„Keine Ausreden mehr“
„Dann werden wir Konsequenzen ziehen“: Töging stellt Ultimatum an Trainer Duhnke und Team

13.09.2023 | Stand 14.09.2023, 11:15 Uhr

Sind die Tage von Marius Duhnke (rechts, gegen Waldkraiburgs Valmir Bakiji) als Spielertrainer beim FC Töging schon wieder gezählt? Der 30-Jährige läuft mit seinem Team im Heimspiel der Bezirksliga Ost gegen den SV Dornach unter „Bewährung“ auf. − Foto: mb.presse

„Keine Ausreden mehr!“ Klaus Maier, der Sportliche Leiter des FC Töging, ist nach dem bislang enttäuschenden Abschneiden seiner Kicker in der Bezirksliga Ost mit nur fünf Punkten nach sechs Spieltagen mächtig angefressen. In der Nachholpartie am Mittwoch, 13. September, um 19.45 Uhr gegen den SV Dornach muss ein Sieg her, sonst wird es bei den Innstädtern ziemlich sicher personelle Konsequenzen geben.

Erst einen Dreier feierten die Mannen um den neuen FC-Spielertrainer Marius Duhnke bislang – und der gelang zum Auftakt mit einem 2:0 gegen den TSV Dorfen. Es folgten zwei Unentschieden und drei Niederlagen – das ist viel zu wenig für die großen Ambitionen des letztjährigen Tabellenfünften, der mit bereits drei Pleiten vor allem im heimischen baierl + Demmelhuber Stadion die Fans verärgert hat. Negativer Höhepunkt war zuletzt das blamable 0:2 im Derby gegen den VfL Waldkraiburg. Ob gegen den Gruppenwechsler Dornach, der die letzte Saison die Bezirksliga Nord auf Rang7 abgeschlossen hat und aktuell mit dem 5. Platz ebenfalls gut im Rennen liegt, der Umschwung gelingt?

„Die Niederlage gegen Waldkraiburg hat geschmerzt. Wir sind absolut nicht in der Spur“, sagt Maier mit dem Verweis auf die Spielstärke der Mannschaft, die bislang meist nur auf dem Papier vorhanden war. Er fügt an: „Wir haben 16, 17 Leute, die Qualität haben. Die müssen das mal zeigen.“ Es müsse endlich gewonnen werden, so der Funktionär weiter, „sonst ist der Geduldsfaden gerissen. Wir werden das nicht weiterlaufen lassen und uns Gedanken machen, etwas zu verändern“.

Es sei nicht nur der Coach, der in der Kritik stehe, sondern jeder Einzelne in der Mannschaft. Maier sieht dieses Ultimatum des Vereins also an das gesamte Kollektiv gerichtet: „Wir haben einen Auftrag zu erfüllen. Wenn da nicht alle mitziehen, werden wir Konsequenzen ziehen.“ Diese Ansage sei nach der Waldkraiburg-Schlappe offen kommuniziert worden, nun sei es an den Aktiven, eine entsprechende Reaktion zu zeigen.

Immerhin können die Gastgeber nahezu in Bestbesetzung antreten. Bis auf Michael Scheffenacker (Außenbanddehnung) sind alle fit. Auch der zuletzt gesundheitlich angeschlagene Namik Helic, der nur auf der Bank saß, ist wieder voll einsatzfähig. Gegen die auswärts noch ungeschlagenen Dornacher (zwei Siege, ein Remis) dürfte es dennoch nicht leicht werden für die zuletzt arg gebeutelten Mannen um Kapitän Stefan Denk. Schließlich hat auch die Truppe aus dem Ortsteil der Gemeinde Aschheim etwas gut zu machen. Mit dem jüngsten 0:2 gegen den ESV Freilassing kassierten die Schützlinge von Trainer Nebojsa Stojmenovic, der vor allem die mangelnde Aggressivität in der Defensivarbeit bemängelte, als letzter Teilnehmer der Bezirksliga Ost eine Niederlage.

Allerdings fehlte dabei beim SVD Vladimir Rankovic. Der ehemalige U20-Nationalspieler, der 40 Einsätze in der 3. Liga und 110 in der Regionalliga bestritten hat, war zum Legenden-Spiel des FC Bayern München beim FC Chelsea eingeladen worden. Diesmal sollte der 30-Jährige als ordnende Hand im zentralen Mittelfeld aber wieder dabei sein.

− fa