Schiedsrichter Matthias Putz aus Perlesreut hatte am Samstagnachmittag beim Landesliga-Kellerduell zwischen dem FC Tegernheim und dem TSV Bogen gut zu tun. Elf Mal zückte er Gelb, zweimal Gelb-Rot. Zudem musste er noch zwei Mal eine Zeitstrafe verteilen. Bis in die Nachspielzeit hinein sah es nach einem Heimsieg für Tegernheim aus, dann gelang Bogens Moosbauer noch der 1:1-Ausgleich.
Tegernheim fiel mit nun 24 Punkten auf Rang 15 zurück, der Tabellenzwölfte Bogen (26) hat einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsregion. Die Partie begann flott. Auch ohne Fuchs, Birk, Isufi, Schwarzmeier, Wasmeier und Scherzer erwischten die Hausherren den besseren Start. „Wir waren gut im Spiel, hatten mehr Feldanteile. Allerdings waren Chancen Mangelware“, beschreibt FCT-Cheftrainer Thomas Semmelmann den ersten Durchgang.
Nach der Halbzeitpause versuchte Tegernheim den Druck zu erhöhen. Mit Erfolg: In Minute 57 wurde Branislav Ciric nach einem Pass von Tobias Geier im Strafraum gefoult, Qlirim Beqaj verwandelte den Strafstoß. Zehn Minuten später kassierte Bogens Fuchs die Ampelkarte. „Wir waren in Überzahl, versäumten es aber das zweite und dritte Tor nachzulegen. Wie schon im ersten Durchgang fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft“, analysierte Semmelmann, der weiß: „Wenn man seine Chancen nicht nutzt, rächt sich das oft. Wie aus heiterem Himmel kam Bogen nach einer vermeidbaren Ecke zum 1:1.“
Entsprechend groß war der Jubel im Gäste-Lager, als Simon Moosbauer kurz vor dem Abpfiff (90.+1) per Kopf das Ausgleichstor erzielte. Neben Bogens Patrick Fuchs (65.) kassierte Tegernheims Branislav Ciric Gelb-Rot. In der Schlussphase kassierten Tobias Gayring (84./Bogen) und Benedikt Albrecht (90.+3/Tegernheim) Zeitstrafen.
