Trainer-Wechsel beim Kreisklassen-Schlusslicht: Ausgerechnet nach dem ersten Saisonsieg (im siebten Spiel) hat die SG TuS 1860 Pfarrkirchen II / TSV Anzenkirchen einen Trainer-Wechsel bekannt gegeben, Josef Burmberger (31) tritt zurück, bis auf Weiteres trainiert Eugen Kastenkow-Lirsch (32) das Team.
Es waren bisher wahrlich keine rosigen Wochen in der neu gegründeten Spielgemeinschaft der TuS-Zweiten mit dem TSV Anzenkirchen, wenn es rein um die Ergebnisse geht. Trotz alledem hatte der Rücktritt von Josef Burmberger, den er vereinsintern bereits vergangene Woche mitteilte, in erster Linie keine sportlichen Gründe, heißt es in einer Pressemitteilung des Klubs aus der Kreisstadt.
„Der Verein und die Spieler sind mir alle sehr wichtig und extrem ans Herz gewachsen. Genau deshalb habe ich mir zuletzt oft die Frage gestellt, ob ich in meiner aktuellen beruflichen Situation noch der richtige Trainer bin. Das erste Wochentraining kann ich aufgrund meiner Tätigkeit als Projektleiter und den verbundenen Dienstreisen so gut wie nie mitgestalten, was gerade in der aktuellen Situation einen extremen Nachteil darstellt. Natürlich erhoffe ich mir durch meinen Schritt auch einen Impuls für die Jungs – jeder muss jetzt alles aus sich rausholen, damit wir in dieser Phase des Umbruchs bestehen können“, sagt Burmberger. „Ich werde mich nicht komplett zurückziehen, sondern bleibe dem Verein und meinen Freunden in Pfarrkirchen auf jeden Fall erhalten. In welcher Form werden wir sehen, das entscheiden wir zu gegebener Zeit“, äußerte er sich über seine Zukunft.
Die Vereine ließen sich nach eigener Aussage mit der Veröffentlichung bewusst Zeit, um am vergangenen Wochenende zum Spiel gegen die SG Johanniskirchen keine unnötige Unruhe heraufzubeschwören. Das zahlte sich aus: Die Kreisklassenmannschaft gewann 1:0 und konnte den ersten und längst überfälligen Dreier einfahren. Auch die Reserve konnte sich mit 3:2 behaupten.
− mis
