Ein so genanntes Endspiel hält der fünftletzte Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord für den FC Fatih Ingolstadt parat. Die Schützlinge von Trainer Fatih Topcu kämpfen am Sonntag (15 Uhr) im Kellerduell beim SV Untermenzing um ihre wohl letzte Chance auf den Klassenerhalt. Weitaus entspannter kann der SV Manching an diesem Freitag (19 Uhr) das Spiel gegen den BC Attaching angehen. Die Grünhemden stehen als Tabellensiebter im gesicherten Mittelfeld.
SV Untermenzing - FC Fatih Ingolstadt (Sonntag, 15 Uhr): Mit zuletzt zwei Siegen hat sich der SV Untermenzing auf den 13. Rang vorgearbeitet. Während für die Landeshauptstädter dank dieser Mini-Serie nun wieder der direkte Klassenerhalt möglich ist, bangt der FC Fatih als Vorletzter um ein weiteres Jahr Bezirksliga-Zugehörigkeit. Weil die Schützlinge um Trainer Fatih Topcu aus den vergangenen vier Spielen trotz ansprechender Leistungen nur einen Punkt holten, ist der Rückstand auf den Abstiegsrelegationsplatz schon auf sieben Zähler angewachsen. „Sowohl gegen Manching als auch gegen Pfaffenhofen hätten wir ein Remis verdient gehabt. Doch beide Male haben wir Last-Minute-Gegentore kassiert“, trauert Topcu den verlorenen Punkten hinterher. Nun kommt es zum vielleicht schon alles entscheidenden Kellerduell mit dem SVU. Bestenfalls können die Ingolstädter auf vier Zähler verkürzen. Im schlechtesten Fall wächst der Rückstand auf zehn Punkte an, was vier Spieltage vor dem Saisonende eigentlich mit dem Abstieg gleichzusetzen wäre. „Wir müssen gegen Untermenzing unbedingt gewinnen. Das sollte dann zugleich der Startschuss für eine Siegesserie sein. Denn nur so können wir uns noch von hinten rausarbeiten“, sagt Topcu mit Blick auf die dann folgenden Gegner VSST Günzlhofen (Tabellen-14.) und TSV Rohrbach (11.). „Es warten noch machbare Aufgaben, der Glaube ist vorhanden. Solange rechnerisch alles möglich ist, werden wir uns nicht aufgeben“, kündigt der Fatih-Coach an. Weitere Gegner bis zum Saisonende sind die SpVgg Kammerberg (3.) und der FC Aschheim (8.). Im Saisonschlussspurt werden die verletzten Akteure Akif Abasikeles und Ramazan Kurnaz (beide Bänderriss) schmerzlich vermisst. Schlussmann Marco Ernhofer stellt sich derweil in den Dienst der Mannschaft und hütet trotz Leistenbruch das Tor. Topcu: „Allen Respekt für diese Einstellung.“
SV Manching - BC Attaching (Freitag, 19 Uhr): Man muss schon ein bisschen zurückblättern, um beim SV Manching eine Serie von drei Siegen in Folge zu finden. Bis in den September/Oktober des vergangenen Jahres, als der SVM den SV Dornach (2:1), den BC Attaching (2:1) und den SV Ampertal Palzing (3:0) besiegte. Seitdem gab es – wie in den vergangenen beiden Wochen – maximal zwei Erfolge hintereinander. Anfang April blieben die Schützlingen von Trainer Fabian Reichenberger sogar zweimal ohne Gegentreffer. Folgt nun der dritte Sieg in Serie? Mit 37 Punkten verbesserte sich Manching zuletzt auf den siebten Rang. Bei noch fünf Spieltagen ist eine weitere Verbesserung durchaus möglich. „Wir haben keine feste Platzierung im Visier. Aber als Sportler will man ohnehin jede Partie gewinnen. Es versteht sich von selbst, dass wir unseren guten Lauf fortsetzen wollen. Wir können mit viel Selbstvertrauen in dieses Duell gehen“, sagt der Coach, der sich und seine Mannschaft auf einen harten Kampf einstellt, weil „es für den Gegner gegen den Abstieg geht und er jeden Zähler braucht.“ Personell kann Reichenberger wieder auf Mamadou Diallo und Abou Abdel-Khalil zurückgreifen. Die beiden Angreifer hatten in der Vorwoche aus privaten Gründen gefehlt – was sich im Ergebnis nicht negativ bemerkbar machte. Der SVM besiegte den SV Dornach trotz der fehlenden Offensivkräfte mit 3:0. Der BCA war am gleichen Wochenende nicht über ein 1:1 gegen das Schlusslicht SV Ampertal Palzing hinausgekommen.
DK
