Nach 0:2-Heimpleite gegen Raubling
Der Druck auf Töging wächst – Nun müssen noch Sicherungspunkte her

05.05.2024 | Stand 05.05.2024, 16:17 Uhr

Hier fällt das 0:1 durch Raublings Dominic Reisner (rechts), während die Töginger Julian Preis und Keeper Jonas Eschler geschlagen sind. − Foto: Zucker

Töging. Mit einer 0:2-Niederlage gegen den TuS Raubling verpasste es der FC Töging am Samstag im vorletzten Heimspiel der Saison der Fußball-Bezirksliga Ost für klare Verhältnisse in punkto Klassenerhalt zu sorgen.

Vor 135 Zuschauern begann der Gastgeber stark und notierte nach acht Minuten die erste Chance. Teodor Popa wurde steil geschickt und lief alleine auf Keeper Maximilian Wunderlich zu, der sich breit machte und parierte. Der FC notierte weitere kleinere Chancen, aber auch Raubling fand immer besser ins Spiel und kombinierte nach 26 Minuten rund um den gegnerischen Strafraum. Fabian Jäger nahm sich ein Herz und zog flach ab, Keeper Jonas Eschler war nicht schnell genug unten und so rutschte der Ball unter seinem Körper hindurch ins Netz.

Die Truppe von Trainer Markus Leipholz schüttelte sich kurz und machte dann genau da weiter, wo sie vor dem Gegentor aufgehört hatte. Ajlan Arifovic schickte Stefan Denk steil, der zielte aber Millimeter am Gäste-Kasten vorbei. Die nächste Riesenchance hatte Arifovic zehn Minuten später. Der Versuch des Mittelfeldspielers wurde abgefälscht, aber Torhüter Maximilian Wunderlich parierte sensationell. Die Innstädter verzeichneten jetzt Chancen im Minutentakt. Thomas Weichselgartner setzte einen Freistoß aus rund 25 Metern an die Latte, ehe er drei Minuten später eine Zehn-Minuten-Strafe kassierte.

Nach der Halbzeit gelang beiden Kontrahenten nicht viel, zahlreiche Ballverluste und unsaubere Pässe prägten das Geschehen. Der eingewechselte Endurance „Edi“ Ighagbon spielte halbhoch quer auf Popa, der kam nur im Rutschen ans Leder und setzte es drüber. Auf der Gegenseite behauptete sich Lukas Schöffel, scheiterte aber an Eschler. Töging warf alles nach vorne und erhielt den Todesstoß (83.): Karl Schnurr setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte quer auf Schöffel, der freistehend ins leere Tor einschob.

„Wir waren eigentlich von Anfang an gut im Spiel und müssen in der ersten Halbzeit mindestens drei Tore erzielen. Leider ging es nach einer Halbchance von Raubling mit einem 0:1 in die Kabine. Das war klar unverdient“, bilanzierte Leipholz und fügte an: „In der zweiten Halbzeit war unser Spiel nicht mehr gut, aber wir waren trotzdem die bessere Mannschaft. Leider sind wir beim zweiten Tor auch nicht unbeteiligt. Wir sind natürlich enttäuscht, wir wollten endlich den Klassenerhalt fix machen. Es hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die effektivere. Wir sind immer noch in keiner schlechten Ausgangslage und haben alles selber in der Hand, auch wenn der Druck wächst.“

− Maxi Zürner