SVK will den Tabellenführer ärgern
Deisenhofen rückt mit Karger an – Demmelbauer fordert kompaktes Auftreten

28.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:36 Uhr

Mario Demmelbauer möchte den SVK zu einem Überraschungssieg gegen den FC Deisenhofen dirigieren. −Foto: Butzhammer

Von Christian Settele

Das wird ein echter Hammer an diesem Samstag (30. Juli)! Mit dem FC Deisenhofen gastiert nicht nur die einzige „verlustpunktfreie“ Mannschaft der Fußball-Bayernliga Süd beim SV Kirchanschöring, sondern zugleich der Tabellenführer. Anstoß im Stadion an der Laufener Straße ist um 16 Uhr, und nach dem ersten Saisonsieg der Gelb-Schwarzen in der Vorwoche beim TSV Dachau erhoffen sich die SVK-Verantwortlichen auch wieder eine tolle Zuschauerkulisse. Auch der eine oder andere Löwen-Fan dürfte sich nach „Anschöring“ verirren, denn Ex-Sechziger Nico Karger geht ja mittlerweile für den FCD auf Torejagd.

Der 29-jährige Kronacher, der in der laufenden Saison schon viermal geknipst hat und gemeinsam mit Daniel Gaedke (FC Ismaning) die Torschützenliste anführt, hat 75 Liga-Spiele (2. Bundesliga bis Regionalliga Bayern) für die Löwen-„Erste“ absolviert und dabei 19 Tore erzielt. Eine Sonderbewachung für ihn plant Mario Demmelbauer dennoch nicht.

Dem SVK-Coach steht zwar Elias Huber nach abgelaufener „Witz-Rotsperre“ wieder zur Verfügung, trotzdem ist der Platzverweis aus dem ersten Saison-Heimspiel gegen den Ex-Regionalligisten SV Schalding-Heining (1:2) auch heute noch mit einem äußerst faden Beigeschmack versehen. „Der Schiedsrichter hat in seiner Stellungnahme bestätigt, dass er sich getäuscht hat. Trotzdem sind wir doppelt bestraft worden: Wir mussten zu zehnt weiterspielen und haben nach einem 1:1-Zwischenstand zum Zeitpunkt der roten Karte das Spiel letztlich noch verloren. Und wir mussten dann ohne ,Eli‘ in Dachau antreten.“ Da habe es im Profifußball schon „ganz andere Urteile“ gegeben, betont der Trainer.

Umso mehr freut es Demmelbauer, dass „der Aufritt in Dachau gut war“ und es im dritten Anlauf endlich zum ersten Saison-Dreier reichte. Nun wollen die Jungs um Kapitän Florian Hofmann gleich nachlegen und den Spitzenreiter so gut es geht ärgern.

Demmelbauer erwartet „eine sehr spielstarken Gegner, von dem wir keine langen Bälle sehen werden – da müssen wir eng dabei sein und uns sehr kompakt präsentieren.“


Lesen Sie dazu auch die PNP-Printausgabe vom Freitag, 29. Juli 2022 – unter anderem die Südostbayerische Rundschau.