Inn/Salzach-Duell der Bezirksliga auf niedrigem Niveau
Töging reitet auch in Siegsdorf weiter auf der Welle – Beim glücklichen 1:0 trifft mit Endurance Ighagbon erneut ein Joker

10.03.2024 | Stand 10.03.2024, 10:38 Uhr

Torschütze Endurance Ighagbon (links) und Noah Nebmaier, die in dieser Szene Siegsdorfs Stefan Mauerkirchner, in die Zange nehmen, feierten mit Töging den zweiten 1:0-Sieg in Folge. − Foto: Weitz

Die gute Welle weiter reiten – so lautet derzeit das Motto beim FC Töging in der Bezirksliga Ost. Nach der gelungenen Vorbereitung, in der alle Spiele gewonnen worden sind, und dem überraschenden 1:0-Sieg zum Auftakt des Fußballjahrs 2024 beim Rangzweiten SV Dornach nahm die Truppe von Coach Markus Leipholz auch beim TSV Siegsdorf mit einem 1:0 die Punkte mit – wenn auch etwas glücklich. Damit hat sie den Inn/Salzach-Rivalen in der Tabelle überholt.

Vor 130 Zuschauern begann die Partie etwas zerfahren. Jede Seite wollte vor allem keine Fehler machen. Nach zwölf Minuten wurden die Gastgeber das erste Mal gefährlich. Ein Steckpass auf Stefan Mauerkirchner brachte aber die Töginger Defensive nicht in Verlegenheit, da der Stürmer aus 13 Metern das Ziel klar verfehlte. Danach passierte nicht viel. Die Innstädter notierten zwei kleinere Chancen, der TSV schien sich dagegen irgendwie abgemeldet zu haben – um sich dann nach einer halben Stunde mit einer Riesengelegenheit zurück zu melden: Paul Glassl scheiterte nach einer Freistoß-Flanke aus rund sechs Metern an Gäste-Keeper Jonas Eschler und den Nachschuss setzte Mauerkirchner drüber. Kurz vor der Halbzeit ließ Tögings Theodor Popa das Leder fliegen, aber TSV-Keeper Fabian König fischte es aus dem Winkel.

In der Pause brachten beide Trainer neues Personal. Trotzdem blieb das Niveau bescheiden, keine Seite konnte den entscheidenden Stich machen. Nach 70 Minuten wurde erneut Eschler von Mauerkirchner getestet und behielt wiederum die Oberhand. Dann hatte Leipholz wie in der Vorwoche ein goldenes Händchen bei der Einwechslung. Er brachte in der 63. Minute Endurance „Edi“ Ighagbon. Sieben Minuten später wurde der Joker mustergültig im Strafraum bedient und schob den Ball zur Entscheidung ein. Mauerkirchner zog zwei Minuten später erneut gegen Eschler den Kürzeren. Auf der Gegenseite fand Ighagbon noch seinen Meister in König (84.).

Leipholz zeigte sich zufrieden: „Wir wussten, was uns erwartet in Siegsdorf. Es war allgemein kein gutes Spiel. Wir hatten keine Ideen auf dem schwierigen Platz. Es ist definitiv ein glücklicher Sieg, aber das Momentum nehmen wir mit. Die Spieler sollen es genießen.“

− Maxi Zürner