Jokic-Elf vor Aufstieg
Schnappt sich Kastl mit Sieg in Ostermünchen den Titel? – Peterskirchen empfängt Finsing – Auch ESV mit Heimduell

13.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:12 Uhr

Treibt Trainer Slaven Jokic (35) in Ostermünchen seine Kastler zum Sieg und damit zum direkten Wiederaufstieg? −Foto: Butzhammer

Am drittletzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost kann der TSV Kastl am Samstag , 13. Mai, um 15 Uhr alles klar machen. Holt die Truppe von Trainer Slaven Jokic beim SV Ostermünchen den 20. Saisonsieg, knallen die Korken. Ärger gibt es derweil beim FC Töging vor dem Gastspiel um 15 Uhr beim Inn/Salzach-Rivalen TSV Siegsdorf: Klub-Chef Klaus Maier kritisiert die Einstellung der Mannschaft scharf. Außerdem kann der TSV Peterskirchen um 18 Uhr mit einem Heimsieg gegen den FC Finsing den Klassenerhalt perfekt machen. Um 16 Uhr empfängt der ESV Freilassing den TSV Buchbach II, und der SV Saaldorf muss beim Sportbund Rosenheim (15.30 Uhr) ran.

Nach dem jüngsten 2:2 im Spitzenspiel gegen den FC Moosinning und der gleichzeitigen Überraschungspleite des Verfolgers SK Srbija München gegen den ESV Freilassing (1:4) steht der TSV Kastl unmittelbar vor dem Titelgewinn und der sofortigen Rückkehr in die Landesliga. Drei Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf die Münchner sieben Punkte, diese Steilvorlage will das Team nun verwerten und alles klar machen. Ein Sieg beim SV Ostermünchen und der Hintermann hat keine Möglichkeit mehr einzugreifen. Dass es leicht wird gegen den SVO ist auszuschließen, denn für die auf Rang14 geführten Hausherren ist das Duell der letzte Strohhalm im Ringen um den Ligaerhalt. Geht die Truppe um Spielertrainer Bernd Schiedermeier, die aktuell sieben Punkte Rückstand sowohl zum Relegationsplatz als auch zum rettenden Ufer hat, leer aus, ist der Zug abgefahren und der Weg führt nach nur einem Jahr postwendend wieder zurück in die Kreisliga.

Beim FC Töging, der beim TSV Siegsdorf erwartet wird, herrscht trotz der geklärten Tabellensituation dicke Luft. Der letzte Auftritt des Viertplatzierten gegen den FC Langengeisling (0:1) hat Klaus Maier die Laune verhagelt. „Es war klar besprochen, dass wir bis zum Ende der Saison weiter hundert Prozent geben. Ich will nicht, dass uns nachgesagt wird, wir würden durch solche Lustlos-Auftritte den Abstiegskampf bewusst beeinflussen. Das habe ich der Mannschaft in dieser Woche nochmal in aller Deutlichkeit mitgeteilt. Wenn einige meinen, sie können das jetzt locker ausklingen lassen, nur weil sie den Verein am Saisonende verlassen, gibt es Konsequenzen“, kündigt der Sportliche Leiter an. Soll heißen: Vorzeitige Trennungen sind nicht ausgeschlossen.

Das Hauptaugenmerk bei den Innstädtern aber liegt ab sofort auf der Planung der kommenden Saison. Dass es zum zweiten Mal in Folge einen personellen Umbruch geben wird, hat Maier längst offengelegt. Die Zahl der Abgänge beziffert er aktuell auf sieben. Im Gegenzug sollen bereits vier Neuzugänge fix sein. „Weitere werden folgen“, kündigt der Funktionär an und verspricht gleichzeitig: „Wir werden in der nächsten Saison eine sehr gute, konkurrenzfähige Mannschaft in Töging haben.“

Winklmaier: „Es ist wichtig, dass wir vorerst nur auf uns schauen“

„Es ist wichtig, dass wir vorerst nur auf uns schauen und uns voll und ganz auf unser Spiel konzentrieren“, betont Peterskirchens Trainer Daniel Winklmaier. „Wenn wir gegen Finsing gewinnen, sind wir durch – unabhängig von den anderen Ergebnissen. Nur das zählt im Vorfeld.“ Der vorzeitige Kassenerhalt wäre der Lohn für eine bislang starke Rückrunde. In zwölf Partien gab’s sechs Siege, vier Remis und nur zwei Niederlagen (beide noch im vergangenen Jahr). Seit neun Begegnungen ist der Aufsteiger ungeschlagen. Zuletzt gab’s ein 1:1 gegen den TSV Dorfen.

Die stark abstiegsgefährdeten Gäste werden jedoch keine Laufkundschaft sein. Theoretisch kann ihnen der Ligaverbleib noch gelingen. Aktuell rangieren sie auf dem vorletzten Platz, haben bei einem Spiel weniger sieben Zähler Rückstand auf Relegationsplatz 13, auf dem derzeit Buchbach II ist. „Für Finsing ist es ein Endspiel, sie müssen gegen uns gewinnen. Wir sind gefordert, mal wieder alles in die Waagschale zu werfen“, betont Winklmaier.

− cze/aic