Kreisliga Isar/Rott
Erster gegen Letzter? So einfach wird‘s nicht

26.08.2022 | Stand 26.08.2022, 15:23 Uhr

Der SV-DJK Wittibreut (in grün) empfängt am Sonntag den SV Schönau – und stellt sich auf einen robusten Gegner ein. −Foto: Caroline Wimmer

Von Doris Kessler

Mit dem Sieg gegen Geratskirchen hat der TSV Gangkofen in der Tabelle der Kreisliga Isar/Rott einen großen Sprung nach vorne gemacht – und sitzt nun dem Tabellenführer Wittibreut mit nur zwei Punkten Rückstand im Nacken. In Wittibreut steigt am Sonntag das Duell „Erster gegen Letzter“ – doch Schönau hat mit den Gastgebern noch ein paar Rechnungen offen.

FC Bonbruck-Bodenkirchen – TSV Gangkofen: Der erste Heimdreier für den TSV Gangkofen (3:1 gegen Geratskirchen) – „enorm wichtig“, sagt Abteilungsleiter Thomas Hochholzer. „Das gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Spiele.“ Gegen Geratskirchen konnte Gangkofen nach kurzer passiver Phase nach der Halbzeit, die entscheidenden Chancen nutzen, „und somit haben wir meiner Meinung nach verdient gewonnnen.“ Bei FC Bonbruck-Bodenkirchen will man dieser Linie treu bleiben: „Wir konzentrieren uns auf unser Spiel“, sagt Hochholzer. Personell sind alle an Bord.

SV Hebertsfelden – TSV Velden: Eine solide Leistung hat der SV Hebertsfelden vergangene Woche beim 1:0 in Dornach gezeigt – und auch Spielertrainer Marcel Taboga ist zufrieden: „Einzig die Chancenverwertung in der 1. Halbzeit hatn uns bis zum Schluss zittern lassen.“ Hebertsfelden sorgte am Freitag mit der Verpflichtung von Christian Tippelt als Co-Spielertrainer für Schlagzeilen – Taboga jedoch richtet den Fokus ganz auf das Duell am Samstag gegen den TSV Velden: „Velden ist eine spielstarke Mannschaft und es wartet eine große Herausforderung auf uns, vor allem, weil sich erneut Spieler in den Urlaub verabschiedet haben. Weißbrot, Bachmaier und Groß fehlen im Vergleich zur Vorwoche.“

DJK-SV Geratskirchen – SC Falkenberg: Derby in Geratskirchen – beide Mannschaften wissen um die Stärke des jeweils anderen, beiden Teams sitzt eine Niederlage im Rücken. Geratskirchen musste sich am 5. Spieltag Gangkofen geschlagen geben – „im Endeffekt ein verdienter Dreier“, sagt DJK-Abteilungsleiter Matthias Heidt. Gegen Falkenberg will man nun beim Heimderby alles in die Waagschale werfen: „Wir freuen uns auf das Spiel, aber natürlich wissen wir, dass auch Falkenberg unbedingt gewinnen will. Wir könnten somit auch mit einem Punkt leben.“ „Geratskirchen ist eine gute, solide Mannschaft“, weiß Falkenbergs Trainer Christian Kagerer. Wichtig sei es deshalb für den SC, defensiv gut zu stehen und mehr Durchschlagskraft im Offensivbereich zu entwickeln. Vergangene Woche in Oberpöring habe man zwar ein gutes Spiel gemacht, am Ende fehlte jedoch das nötige Quäntchen Glück, die Chancen zum Ausgleich zu verwerten. Der Falkenberger Kader sieht im Vergleich zur Vorwoche wieder etwas besser aus, so Kagerer.

TSV Vilsbiburg – SG Malgersdorf/Ruhstorf: Einen wichtigen Heimsieg hat Aufsteiger Malgersdorf/Ruhstorf vergangene Woche gegen Aufhausen gefeiert. „Das war gut, auch weil wir damit in der Tabelle ein bisschen Land gewinnen onnten – und wir haben gemerkt: Wir können gewinnen! Wir können hinten zu Null spielen“, bemerkt Vorstand Wolfgang Weber. In Vilsbiburg erwartet die SG eine junge, spielstarke Mannschaft, im Vergleich zur Vorwoche fehlt Stefan Schwab (Kreuzbandriss), doch Weber ist zuversichtlich: „Drei Punkte sind unser Ziel.“

SC Aufhausen – FC Dornach: Die Hausherren haben zuletzt beim Aufsteiger Malgersdorf/Ruhstorf vergeigt. Nun weiß der erfahrene Übungsleiter Marco Kenneder, dass es Zeit wird, wieder zu punkten. Dies soll gegen den Gemeinderivalen Dornach passieren. Die Elf von Torwart Thomas Salzberger vergeigte zuletzt zu Hause gegen Hebertsfelden. Nun soll dies in Aufhausen ausgeglichen werden. Beide wissen: der Verlierer der Partie könnte länger im Keller bleiben.

SV-DJK Wittibreut – SV Schönau: Erster gegen Letzter – doch so einfach wird es am Sonntag nicht werden. „Wir müssen uns mit Schönau auf einen sehr robusten und zweikampfstarken Gegner einstellen“, weiß sportlicher Leiter Andreas Holzner. „Die letzten Duelle haben uns gelehrt, Schönau nie zu unterschätzen“, warnt er. Insbesondere, weil der TSV Velden den Wittibreutern vergangene Woche alles abverlangt hat: „Man hat unserer Mannschaft den starken Kräfteverschleiß angemerkt, somit haben wir glücklich einen Punkt mitgenommen.“ Gegen Schönau gelte deshalb: „ Nur wenn wir den Kampf annehmen, werden wir punkten können.“ Allerdings sind zwei Spieler gesperrt, zwei verletzt und drei in Urlaub. „Wir kommen momentan auf dem Zahnfleisch daher, wollen zuhause aber weiter Punkte sammeln.“

„Gegen Wittibreut haben wir einige Rechnungen offen, dass muss etwas sein, das uns antreibt“, stehen auch beim SV Schönau alle Zeichen auf Erfolg, betont Abteilungsleiter Tobias Gratz. Vergangene Woche kassierte der SV gegen Bonbruck-Bodenkirchen eine Niederlage, „das Spiel war erwartet schwer, dennoch waren die zwei Gegentore direkt je nach den Anpfiffen beider Halbzeiten die Knackpunkte. Momentan wirken die Gegner immer um einen Moment schneller und bissiger“, eigentlich etwas, das den SV Schönau in der letzten Saison ausgezeichnet hat. Vor dem Duell in Wittibreut zählt für Gratz nicht der Blick auf die Tabelle: „Es spielt für uns keine Rolle, ob der Tabellenführer oder jemand anders kommt, die Liga ist zu ausgeglichen und es ist noch zu früh in der Saison, um irgendwelche Rückschlüsse auf die Tabellensituation zu ziehen.“ Spielertrainer Michael Spielbauer ist am Samstag wieder an Bord.

FC Oberpöring – SG Johannesbrunn-Binabiburg: Da zeigte der Neuling wiedermal seine beste Seite mit dem Auswärtssieg in Falkenberg. Nun kommt mit Jobi eine Elf, die ebenfalls zuletzt voll überzeugen konnte. Gespannt darf man auf die Torjäger in beiden Mannschaften sein. Daniel Heigl trifft für den Gastgeber fast in jedem Spiel und beim Gast ist mit Oldie Johannes Schuetz wieder ein bärenstarker Offensivmann an Bord.

− hem