Dem TSV Teisendorf ist es nach neun Pleiten in Folge wieder gelungen, drei wichtige Zähler im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga Ost einzutüten. Im Aufsteigerduell gegen den VfL Waldkraiburg setzte sich die Elf von Trainer Elvis Nurikic im Stadion an der Alten Reichenhaller Straße mit 2:1 durch. Der Doppelpack von Thomas Leitmann machte den Unterschied.
Zuletzt verschliefen die „Rothosen“ meist die Anfangsphase, wodurch sie bereits einige Male hinten gelegen waren. Gegen die Industriestädter waren die Hausherren gleich hellwach und verzeichneten erste Abschlusschancen durch Michael Lindner und Leitmann. Die Gäste kamen nur selten vors gegnerische Gehäuse, nutzten allerdings ihre erste zwingende Chance. Marius Bindiu schob nach gelungener Kombination freistehend vor Keeper Patrick Brunold ein (22.) – ärgerlich für die „Rothosen“, dass der VfL die kurzzeitige Unterzahl wegen eines Schuhwechsels von Christian Willberger gekonnt ausspielte.
Die Nurikic-Schützlinge gaben sich in der Folge nicht auf und drängten auf den schnellen Ausgleich. Dieser fiel allerdings erst nach dem Seitenwechsel, als Leitmann nach Schnittstellenpass von Tobias Köck auf 1:1 stellte (57.). Teisendorf war nun klar besser – einerseits spielerisch, andererseits kämpferisch. Die aufgekommene Euphorie sowie die Einwechslung von Fabrice Enyange gaben den „Rothosen“ den nötigen Schwung, die Partie zu drehen. Von Waldkraiburg um Trainer Herbert Vorwallner kam im zweiten Abschnitt offensiv nur noch wenig. Die 100 Fans, die die Heimelf lautstark anfeuerten, bejubelten in der 71. Minute das 2:1. Eine Flanke von Daniel Köck verlängerte Tobias Köck auf Thomas Leitmann, der nur noch einschieben musste. In der Folge eröffneten taktische Änderungen der Waldkraiburger den Teisendorfern viel Raum zum Kontern, um die Partie vorzeitig zu entscheiden. Alleine Enyange hatte mehrmals die Gelegenheit, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. So rettete der Querbalken die „Rothosen“ beim letzten offensiven Vorstoß der Gäste vor dem drohenden 2:2.
Der TSV gibt seine Visitenkarte am Sonntag, 22. Oktober, (13.30 Uhr) beim Tabellenführer SVN München zum vorletzten Match der Hinserie ab.
− mko
