In einer intensiven, kampfbetonten Partie der Fußball-Bezirksliga Ost hat der TSV Siegsdorf beim 2:2 gegen den Aufstiegsaspiranten SK Srbija München dank einer überzeugenden Leistung einen Punkt ergattert, der in der Endabrechnung noch Gold wert sein kann. Dabei mussten die Hausherren ohne ihre Leistungsträger Stefan Mauerkirchner und Felix Maaßen auskommen.
Siegsdorf begann auf dem erneut schwierig zu bespielenden Platz schwungvoll. In der 8. Minute verzog Paul Wittmann gleich mal aus sechs Metern im Anschluss an eine Ecke. Auf der anderen Seite strich ein Flachschuss von Antonio Saponaro knapp am linken Torpfosten vorbei (14.). Doch der TSV präsentierte sich weiter im Vormarsch, und so gelang prompt der 1:0-Führungstreffer durch Sebastian Reiter, der – nach toller Vorarbeit von Paul Witmann – per Kopf überlegt gegen die Laufrichtung des Keepers einnetzte (21.). Die Gäste wirkten geschockt, denn weiter ging’s auf ihr Tor. Tobi Huber versuchte es aus dem Hinterhalt per Aufsetzer – Srbija-Keeper Savo Duric hielt gerade noch so (22.). Ein Felix-Schrobenhauser-Freistoß aus 18 Metern, halbrechter Position, stellte anschließend für Duric keine Probleme dar.
Maxi Huber steigt hoch und köpft zum 2:0 ein
Fast schon folgerichtig fiel in dieser kleinen TSV-Drangphase in der 31. Minute das 2:0. Erneut segelte eine langgezogene Flanke – diesmal von links – herein, Kapitän Maxi Huber stieg am langen Eck hoch und köpfte aus kurzer Distanz ein. Die Gäste hatten vorerst nicht viel entgegenzusetzen, zumal Siegsdorf eine engagierte Leistung bot. Kurz vor der Pause prüfte nochmals Paul Wittmann Schlussmann Duric – es blieb bei der verdienten 2:0-Halbzeitführung der Chiemgauer, die einfach deutlich mehr investiert hatten.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es erneut der sehr gut aufgelegte Paul Wittmann, der mit einem strammen 15-Meter-Flachschuss aufwartete – der Ball strich um Zentimeter am Kasten vorbei (49.). Nun wachten die Gäste auf und kamen durch David Androsevic zu einer ersten guten Gelegenheit. Sein 20-Meter-Hammer strich äußerst knapp vorbei (53.). In der 60. Minute war es dann soweit: Die Gäste drängten in den Strafraum, aus dem Gewühl kam Vanja Vranjes handverdächtig an den Ball und versenkte diesen aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer im Gehäuse von Fabian König.
Szene des Spiels: Maxi Huber scheitert an Duric
Fast im Gegenzug ergab sich die Aktion des Spiels: Eine Freistoßflanke wurde zunächst geklärt, aus dem Rückraum köpfte Reiter in den Strafraum, und per spektakulärem Fallrückzieher scheiterte Maxi Huber an einem ebenso herausragenden Reflex von Duric, der die Kugel mit den Fingerspitzen aus dem Eck holte. Das Spiel kostete beiden Teams auf dem tiefen Geläuf enorm viel Kraft, daher wurde auch munter durchgewechselt. Spielfluss war ohnehin nicht da, es regierte der Kampf. In der 75. Minute gelang den Gästen aus der Landeshauptstadt der mittlerweile verdiente 2:2-Ausgleich durch Goalgetter David Androsevic, der mit einem 22-Meter-Hammer unhaltbar ins linke untere Eck traf. Sein 14. Saisontreffer!
Die Schlussphase wurde naturgemäß nochmal hitzig, beide Mannschaften spielten voll auf Sieg. In der Nachspielzeit hatten die Zuschauer bereits den Torschrei auf den Lippen, eine direkt aufs lange Eck gezogene Schrobenhauser-Ecke strich jedoch um Zentimeter vorbei. So blieb es beim gerechten Remis.
− mg
