Nankishi-Tor zu wenig
„Ordentliches Auswärtsspiel“ – doch die Löwen müssen sich in Dresden 1:2 geschlagen geben

08.03.2024 | Stand 08.03.2024, 21:22 Uhr

Da ist er zum erstenmal geschlagen: Marco Hiller streckt sich vergeblich nach dem Ball, den Dynamos Stefan Kutschke (rechts, halb vedeckt) abgefeuert hat. Die Münchner Löwen unterliegen 1:2 bei Dynamo Dresden, das damit die Tabellenspitze vor dem Jahn aus Regensburg übernimmt. − Foto: Robert Michael/dpa

Fußball-Drittligist TSV 1860 München hat in der Liga die zweite Niederlage nacheinander kassiert. Eine Woche nach dem 0:1 gegen Ulm verloren die Löwen am Freitagabend bei Aufstiegskandidat Dynamo Dresden mit 1:2 (1:1).

Der zwischenzeitliche Ausgleich von Abdenego Nankishi (41. Minute) war zu wenig bei zwei Gegentreffern von Stefan Kutschke (8.) und Lucas Cueto (76.). Die Sachsen rückten zumindest vorerst an die Tabellenspitze vor. „Wir haben über weite Strecken ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht“, sagte 1860-Spieler Morris Schröter trotz der Niederlage.

Vor 31 048 Zuschauern im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion gingen beide Teams hohes Tempo. Nach dem frühen Rückstand brauchten die Gäste lange, um ihr Spiel zu finden. Das gelang ab der 30. Minute. Während die Münchner immer gefährlicher wurden, verlor Dynamo seine Souveränität. In der Abwehr und im Spielaufbau häuften sich Fehler und Missverständnisse, was schließlich auch zum nicht unverdienten Ausgleich führte. Lakenmacher hatte rechts Schröter angespielt, der passte mit viel Übersicht in den Rücken der Dresdener Abwehr, wo Nankishi vollkommen frei auftauchte und aus neun Metern zum 1:1 einschob (41.). Zuvor hatte Nankishi (34.) bereits die Latte des Dynamo-Tores getroffen. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Aus der Kabine kam Dynamo mit viel Eifer, erarbeitete sich nun auch mehrere Chancen. Tom Zimmerschied traf nach 55 Minuten die Latte. Erfolgreicher war da der eingewechselte Cueto mit der erneuten Dynamo-Führung.

Die Dresdner stoppten damit den Negativtrend der vergangenen Wochen. Drei Tage nach der Entlassung von Sportgeschäftsführer Ralf Becker konnten die Sachsen wieder jubeln.

− dpa