Eberl-Elf trotzt allen Widrigkeiten
Bezirksliga: Trotz zweier Verletzungen und einer frühen Roten Karte besiegt der TSV Rohrbach Günzlhofen mit 4:1

10.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:50 Uhr

Jubel über den Führungstreffer: Die Rohrbacher Spieler freuen sich mit Torschütze Maximilian Merkl (2. von links). Foto: M. Schneider

Am Osterwochenende ist der TSV Rohrbach dem Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord ein gutes Stück näher gekommen. Das Team von Trainer Markus Eberl bezwang den direkten Kontrahenten VSST Günzlhofen mit 4:1 und hat nun sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.

TSV Rohrbach - VSST Günzlhofen 4:1: „Wir haben zu Beginn wieder viel vermissen lassen. Günzlhofen hat schon etliche starke Fußballer, hat sehr direkt gespielt und uns ordentlich Probleme bereitet“, berichtete TSV-Trainer Markus Eberl. Seinem Team sei es aber gelungen, den Gegner bis auf einen Pfostentreffer nach 30 Minuten vom eigenen Tor weg zu halten. Hinzu kam auch noch Verletzungspech. Nach 15 Minuten musste Alex Telari verletzt raus, nach 31 Minuten der für ihn eingewechselte Matthias Federl. „Das sieht nach einer Bänderletzung und längerer Auszeit aus“, befürchtete Eberl, dass ihm der Routinier erst mal fehlen wird. Die Gastgeber fingen sich aber, hatten durch Michael Humbach eine erste Großchance und gingen in der 40. Minute in Führung, als Maximilian Merkl mit dem zweiten Nachschuss aus dem Gewühl zum 1:0 traf. Nach dem Seitenwechsel waren fünf Minuten gespielt, als Ugur Genc von seinem Gegenspieler auf Türkisch beleidigt wurde. Er antwortete ebenfalls mit einer Beleidigung, allerdings gut hörbar auf Deutsch, und bekam folgerichtig die Rote Karte. Sein Team steckte die Unterzahl allerdings gut weg und vertraute auf sein Tempospiel. In der 57. Minute zahlte sich das erstmals aus. Nach einem Ballgewinn schickte Michael Humbach den eingewechselten Nicklas Schabenberger auf die Reise, der ließ 35 Meter vor dem Tor den herausstürzenden Torwart Antonio Ferlisi aussteigen und lupfte den Ball zum 2:0 in den Kasten. Zehn Minuten später war es Johannes Forsthofer, der steil geschickt wurde, noch Torwart Ferlisi umkurvte und das dritte Tor erzielte. „Endlich ist er mal ruhig geblieben in so einer Situation“, lobte Eberl. Zwei Minuten später verkürzte Qendrim Beqiri nach klarem Foul von Daniel Rückert per Elfmeter zum 1:3, Rohrbach blieb aber ruhig und hatte die Partie im Griff. In der 80. Minute nutzte Forsthofer erneut nach einer Balleroberung sein Tempo und markierte mit seinem zweiten Treffer den 4:1-Endstand. „Unter dem Strich ist der Sieg mehr als verdient, gerade in Unterzahl haben wir als Team super gearbeitet und die Tore schön herausgespielt“, lobte Eberl seine Mannschaft. Er blickte aber auch gleich voraus auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag gegen Schlusslicht Palzing. „Wir packen uns jetzt zum Regenerieren in die Eistonne und dann freuen wir uns schon auf das Duell mit Palzing“, meinte er.

TSV Rohrbach: Ziegelmeier, Hagen, Telari (15. Federl/31. Schwarzmeier/46. Schabenberger), Merkl, Rückert, Kremer, Genc, Humbach, Forsthofer (88. Eules), Frank, Fiederer (90. Husejnovic). – Tore: 1:0 Merkl (40.), 2:0 Schabenberger (57.), 3:0 Forsthofer (67.), 3:1 Beqiri (69./Elfmeter), 4:1 Forsthofer (80.). – Rote Karte: Genc (50.). – Schiedsrichter: de Marco (Wacker München). – Zuschauer: 80.

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