Später Nackenschlag
TSV Greding muss sich gegen ESV Ansbach/Eyb mit 2:2 begnügen

21.04.2024 | Stand 21.04.2024, 19:51 Uhr

Patrick Meyers (vorne) Tor reichte nicht zum Sieg. Foto: Nusko

Der TSV Greding hat in der Bezirksliga Mittelfranken Süd einen wichtigen Sieg knapp verpasst. Im Heimspiel gegen den ESV Ansbach/Eyb lag die Mannschaft von Trainer Patrick Grabmann zwar mit 2:1 in Front, kassierte aber in der Nachspielzeit den Gegentreffer zum 2:2.

Gegen die auf einem Abstiegs-Relegationsplatz stehenden Gäste blieben einige Akteure der Gastgeber unter ihren Möglichkeiten. Dies sah auch Grabmann so. Der ESV „hat den Punkt mehr gewollt als wir. Außerdem haben wir es versäumt, ein drittes Tor nachzulegen“, stellte er fest. Zwar hatten die Grünhemden insgesamt mehr vom Spiel und auch ein Plus an Chancen, aber es mangelte ihnen an der Passgenauigkeit und an der Abgeklärtheit vor dem Tor.

TSV-Akteure lassen sich überrumpeln

Die ersten Minuten gehörten den Gästen, bei denen Erik Kromm bereits in der dritten Minute den Pfosten traf. Vier Minuten später hätte Leon Mayinger auf 1:0 stellen können, aber er scheiterte an TSV-Torhüter Sebastian Andreka. Danach verlagerte sich das Geschehen immer mehr in die Hälfte der Gäste, die dennoch in der 21. Minute in Führung gingen. Die Gredinger monierten, dass der Ball bei einem schnell ausgeführten Freistoß des ESV noch nicht geruht habe, waren deshalb unaufmerksam und ließen sich überrumpeln.

Eine Minute später tauchte Daniel Schlupf auf der Gegenseite auf – schoss aber genau in die Arme von Andreka. Nach einem Foul an Patrick Meyer im Strafraum des ESV verwandelte Mannschaftskapitän Christoph Biedermann den fälligen Elfmeter zum 1:1-Halbzeitstand (33.). Fünf Minuten später wurde Jonas Finger gerade noch am Abschluss gehindert. Nach dem Seitenwechsel schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der TSV das Spiel dreht. Aber sowohl Biedermann mit einem Freistoß aus gut 30 Metern (58.) als auch Moritz Stufler (62.) scheiterten jeweils an Andreka.

Greding zu hektisch

Nach der schönsten Kombination der Gredinger im gesamten Spiel über Daniel Schlupf und Christoph Biedermann gelang Meyer dann doch das 2:1 (71.). Nun waren die Gredinger zwar Herren im eigenen Haus, aber hektische Aktionen und oft ungenaue Zuspiele führten zu etlichen Ballverlusten. Trotzdem gab es Chancen, um die endgültige Entscheidung herbeizuführen. In der 78. Minute verzog Moritz Rabl knapp, dann kam Mayinger frei zum Abschluss, aber er traf erneut Andreka (83.).

Weil die Gredinger auch weiterhin den Ball zu wenig in den eigenen Reihen halten konnten und im Spiel nach vorne zu engmaschig agierten, fanden die Gäste zurück ins Spiel. Zunächst wurde ihr vermeintlicher Ausgleichstreffer wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Doch in der Nachspielzeit hatten sie dank tatkräftiger Unterstützung durch den TSV nochmals Grund zum Jubeln.

Zunächst leisteten sich die Gastgeber ohne Not einen Ballverlust, danach verursachten sie einen ebenfalls überflüssigen Freistoß und nach dessen Ausführung brachten sie den Ball vor dem eigenen Tor nicht unter Kontrolle. Dies nutzte der ESV und stellte den 2:2-Endstand her. Der überflüssige Verlust von zwei Punkten hat für den TSV zur Folge, dass sein Abstand zum ersten Relegationsplatz gegen den Abstieg auf vier Punkte geschrumpft ist.

nur


TSV Greding: Lang, Strobel, Templer, Harrer, Biedermann, Mayinger, Finger, Stufler (60. Güclüer), Meyer (87. Bjen), Rabl (80. J. Wolfsteiner), D. Schlupf (88. Koller).