederzeit beschäftigen. Wir haben sehr gut trainiert und die Leistungen in den Testspielen waren einwandfrei", sagt der Trainer. Insgesamt wird es dennoch eine Partie auf Augenhöhe werden, in der Kleinigkeiten den Ausschlag geben könnten. Dass Seebach schlagbar ist, hat die Vergangenheit gezeigt. Allerdings ist unbestritten, dass die Niederbayern über eine spielstarke Truppe verfügen, die nicht umsonst derzeit das Landesliga-Tableau anführt.

Verstecken müssen sich aber auch die Gäste nicht, denn die Vorfreude der Ettmannsdorfer auf den Restrückrundenauftakt ist groß. Auch Coach Albert ist selbstbewusst genug, um mit seinem Team auf Sieg zu spielen. „Sollte der Spielverlauf anders sein, bin ich auch mit einem Zähler zufrieden", baut er allen Eventualitäten vor. Schließlich werde die Meisterschaft nicht in dieser Partie entschieden. Die Grundlage für ein erfolgreiches Abschneiden sollte eine gute Abwehrleistung sein. Personell sieht es gegenüber den Vorwochen unverändert aus: Den Ettmannsdorfern fehlen Tobias Wiesner, Andre Klahn und der erkrankte Furkan Yalcin. Dennoch bleibt die Stimmung positiv und auch die Mannschaft ist zuversichtlich gestimmt. Ausgetragen wir die Partie unabhängig der Witterung auf jeden Fall – notfalls auf dem Kunstrasenplatz in Deggendorf.

sho