Das Fußballmärchen bei der DJK Vornbach ist noch nicht zu Ende geschrieben: Mal ehrlich, wer hätte gedacht, dass dieser bärenstarke Neuling bis zum Schluss um den Aufstieg in der Bezirksliga Ost mitkickt?
Vier Spieltage vor Ende der Saison hängen die Schützlinge von Coach Norbert Ruhhammer an den eigentlichen Favoriten aus Künzing, Ruh-mannsfelden und Passau lästig wie eine Klette dran – der Traum vom Aufstieg lebt, auch wenn es zuletzt beim 1:1 im Nachholspiel in Grafenau einen kleinen Dämpfer zu verarbeiten gilt.
Am Samstag (15.30 Uhr) blicken die regionalen Fußballfans nun auf das ultimative Duell gegen den Spitzenreiter. Die Römer kommen nicht nur mit ihrem magischen Offensivdreieck Seidl, Drexler und Pfisterer, sondern – wie aus Vereinskreisen zu hören ist – auch mit einer geballten Anhängerschar in das Dorf am Inn. FCK-Trainer Thomas Prebeck bringt es auf den Punkt: „Jeder weiß, um was es geht!“
Freilich wissen die Künzinger um ihre Favoritenrolle und ja, Vornbach hat am Mittwoch Körner gelassen, mit Quirin Bruckbauer auch noch einen starken Defensivmann mit glatt Rot verloren. Prebeck: „Davon werden wir uns aber nicht blenden lassen. Gerade angeschlagene Gegner sind meistens die gefährlichsten.“ Gepaart mit der Tatsache, dass die vielen heimischen Fans Fuchs, Schopf und Co. nach vorne peitschen werden, ist ein heißer und intensiver Gipfel gegen die defensivstärkste Mannschaft der Liga um ihre beiden „IKEA-Schränke“ Thomas Schacherbauer und Luis Hager in der Innenverteidigung vorprogrammiert.
Dennoch ist Prebeck von der Qualität seiner Truppe überzeugt: „Wenn wir uns in den wichtigen Situationen wehren und unsere Qualitäten nach vorne konsequent ausspielen, dann können wir auch in Vornbach bestehen.“ Patrick Pfisterer, der zuletzt privat verhindert war, kehrt in die Stammformation zurück. Dafür fällt Oliver Winnerl mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus, ebenso fehlen weiter Tobias Ziegler (Muskelfaserriss) sowie Maxi Tiefenbrunner.
Der ärgerliche späte Grafenauer Ausgleich am Mittwoch ist für die Vornbacher laut Abteilungsleiter Michael Jäger bereits abgehakt: „Ich hoffe, wir können bis Samstag wieder genügend Kräfte sammeln und die ein oder andere Blessur auskurieren, um den Zuschauern ein interessantes Spiel bieten.“ Im DJK-Lager mache man sich keinen Druck bezüglich Zielsetzung im Endspurt. „Alles, was noch kommt, ist Zugabe auf eine schon jetzt Klasse-Saison der Mannschaft“, sagt Jäger.
