Von Doris Kessler
Das Spitzenspiel der Kreisliga Isar/Rott steigt am 7. Spieltag: Mit dem TSV Gangkofen und dem SV-DJK Wittibreut stehen sich am Samstag um 12 Uhr mittags – „high noon“ – zwei punkt- und torgleiche Mannschaften gegenüber.
TSV Gangkofen – SV-DJK Wittibreut: In „High Noon“, dem legendären Westernklassiker, wartet eine ganze Stadt auf die Ankunft von Frank Miller. Jener hat noch eine Rechnung offen mit Marshal Will Kane, der ihn damals ins Gefängnis gebracht hat. Endlich ertönt aus der Ferne das laut pfeifende Signal des Mittagszuges – das 85 Minuten lange Westernepos nähert sich dem Finale. „High Noon“ heißt es auch am Samstag in Gangkofen, und vermutlich werden die Zuschauer ebenso gespannt auf den Anpfiff von Schiedsrichter Christof Faltermeier warten – und dabei sogar ganze 90 Minuten lang ein spannendes Duell erleben können. Vor dem Anpfiff zur Mittagszeit lädt der TSV zum Frühschoppen ab 11 Uhr mit Weißwurst und Brezen und hofft auf eine spektakuläre Zuschauerkulisse, denn die Vorfreude auf das Spitzenspiel ist riesig, betont Abteilungsleiter Thomas Hochholzer: „Die Tabellenkonstellation bringt alles mit, was man für ein Topspiel braucht. Unser Ziel ist es, das Duell zu unseren Gunsten entscheiden zu können. Dafür wird, wie schon gegen Bo-Bo, Einsatz und Wille der gesamten Mannschaft notwendig sein.“ Der TSV hat aktuell einen Lauf – das weiß man auch beim Gegner aus Wittibreut: „Gangkofen ist eine erfahrene Kreisligamannschaft und hat momentan eine gute Serie hingelegt. Natürlich will der TSV zuhause unbedingt drei Punkte einfahren“, analysiert Trainer Udo Laxhuber. „Gangkofen steht gut in der Abwehr und schießt zum richtigen Zeitpunkt die Tore. Unsere Stärke momentan ist die hervorragende Teamleistung – und wenn wir die an den Tag legen, können wir immer wieder gezielte Nadelstiche setzen und beim Ausnutzen der wahrscheinlich wenigen Torchancen für eine Überraschung sorgen.“ Gegen Schönau wurde der Mannschaft vergangene Woche alles abverlangt. „Wir hatten zwar einige Mal den Siegtreffer auf dem Fuß, aber letztendlich sind wir mit dem Punktgewinn zufrieden.“ Personell sieht es in Wittibreut wieder besser aus, „der Kader füllt sich wieder, was es natürlich für uns Trainer wieder schwieriger macht, mit welcher Aufstellung wir beginnen werden. Ich denke, bei diesem Topspiel wird die jeweilige Tagesform entscheidend spielentscheidend sein.“
TSV Velden – SC Aufhausen: Böse unter die Räder kamen zuletzt beide Mannschaften. Die Gastgeber um Torwart Peter Sedlmeier verlor in Hebertsfelden 0:4. Man hatte nicht viele gute Szenen geschweige ernsthafte Torchancen. Dies wollen nun Huber, Klaffl und Co gegen Aufhausen besser machen. Auch die Kenneder Elf sucht noch immer ihre Form der letzten Saison. Im letzten Heimspiel vor einer tollen Kulisse mussten sich Gran, Aigner und Torjäger Mittermeier und Co gegen Dornach geschlagen geben. Nun strebt man in Velden den zweiten Saisonsieg an. Ob dies gelingt wird man sehen. Fakt ist der Verlierer der Partie wird für längere Zeit im hinteren Drittel der Tabelle stehen.
