Nach acht Niederlagen in Folge
Der Druck in Ruhmannsfelden steigt – Kern der Mannschaft bleibt, ein Zugang ist schon fix

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 13:05 Uhr

Kriegen sie noch die Kurve im Abstiegskampf? Die Ruhmannsfeldener Trainer Erich Hagengruber (l.) und Martin Kress hoffen nach acht Niederlagen in Folge auf ein schnelles Erfolgserlebnis. Ausgerechnet jetzt kommt Nachbar Bad Kötzting ans Lerchenfeld. − Foto: Alexander Bloch

Fußball kann manchmal hart und unbarmherzig sein. Die Kicker der Spvgg Ruhmannsfelden müssen diese Erfahrung in dieser Spielzeit in regelmäßigen Abständen durchmachen. Seit acht Partien wartet der Landesliga-Aufsteiger aus dem Bayerwald auf einen Punktgewinn. Und obwohl die Lerchenfeldkicker in aller Regel gut mithalten, sich in jeden Zweikampf werfen, sich Chancen erspielen – am Ende stehen sie meistens doch wieder mit leeren Händen da.

Besonders groß war der Frust nach der jüngsten 0:2-Niederlage beim Tabellenschlusslicht in Tegernheim. Viel hatte man sich für dieses Sechs-Punkte-Duell vorgenommen – geholfen hat es wieder nichts. Und weil die Konkurrenz im Keller plötzlich Oberwasser bekommt, kommt die Krise zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Der einst komfortable Vorsprung zum direkten Abstiegsplatz ist – mir nichts, dir nichts – auf drei Zähler geschrumpft.

Lindbergs Lucas Fischer kommt zur neuen Saison

Spätestens jetzt läuten die Alarmglocken am Lerchenfeld. Vor dem Heimspiel und Derby gegen den 1. FC Bad Kötzting (Samstag, 14 Uhr) ist der Druck immens. Sportchef Alois Wittenzellner stellte sich am Samstag in Tegernheim noch demonstrativ vor die Mannschaft, erwartet aber nun eine klare Reaktion. „Wir haben heute wieder viel probiert. Einsatz und Laufbereitschaft haben gestimmt, aber wir haben wieder zu viele Chancen liegen gelassen. Am Ende wurden wir eiskalt bestraft. Nun sind vor allem die nächsten beiden Heimspiele gegen Bad Kötzting und Osterhofen richtungsweisend, da brauchen wir unbedingt Punkte.“

Gerade was das Duell mit Kötzting (Hinspiel 1:1) anbelangt gibt sich Wittenzellner trotzig: „Vielleicht kommt dieses Derby genau zur richtigen Zeit. Wir müssen diese drei Punkte einfach erzwingen.“ Dazwischen gastieren die Ruhmannsfeldener beim souveränen Spitzenreiter Spvgg Weiden. „Da können wir nur überraschen“, so der Sportchef weiter.

Nebenbei laufen die Gespräche für die neue Saison. Und Wittenzellner ist froh darüber, dass der Kern der Mannschaft zusammenbleibt und auch in der kommenden Saison gemeinsam aufläuft. Darüber hinaus können die Ruhmannsfeldener einen Sommerneuzugang präsentieren: Lindbergs Verteidiger Lucas Fischer (24) wird künftig das grün-weiße Trikot tragen.

Zunächst gilt aber der volle Fokus dem Heimspiel gegen Bad Kötzting. Ein Heimspiel, dass Armin Pfeffer und Raphael Kufner wegen Rückenbeschwerden versäumen werden. Dagegen ist der Einsatz von Fabian Schiller noch ungewiss.