Für den abstiegsbedrohten TSV Greding gilt es am 23. Spieltag der Bezirksliga Mittelfranken Süd, seine Pflichtaufgabe beim Schlusslicht zu erfüllen. Dagegen muss sich der TV Hilpoltstein steigern, will er beim Spitzenreiter Punkte entführen. Auch der TSV Meckenhausen hat etwas gut zu machen.
• SV Wettelsheim - TSV Greding (Samstag, 16 Uhr): Auch im dritten Spiel nach der Winterpause muss der TSV Greding auswärts antreten. Dieses Mal ist die Elf von Trainer Patrick Grabmann beim Tabellenletzten SV Wettelsheim zu Gast. Nach seinem wichtigen 3:1-Sieg beim ASV Zirndorf vor einer Woche hat der TSV nun die Gelegenheit, weitere drei Punkte einzufahren und damit die Abstiegszone zu verlassen. Allerdings warnt der Übungsleiter davor, dieses Spiel als Selbstläufer zu betrachten. Wettelsheim ist zwar nach wie vor Schlusslicht, ließ aber unmittelbar nach der Winterpause mit einem 3:2-Heimerfolg gegen den ESV Ansbach-Eyb aufhorchen. Sicher kommt den Gredingern auch nicht entgegen, dass das Spiel auf einem Platz stattfindet, der dem TSV-Coach zufolge momentan in einem schlechten Zustand ist.
Grabmann erwartet einen entschlossen auftretenden Gegner, der nichts mehr zu verlieren, aber noch viel zu gewinnen habe. Auch das Hinspiel taugt nicht unbedingt dazu, die Grünhemden in der Favoritenrolle zu sehen. Sie taten sich damals sehr schwer, ehe Daniel Schlupf in der 80. Minute für einen 1:0-Heimsieg sorgte. Sollte der TSV tatsächlich gewinnen, hätte er eine bislang fatale Serie in der laufenden Saison beendet. Bislang ist es ihm nämlich noch nicht gelungen, zweimal in Folge zu gewinnen. Unabhängig davon sagt Grabmann, er erwarte von seiner Mannschaft einen Pflichtsieg. Sollte dieser gelingen, hätte Greding 29 Punkte auf dem Konto und wäre damit auf dem besten Weg, sich der Abstiegssorgen zu entledigen. Zumindest die direkten Abstiegsplätze dürften dann kein Thema mehr sein.
Eine große Unbekannte beim TSV ist ein weiteres Mal, in welcher Besetzung er auflaufen kann. Neben den Langzeitverletzten Alperen Güclüer und Leon Mayinger fehlen laut Grabmann auch die aus privaten Gründen verhinderten Jonas Finger, Alexander Sipl und Marco Meyer. Zudem stand am Donnerstag hinter dem Einsatz von Patrick Ochsenkühn noch ein großes Fragezeichen. Obwohl Fabian Lang, der Stammtorhüter des TSV in der Vorrunde, wieder dabei ist, steht wohl erneut Florian Schmidt zwischen den Pfosten. „Er hat in den beiden vergangenen Spielen seine Chance genutzt und ist derzeit unsere Nummer eins“, erklärt Grabmann.
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• TV Hilpoltstein - SC Aufkirchen (Sonntag, 14 Uhr): Mit dem SC Aufkirchen bekommt es der TV Hilpoltstein (6. Platz, 33 Punkte) mit dem aktuellen Tabellenführer der Bezirksliga Süd zu tun. Dabei kommt das Kräftemessen mit dem anspruchsvollen Gegner für die Gastgeber genau zur richtigen Zeit, um sich von der klaren Pleite gegen den SV Lauterhofen (0:4) zu rehabilitieren. Bereits im Hinspiel (1:1) in Gerolfingen konnten die Burgstädter dem Spitzenreiter Paroli bieten. Doch einfach wird die Aufgabe gegen den besten Sturm der Liga, der durchschnittlich über zwei Tore pro Partie erzielt, allerdings nicht. Ein ganz besonderes Augenmerk gilt Ausnahmestürmer Sebastian Beck, mit 16 Treffern der Toptorjäger der Liga.
„Der Auftritt gegen Lauterhofen war erwartungsgemäß schwierig. Wir haben zu Beginn etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen und waren deshalb zurecht früh in Rückstand. Irgendwann mussten wir dann aufmachen, was Lauterhofen eiskalt ausgenutzt hat“, resümiert das Hilpoltsteiner Trainerduo Julian Schmidpeter und Martin Baeck-Gugel.
Für das anstehende Duell gegen den Ligaprimus fordert das TV-Trainergespann: „Wir wollen schnellstmöglich in die Spur finden und müssen eine Reaktion zu dem Auftritt gegen Lauterhofen zeigen. Aufkirchen ist sehr erfahren und immer gefährlich, wir haben aber in den bisherigen Duellen gezeigt, dass wir nicht nur mithalten, sondern auch etwas holen können.“ Personell muss der TV gegen Aufkirchen, das bereits 45 Punkte sammeln und zuletzt mit 2:0 gegen den ESV Ansbach-Eyb gewinnen konnte, wohl auf Janis Steiner verzichten. „Das sah am Sonntag nicht gut aus“, sind sich die beiden Trainer einig.
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• ESV Ansbach-Eyb - TSV Meckenhausen (Sonntag, 15 Uhr): An das Hinspiel werden sich die meisten Spieler des TSV Meckenhausen mit einem Schrecken zurückerinnern: 2:7 verloren die Mannen von Dominik Betz damals vor heimischer Kulisse – und das nach einem durchaus guten Start in die Bezirksliga-Saison. „Ansbach hat einfach aus jedem Schuss ein Tor gemacht. So eine Packung zuhause zu bekommen, ist schon bitter. Vielleicht war es aber genau der richtige Dämpfer zur richtigen Zeit“, sagt TSV-Abteilungssprecher Christoph Baumann. Denn seither hat der Aufsteiger aus Meckenhausen weiter ordentlich gepunktet und belegt derzeit mit 39 Zählern Platz zwei. Ansbach rangiert derweil zwölf Punkte dahinter auf Platz zehn.
Spielertrainer Betz warnt dennoch vor dem ESV: „Die Ansbacher haben momentan keine einfache Phase, was für uns die Aufgabe nicht leichter macht. Mit David Scherb und ihrem Mittelfeldmann Anton Schröferl haben sie zwei Spieler in ihren Reihen, die den Unterschied machen können. Nichtsdestotrotz wollen wir zeigen, dass wir es besser machen können als im Hinspiel.“ Abteilungsleiter und Abwehrrecke Martin Rögelein sieht es ähnlich: „Wir sind gut aus der Winterpause gekommen und wollen die Gier und Einsatzbereitschaft der vergangenen Spiele unbedingt mit in die Partie nehmen. Wir wissen, dass wir in jedem Spiel alles raushauen müssen und was der nächste Dreier für uns bedeuten würde.“
HK
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