„Werde zuhause gebraucht“
Dominik Schmöller zieht zurück nach Waldkirchen: Grün-Weiß Deggendorf muss sich neuen Spielertrainer suchen

21.12.2023 | Stand 21.12.2023, 16:19 Uhr

Tritt nach der laufenden Saison als Spielertrainer in Deggendorf ab: Dominik Schmöller, hier mit Andreas Schäfer. − Foto: Franz Nagl

Fußball-Landesligist SpVgg GW Deggendorf muss sich zum Saisonende einen neuen Trainer suchen. Spielercoach Dominik Schmöller hat seinen Abschied bekannt gegeben, wie der Sportliche Leiter der Spvgg, Andreas Schäfer, am Donnerstag mitteilte.

Dominik Schmöller spielte seit 2021 für die Grün-Weißen, trug seit dieser Saison als Spielertrainer die Verantwortung für das Landesliga-Team. „Dominik leistet hervorragende Arbeit“, betont Schäfer, „wir sind sehr erfolgreich in der Landesliga und das ohne Probleme“, bemerkt der sportliche Leiter. Dass die Grünweißen auf Rang 6 der Tabelle überwintern, sei auch Verdienst des 32-Jährigen.

Den aber hat es zurück in seine Heimat Waldkirchen gezogen. Ehefrau Katja, von Beruf Lehrerin, unterrichtet seit September an der dortigen Schule. „Sie hat schon immer damit geliebäugelt, in unsere alte Heimat zurückzukehren, und deshalb nun auch einen Versetzungsantrag gestellt“, verrät Dominik Schmöller. Der allerdings sei überraschenderweise gleich im ersten Anlauf genehmigt worden – und so zog das Paar vor ein paar Wochen zurück nach Waldkirchen. Aktuell pendelt der 32-Jährige zwischen Deggendorf und Waldkirchen hin und her, doch auf Dauer ist das nicht leistbar – insbesondere, weil sich Nachwuchs ankündigt im Hause Schmöller. „Meine Frau bekommt ein Baby und dadurch werd ich dann auch verstärkt zuhause gebraucht“, verrät der 32-Jährige.

„Natürlich sind schon die ersten Anfragen gekommen“



Die Grünweißen verlässt er mit dem sprichwörtlichen „lachenden und weinenden Auge“, denn: „Es lief hier in Deggendorf alles wunderbar. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und wir haben dort auch sehr gerne gelebt, deshalb bin ich schon ein bisschen traurig“, bemerkt Dominik Schmöller. Doch zuhause in Waldkirchen habe man Familie und Freunde – und möchte sich nun dort auch bald dem Projekt „Eigenheim“ widmen. Über einen neuen Trainerjob möchte er deshalb aktuell noch nicht nachdenken: „Natürlich sind schon die ersten Anfragen gekommen, als bekannt wurde, dass ich in Deggendorf aufhöre. Ich hab ja auch noch ein paar Spezl in Waldkirchen, und die haben mich dann auch gleich kontaktiert.“ Wichtig für ihn ist jedoch nun erst einmal, die Rückrunde in der Landesliga Mitte mit den Deggendorfern erfolgreich abzuschließen.

Die SpVgg werde, bemerkt sportlicher Leiter Andreas Schäfer, nun die nächsten Wochen dafür nutzen, sich in Ruhe umzuschauen, „wir haben ja auch noch Zeit und werden uns die auch nehmen“, so Schäfer.