Direkter Klassenerhalt möglich
„Es zählen nur die Grundtugenden“: Für Ruhmannsfelden gibt es nur einen Weg in die Erfolgsspur

18.04.2024 | Stand 19.04.2024, 8:14 Uhr

Gegen Luhe-Wildenau muss die Spvgg Ruhmannsfelden eine ganz andere Körpersprache an den Tag legen, als zuletzt beim 0:6-Debakel gegen Schwandorf-Ettmannsdorf. − Foto: Alexander Bloch

Das vor der Saison ausgegebene Minimalziel Relegationsplatz hat Landesliga-Aufsteiger Ruhmannsfelden so gut wie in der Tasche. Allerdings hat die Geschichte bereits an dieser Stelle einen entscheidenden Haken. Die Lerchenfeldkicker könnten nämlich weitaus mehr Punkte als diese 25 auf dem Konto haben. Der direkte Klassenerhalt – er ist für die Spvgg oft ganz nah und dann doch wieder meilenweit entfernt.

Das hat auch einen ganz einfachen Grund: das Zauberwort heißt Konstanz. Das steht beispielsweise ein 1:1 gegen den Aufstiegsaspiranten TSV Seebach zu Buche. Eine Woche später folgt dann eine 0:6-Klatsche gegen Schwandorf-Ettmannsdorf. Diese Schwankungen ärgern auch den Sportlichen Leiter Alois Wittenzellner. „Uns wurde schon so oft der Ball zugespielt, aber leider können wir diese Chancen dann nicht nutzen. Deshalb stehen wir aktuell auch da, wo wir stehen.“ Ruhmannsfelden leistet sich somit zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt der Saison eine Schwächephase. Wittenzellner sieht auch nur einen Weg zurück in die Erfolgsspur: „Im Abstiegskampf zählen nur die Grundtugenden, kämpfen, rennen und alles geben. Sonst haben wir keine Chance.“ Bei Luhe Wildenau will der Spvgg-Fußballboss genau diese Grundeinstellung, diese Körpersprache von der ersten Minute an bei jedem Kicker sehen. Dann ist Wittenzellner auch überzeugt, dass das zuletzt angeknackste Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein sehrt schnell wieder zurückkehrt.

Noch ist der direkte Klassenerhalt für die Spvgg Ruhmannsfelden – das noch einmal spielfrei hat – im Bereich des Möglichen. Dazu müssen die Schützlinge von Coach Martin Kreß, der an diesem Spieltag auf Marcel Steinbauer (Daumen-Operation) verzichten muss, jetzt aber liefern. Nach Luhe-Wildenau (Samstag, 16 Uhr) stehen dann noch Burglengenfeld, Roding und Landshut auf dem Programm. So sieht es auch Wittenzellner: „Wir spielen noch gegen durchaus direkte Konkurrenten und haben es selbst in der Hand.“ Und wenn es doch eine Saisonverlängerung für den Aufsteiger geben soll, dann wird man auch diese Herausforderung annehmen. „Die Mannschaft hat phasenweise bewiesen, zu was sie in der Lage ist“, so Wittenzellner trotzig.

− mo


Landesliga Mitte / 30. Spieltag am Freitag, 18 Uhr: Seebach – Lam (Hinspiel 1:1); Samstag, 14 Uhr: Osterhofen – Regenstauf (3:2); 16 Uhr: Weiden – Hauzenberg (2:1), SAD-Ettmannsdorf – Kareth-Lappersdorf (2:1), Luhe-Wildenau – Ruhmannsfelden (2:0); 17 Uhr: Bad Kötzting – Tegernheim (1:1); Sonntag, 14 Uhr: Roding – SpVgg Landshut (3:1); 14.30 Uhr: Burglengenfeld – Bogen (1:0); spielfrei: Deggendorf