Schon in der vergangenen Woche hat Kreisliga-Aufsteiger FC Julbach-Kirchdorf den erst im vergangenen Sommer geholten Trainer Tom Straßer freigestellt.
„Nach der Niederlage gegen Aufhausen sind wollten wir einen neuen Impuls setzen“, begründet Sportlicher Leiter Max Gottschaller die Demission des 42-Jährigen. Am vergangenen Sonntag half dieser „Impuls“ nichts, der stark abstiegsgefährdete Kreisligist unterlag beim FC Bonbruck/Bodenkirchen mit 0:4 und hat damit nur noch einen Zähler Vorsprung auf den Tabellenvorletzten Aufhausen.
Am 14. Oktober vergangenen Jahres, am 12. Spieltag, durfte sich der Aufsteiger das letzte Mal in der Kreisliga Isar/Rott über einen Punkt freuen, danach gab’s eine Niederlage nach der anderen; in Vilsbiburg (0:5), in Wittibreut (2:4), gegen Haidlfing (0:2), in Geisenhausen (0:4) und nach der Winterpause gegen Johannesbrunn (0:1), in Geratskirchen (0:1) und gegen Aufhausen (3:4). Sieben Pleiten am Stück, das war zu viel für die Verantwortlichen des vergangenen Meisters, der in der Kreisklassen-Saison 22/23 nur einmal in 24 Spielen als Verlierer den Platz verlassen hatte. „Wir können Tom nichts vorwerfen. Er ist ein kompetenter Trainer, mit dessen Arbeit Mannschaft und Verein absolut zufrieden waren“, sagt Sportlicher Leiter Gottschaller. So wollte der FC noch im Winter mit dem 42-Jährigen verlängern − es kam aber anders. Nach der Partie gegen Aufhausen sah sich der Verein zum Handeln veranlasst, „um vielleicht doch noch die Wende herbeiführen zu können“, sagt Gottschaller.
Bis zum Sommer übernimmt Walter Kaiser als Coach, dann folgen bekanntlich die Zwillingsbrüder Marcel und Pascal Taboga (33). Tom Straßer wünscht dem Klub derweil alles Gute und hofft, dass der Klassenerhalt noch gelingt. Der HR-Manager einer großen Firma, deren Sitz in München ist, hat „aber auch kein Problem damit, mich wieder meinen eigenen sportlichen Aktivitäten zu widmen“ – und dazu gehören Triathlon, Basketball oder Bergwandern.
− mis