Landesliga Mitte
Burglengenfeld reist mit neuer Taktik zum „offenen Schlagabtausch“ nach Weiden

03.08.2023 | Stand 13.09.2023, 0:33 Uhr

Der ASV Burglengenfeld wird in Weiden mit einer anderen Taktik ins Spiel gegen als noch gegen Bad Kötzting. Foto: Schaller

Ein Sieg und zwei Niederlagen: Der ASV Burglengenfeld hatte sich den Start in die Landesliga Mitte – trotz des schwierigen Auftaktprogramms – anders vorgestellt. Am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den 1. FC Bad Kötzting erwischte der ASV einen rabenschwarzen Tag und unterlag mit 1:4. An diesem Freitag (19 Uhr) wartet eine nicht minder schwierige Aufgabe: Burglengenfeld gastiert bei der SpVgg SV Weiden, einem der großen Favoriten der Liga.

Trotz aller Ambitionen lief es bislang allerdings auch beim Bayernliga-Absteiger noch alles andere als rund – mit drei Punkte aus den ersten drei Partien wird die Spielvereinigung den eigenen Ansprüchen kaum gerecht. „Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die mit ihrer bisherigen Ausbeute nicht zufrieden sind und die versuchen werden, jetzt in die Spur zu kommen“, erklärt ASV-Coach Studtrucker, der deshalb einen offenen Schlagabtausch zwischen den Weidenern und seiner Mannschaft erwartet. Derweil wird die Liste der Verletzten in Burglengenfeld immer länger – am vergangenen Sonntag zog sich nun auch Stephan Gineiger einen Kreuzbandriss zu und wird seinem Team somit lange fehlen. „Unser Kader wird immer dünner und ich möchte deshalb eine Lanze für meine Spieler brechen. Vieles ist noch Stückwerk und die Automatismen greifen noch nicht, weil vieles auch anders geplant war“, sagt Studtrucker. Denn: Durch die zahlreichen Ausfälle ist der ASV zum Improvisieren gezwungen und Spieler müssen teilweise zwangsläufig auf ungewohnte Positionen rücken.

Was Burglengenfelds Trainer seinem Team aber vorwirft, sind fehlende Bereitschaft, ungenügendes Zweikampfverhalten und zu wenig Kommunikation. „Wir haben unsere Schwachpunkte und sind in manchen Situationen einfach zu schläfrig. Das wird eiskalt ausgenutzt.“

Gegen Weiden werde sich der ASV im Vergleich zum Heimspiel gegen Bad Kötzting taktisch verändern, die Niederlage vom vergangenen Sonntag wurde mittels Videos analysiert. „Die Mannschaft weiß, wie wir spielen müssen und was auf uns zukommt. Wir werden ein gutes Spiel abliefern. Ob des dann am Ende reicht, wird man sehen. Um einen Titelfavoriten in die Knie zu zwingen, muss alles passen“, erklärt Studtrucker. Wichtig sei vor allem, als Kollektiv zu funktionieren, wieder zu Stabilität zu gelangen und Selbstvertrauen zu tanken.

Neben den Langzeitverletzten wird in Weiden auch Andre Adkins aus privaten Gründen fehlen, Bastian Beer ist zudem angeschlagen – dafür rückt Neuzugang Florian Knauer neu in den Kader. Im Tor wird wieder Sebastian Rötzer stehen, ehe eine endgültige Entscheidung über die Nummer eins fällt.