FC Oberpöring – DJK-SV Geratskirchen: Aufsteiger DJK-SV Geratskirchen hat vergangene Woche eine äußerst unglückliche Niederlage gegen Falkenberg einstecken müssen und will sich nun beim FC Oberpöring rehabilitieren. Mit dem Saisonverlauf ist Trainer Hansbert Grötzinger bislang zufrieden: „Wir sind mit neun Punkten voll im Plan und nach wie vor optimistisch.“ Oberpöring schätzt Grötzinger als erfahrene und individuell überragende Mannschaft ein _ „da wollen wir uns nicht verstecken und unser Bestes versuchen.“ Erstmals in dieser Saison kann der Trainer bei der Aufstellung personell aus dem Vollen schöpfen.
SG Johannesbrunn-Binabiburg – SG Malgersdorf/Ruhstorf: Aufsteiger Malgersdorf/Ruhstorf reist als Underdog am Sonntag zur SG Johannesbrunn-Binabiburg. Vergangene Woche schlug sich die Elf von Spielertrainer Christoph Siefkes beim 2:2 in Vilsbiburg wacker, doch Vorstand Wolfgang Weber ist sich bewusst: „Wir gehen sicher nicht als Favorit in die Begegnung am Sonntag. Jo-Bi ist eine gestandene Mannschaft, da können wir mit einem Punkt absolut zufrieden sein.“ Zu schaffen macht den Malgersdorfern aktuell die Personalsituation, denn die Zahl der Verletzten hat sich auf Fünf erhöht, was sich auch in der Abwehr bemerkbar macht: „Die Defensive war letztes Jahr überhaupt nicht unser Problem, dieses Jahr spüren wir das schon und müssen uns hier besser aufstellen“, fordert der Vorsitzende.
FC Dornach – TSV Vilsbiburg: Mit dem Derby-Sieg im Rücken bekommt es der Gastgeber mit dem TSV aus Vilsbiburg zu tun. Beide Mannschaften sind meilenweit von ihrer Bestform entfernt und gerade vom Team um Markus Huber hätte man sich einen besseren Saisonstart erwartet. Mit zwei Siegen hat man drei Punkte Vorsprung auf den Gegner, diese sind aber schnell aufgebraucht. Die Gäste befinden sich im Umbruch. Trotzdem hätten alle gerne am letzten Spieltag den ersten Saisonsieg erwartet. Aber es reichte gegen den Aufsteiger aus Malgersdorf/Ruhstorf nur zu einem Punkt. Nun hofft man in Dornach auf einen Befreiungsschlag.
SC Falkenberg – FC Bonbruck/Bodenkirchen: „Wir freuen uns auf Bonbruck-Bodenkirchen“, blickt Falkenbergs Trainer Christian Kagerer dem Duell am Sonntag gespannt entgegen. Vergangene Woche in Geratskirchen habe man mit dem nötigen Quäntchen Glück drei Punkte einfahren können, nun kommt ein Gegner zu den Falken, der ebenfalls heiß aufs Fußballspielen ist. „Wir wollen deshalb wie letzte Woche hinten möglichst wenig bis nichts zulassen – nach vorne ergibt sich normalerweise immer einiges. Das ist keine sehr aufregende Taktik“, bemerkt Kagerer schmunzelnd.
1. SV-DJK Wittibreut 6 4 2 011:5 14 TSV Gangkofen 6 4 2 011:5 14 3. SC Falkenberg 6 3 2 110:5 11 4. SV Hebertsfelden 7 3 2 213:1111 5. SG Johannesbr.-Binab. 6 3 2 112:6 11 6. FC Oberpöring 6 3 1 215:1210 7. DJK-SV Geratskirchen 6 3 0 310:9 9 8. TSV Velden 6 2 2 2 6:11 8 9. FC Bonbruck/Bodenk. 6 2 1 3 8:6 710. FC Dornach 6 2 0 4 7:12 611. SG Malgersdorf/R. 6 1 2 310:13 512. SV Schönau 7 1 2 4 8:15 513. SC Aufhausen 6 1 1 4 5:11 414. TSV Vilsbiburg 6 0 3 3 7:12 3
