Beim SVK darf man tief durchatmen
Simon Jauks später Schlenzer sitzt – 2:1-Sieg im „Sechs-Punkte-Spiel“

24.03.2024 | Stand 24.03.2024, 17:06 Uhr

Die späte Entscheidung im „Sechs-Punkte-Spiel“: Simon Jauk (hinten/in Gelb-Schwarz) zirkelt das Spielgerät in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 2:1 für „Anschöring“ in die Maschen. − Foto: mb.presse

Einen eminent wichtigen Sieg haben die Bayernliga-Fußballer des SV Kirchanschöring im „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen den FC Gundelfingen gefeiert. Dabei trafen die Gelb-Schwarzen vor knapp 400 Zuschauern zweimal in der Nachspielzeit – einmal in jener der ersten, einmal in jener der zweiten Halbzeit. Am Ende stand ein 2:1 (1:1)-Erfolg zu Buche.

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Bei strömendem Regen setzten die Schwaben den ersten Akzent: Felix Hafner setzte auf der rechten Seite Sandro Caravetta in Szene, der jedoch verzog (4.). Als Manuel Omelanowsky Julian Galler bediente, reagierte Keeper Dominik Hozlinger glänzend (12.), daraufhin musste „Omo“ nach einem Luftkampf verletzt vom Feld (18.) – und ins Krankhaus. Die Gäste fanden zweimal in Person von Patrick Högg keinen Abnehmer im Zentrum (22./23.), ehe Högg selbst übers Gehäuse schoss (24.).

Als nächster musste auf Seiten der Rupertiwinkler David Lobendank angeschlagen vom Feld (27.), ehe Sammy Schwarz übers Gundelfinger Gehäuse zielte (30.) und Simon Jauk frei vor der „Kiste“ verzog (31.). Bei den Gästen verletzte sich Stürmer Caravetta ohne Fremdeinwirkung. Thorsten Nicklas rutschte ein Schuss über den Schlappen, so dass Hozlinger gerade noch zur Ecke klären konnte (41.). Nach diesem Eckball kamen die Schwaben zu einem Konter. In einer Drei-gegen-drei-Situation konnte letztlich Höck zum 0:1 einnetzen (42.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte bediente Maxi Reiter im zentralen Mittelfeld Julian Galler, der das Leder zu Jonas Kronbichler in die Spitze passte. Letzterer legte rechts auf Jauk, der Schwarz in die Gasse schickte – 1:1 (45.+5).

Deniz Erten verzieht aus stark abseitsverdächtiger Position

In Hälfte zwei verzog Deniz Erten aus stark abseitsverdächtiger Position – die Kugel ging rechts am SVK-Tor vorbei (58.). Jauk steuerte dann nach einem kapitalen Gäste-Bock allein auf Hozlinger zu, verfehlte jedoch ebenfalls das Gehäuse (59.). Der SVK blieb dran: Nick Schreiber traf nach einer Ecke die Lattenoberkante (70.), Jauk tauchte nach einem langen Ball von Keeper Egon Weber erneut vor dem Gäste-Schlussmann auf, der letztlich Sieger blieb (81.).

Die Schwaben hatten durch Jeremias Seibold (85.), Markus Böck (90.) und Laurin Völlmerk (90./Fallrückzieher) den Siegtreffer auf dem Fuß, der dann aber auf der anderen Seite fiel. Es folgte ein letzter Seitenfreistoß, getreten von Nicklas. Die Gäste wehrten das Leder ab, die Kugel landete im linken Strafraumteil bei Jauk, der einen platzierten Schlenzer zum vielumjubelten 2:1 in die Maschen zauberte (90.+3).

Gundelfingens Spielertrainer Stefan Heger war enttäuscht und angefressen. Es sei jenes Spiel geworden, das seine Mannschaft erwartet habe. Man sehe, weshalb beide Teams da stehen wo sie in der Tabelle zu finden sind. Nach der Pause habe es zwei Riesenchancen auf beiden Seiten gegeben, beide Teams hätten das Match gewinnen können.

Mario Demmelbauer war „überglücklich“

SVK-Trainer Mario Demmelbauer war „überglücklich, dass wir gewonnen haben“. Alle hätten einen sehr intensiven Kick gesehen – mit vielen Zweikämpfen und langen Bällen. Die erste Hälfte bezeichnete er als sehr ausgeglichen, die hochkarätigen Chancen habe jedoch der SVK kreiert. Demmelbauer habe vor dem Spiel ganz klar einige Dinge angesprochen, es gehe nicht um einzelne Personen, sondern um den Verein. Der SVK müsse in der Liga bleiben, um die Leute zu würdigen, die außenrum enorme Arbeit leisten. Das habe er der Mannschaft gesagt – „und diejenigen Spieler, die das nicht investieren, werden nicht mehr spielen“. Die Elf, die gegen den FCG zum Einsatz kam, hätte alles gegeben, dass der SVK in der Bayernliga bleibt, so der SVK-Chefanweiser.

− mw