Bank ist diesmal dünner besetzt
Raus im Pokal, aber Lauf in der Liga – Erlbach hofft auf Heimsieg gegen VfR Garching

03.08.2023 | Stand 13.09.2023, 0:31 Uhr

Länger fehlen dürfte Julian Scherer (Mitte) den Erlbachern wegen seiner Schulterverletzung. −Foto: Zucker

Schon am 4. August wird der 4. Spieltag der Fußball-Bayernliga Süd eröffnet, auch der SV Erlbach spielt bereits am Freitagabend. Zu Gast in der Holzbau Grübl-Arena ist der VfR Garching, der Anpfiff von Regionalliga-Schiedsrichter Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) ertönt um 19.30 Uhr.

Der Drei-Tages-Rhythmus wird zur Normalität für Erlbachs Kicker. Erst am Dienstagabend standen sie in Runde1 des Totopokals gegen die DJK Vilzing auf dem Platz und verloren gegen den starken Regionalligisten mit 1:3. Jetzt ist wieder Liga-Alltag, Garching kommt und soll die Punkte im Holzland lassen. Nach einem Traumstart mit sieben Zählern aus drei Partien wollen die Schützlinge des weiterhin verletzten Spielertrainers Lukas Lechner den Schwung nutzen und den Tabellenfünfzehnten der letzten Saison, der erst per Relegation den Klassenerhalt geschafft hat, niederringen.

Die Erlbacher Bank wird diesmal etwas dünner besetzt sein als in den ersten drei Runden, denn vom ursprünglich 23 Mann starken Kader stehen derzeit nur 16 zur Verfügung. Ashour und Ankido Abraham haben den Klub nach wenigen Wochen schon wieder verlassen, dazu fehlen neben Lechner auch Julian Scherer und Bernd Eimannsberger. Scherer hat sich gegen Vilzing die Schulter ausgekugelt, für eine genauere Diagnose muss noch die MRT-Untersuchung abgewartet werden. „Er wird uns auf alle Fälle länger fehlen“, legt sich Teamchef Hans Grabmeier fest. Eimannsberger indessen hat sich eine Muskelverletzung in der Wade zugezogen. Auch Wolfgang Hahn (Mittelfußprellung) und Christopher Obermeier (Muskelfaserriss) sind noch nicht so weit, aber zumindest wieder im Lauftraining.

Die Erfahrungen mit dem VfR Garching sind aus Erlbacher Sicht sehr gut, denn in der letzten Saison verließ man zweimal den Platz als Sieger – daheim gab es ein 2:1, auswärts ein 2:0. Klappt es auch diesmal für die Holzland-Truppe, würde sie ihr Konto auf zehn Zähler schrauben und hätte damit eine deutlich bessere Ausbeute, als man erhofft hatte. „Schließlich mussten wir gleich zu Beginn gegen zwei Schwergewichte ran“, erinnert Ralf Peiß, der Sportliche Leiter des SVE, an das anspruchsvolle Auftaktprogramm. Gemeint sind da der TSV Kottern, gegen den man ein 0:0 verbuchte, und der SV Kirchanschöring, der mit 1:0 niedergerungen wurde. Da hört sich das 2:1 beim Aufsteiger 1. FC Sonthofen vom letzten Freitag beinahe schon wie ein Pflichtsieg an. Unterdessen untermauert Peiß nochmal, dass man nach dem Abgang der Abraham-Brüder personell nochmal nachlegen will, dies aber nicht unbedingt muss: „Wir schauen uns natürlich um, werden aber nur etwas machen, wenn es zu 100 Prozent passt.“ Die Wechselfrist für Vertragsamateure endet am 31. August.

− cze