Bezirksliga Obb. Nord
Erster Matchball für Manching: SVM kann sich mit Sieg gegen Verfolger Schwabing zum Meister küren

25.04.2024 | Stand 25.04.2024, 18:17 Uhr

Bereit für Platz eins? Stürmer Abdel Abou-Khalil und der SV Manching können am Freitag den Meistertitel perfekt machen. Foto: Meyer

Die Bühne ist bereitet: Der Fußball-Bezirksligist SV Manching um Trainer Serkan Demir empfängt als Tabellenführer an diesem Freitag (19 Uhr) den Zweitplatzierten FC Schwabing München zum Spitzenspiel – und kann die Meisterschaft und den Landesliga-Aufstieg perfekt machen. Dies gelingt am viertletzten Spieltag allerdings nur, wenn die Manchinger, vor dem Duell sechs Zähler Vorsprung haben, den Vergleich mit dem direkten Verfolger gewinnen.

Ligakonkurrent TSV Gaimersheim, in der Tabelle bereits auf den relativ komfortablen sechsten Platz vorgerückt, will am Samstag (15 Uhr) beim SC Eintracht Freising weitere Punkte für den immer wahrscheinlicher werdenden Klassenerhalt sammeln.

SV Manching - FC Schwabing München (Freitag, 19 Uhr): Bei den Temperaturen, die der Wetterdienst für den Freitagabend prognostiziert, müssen die Manchinger den Sekt nicht wirklich kaltstellen. Bereithalten sollten sie ihn aber auf jeden Fall, denn die Korken könnten knallen. Der SVM hat nach 20 Siegen (plus drei Unentschieden) in bisher 26 Saisonspielen die große Chance, sich mit einem Sieg im Topspiel zum dritten Mal nach 2015 und 2017 zum Meister der Bezirksliga Nord zu küren. Zwar könnten die Schwabinger dann bis zum Saisonende nach Punkten noch gleichziehen, allerdings würde der direkte Vergleich nach der Nullnummer im Hinspiel für den SVM sprechen. „Wir freuen uns auf dieses Spitzenspiel. Es ist immer schön, sich mit einer Top-Mannschaft messen zu können. Alles andere lassen wir auf uns zukommen“, sagt SVM-Coach Demir gewohnt vorsichtig. Klar ist aber auch: Der Rahmen mit einem Spiel an einem Freitagabend unter Flutlicht vor einer hoffentlich großen Zuschauerkulisse würde perfekt zu den anschließenden Feierlichkeiten passen. Auf keinen Fall passieren soll natürlich eine Niederlage. Dann hätte der SVM bei noch drei ausstehenden Partien nur noch drei Zähler Vorsprung und bei eventueller Punktgleichheit am Saisonende würde der direkte Vergleich in diesem Fall für den FC Schwabing München sprechen.

„Wir können bis auf Luca Oehler, der wegen einer Erkältung ausfällt, aus dem Vollen schöpfen. Das heißt, dass auch der zuletzt fehlende Abdel Abou-Khalil in den Kader zurückkehrt. Wer dann aber letztendlich von Anfang an aufläuft, das werde ich kurzfristig vor dem Spiel entscheiden", sagt Demir.

Obwohl die Gaimersheimer mit zuletzt sechs Meisterschaftsspielen ohne Niederlage (drei Siege) die erfolgreichste Phase der laufenden Saison spielen, ist der Vorsprung auf die Abstiegs-Relegationsplätze von zuvor zehn Punkten auf nunmehr sechs Zähler geschmolzen. Das liegt natürlich daran, dass die Konkurrenten, die teilweise auch noch Nachholspiele in der Hinterhand hatten, ebenfalls sehr beständig gepunktet haben. Fünf Mannschaften liegen für den mit 38 Zählern auf Platz sechs stehenden TSV als Puffer zur gefährlichen Zone allerdings noch hinter den Gaimersheimern. „Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir die Liga nach so einer Saison nicht halten würden“, sagt Manfred Kroll. Die jüngsten Ergebnisse haben die Zuversicht im TSV-Lager natürlich weiter wachsen lassen. Sich gänzlich auf die Konkurrenz zu verlassen und auf deren Patzer in Form von weiteren Niederlagen zu hoffen, ist aber nicht das Ziel im Saisonschlussspurt. Der Gaimersheimer Trainer betont: „Wir sollten selbst schon auch noch das eine oder andere Spiel gewinnen.“ Apropos gewinnen: Der letzte Sieg der Freisinger datiert vom 11. November vergangenen Jahres. Im Jahr 2024 blieb der Landesliga-Absteiger, der nach einem guten Start mittlerweile auf Platz vier zurückgefallen ist, noch ohne dreifachen Punktgewinn. Kurios: Sieben Spiele, davon die jüngsten sechs in Serie, endeten unentschieden. Hinzu kommen zwei Niederlagen.

DK