22. Spieltag
Derby-Zeit in der Kreisliga Isar/Rott – Besondere Partie für Kagerer – „Simbach kann nur sich selbst schlagen“

26.04.2024 | Stand 26.04.2024, 13:01 Uhr
Lukas Rentz

Entspannt: Simbachs Trainer Jan Bermann (r.) steht mit seinem Team mit acht Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze, aber am Sonntag geht’s zum Derby nach Malgersdorf. − Foto: Caroline Wimmer

Im Top-Duell des 22. Spieltags gastiert der SV Hebertsfelden (3.) beim SC Falkenberg (2.). Gleichzeitig geht es im Kellerduell zwischen Wittibreut und Aufhausen um die Relegations- und direkten Abstiegsplätze. Vor einer Mammutaufgabe steht Malgersdorf/Ruhstorf: Tabellenführer Simbach gastiert bei der SG. Spannung versprechen die Derbys in Falkenberg, Johannesbrunn-Binabiburg und Bonbruck/Bodenkirchen.

Falkenberg – Hebertsfelden: Falkenbergs Trainer Christian Kagerer freut sich „besonders“ auf die Partie gegen Hebertsfelden, die er vor dem Wechsel zu Falkenberg sieben Jahre trainiert hat. „Sportlich ist es eine sehr interessante Partie: Platz zwei gegen drei. Natürlich wollen wir punkten und den Abstand zu Platz drei beibehalten“, sagt Kagerer. Personell bleibt die Situation beim Sportklub angespannt, wie bereits in den vergangenen Wochen: Zusätzlich fällt Andreas Niedermeier mit einer Knieverletzung aus.

„Am Freitag geht es im Derby in Falkenberg gegen eine Mannschaft, die zurecht auf Platz zwei steht und eine souveräne Saison spielt“, sagt Hebertsfeldens Spielertrainer Marcel Taboga. Personell wird Taboga aus privaten Gründen fehlen, über einen Einsatz von Sebastian Widl soll spontan entschieden werden. „Wir freuen uns auf ein spannendes Flutlichtspiel und werden alles für drei Punkte geben“, kündigt Taboga an.

Geratskirchen – Haidlfing: Das 0:0 gegen Wittibreut aus der Vorwoche bewertet Hannes Ganghofer, Geratskirchens Spielertrainer, als „in Ordnung“. Gegen Wittibreut steht für Geratskirchen eine Revanche an: das Hinspiel ging mit 1:2 verloren. Personell schwapp die Krankheitswelle weiter durchs Team: Zwei Spieler sind nach Krankheit wieder einsatzbereit, jedoch fallen zwei andere krankheitsbedingt aus. „Nichtsdestotrotz werden wir wieder eine schlagkräftige Truppe stellen und alles daransetzen, wieder zu punkten“, sagt der Spielertrainer.

Vergangene Woche konnte Haidlfing mit einem 4:2-Heimsieg rechnerisch den Klassenerhalt sichern. „Wir wollen jetzt unsere Ziele für die Rückrunde mit vollem Fokus angreifen“, sagt Teammanager Philip Nowag. Personell kehren Teammanager Nowag und Niklas Sagmeister wieder in den Kader zurück. „Gegen Geratskirchen wird es nicht einfach. Sie sind in der Rückrunde ungeschlagen und stehen defensiv äußerst stabil“, meint Nowag: „Taktisch werden wir uns etwas überlegen und mit voller Überzeugung ins Spiel gehen.“

Aufhausen – Wittibreut: Gegen Vilsbiburg verlor Aufhausen vergangene Woche mit einem dezimierten Kader laut Trainer Stephan Nebauer „verdient“. Positiv stimmt den Trainer die Kadersituation gegen Wittibreut: „Erfreulich ist, dass wir diese Woche personell deutlich besser aufgestellt sind.“ Gegen den Mitkonkurrenten Wittibreut gilt es laut Nebauer, „die Delle aus dem Spiel gegen Vilsbiburg auszumerzen“. Der Trainer meint: „Unsere Einstellung ist aktuell prima und die Stimmung in der Mannschaft super. Wir wollen eine sehr gute Heimleistung abliefern und unser Punktekonto auffüllen.“

Mit Aufhausen steht laut Benjamin Seeburger, sportlicher Leiter bei Wittibreut, „eine der wichtigsten Partien der Rückrunde“ auf dem Programm. „Mit dem 0:0 vergangene Woche konnten wir keine Punkte gutmachen. Daher müssen wir jetzt das Mindestziel Relegation sichern: Verlieren ist verboten“, sagt Seeburger. Weiterhin fehlen die verletzten Patrick Sendl und Leonhard Pettinger, hinter Daniel Stapfer steht ein Fragezeichen. „Trotz der schwierigen Lage sind wir guter Dinge. Das Team lässt sich nicht unterkriegen und behält eine positive Stimmung“, sagt der sportliche Leiter.

Malgersdorf/Ruhstorf – Simbach: Mit Simbach gastiert am Sonntag der Tabellenführer beim Tabellen-Schlusslicht. „Der Unterschied zwischen Simbach und uns könnte momentan nicht größer sein. Simbach ist der designierte Meister und haushoher Favorit“, sagt Wolfgang Weber, Vorstand bei Malgersdorf/Ruhstorf. Personell gibt es bei Malgersdorf/Ruhstorf keine Veränderungen. „Wir versuchen diszipliniert zu verteidigen und den ein oder anderen offensiven Nadelstich zu setzen“, meint Weber: „Simbach kann nur sich selbst schlagen.“

Mit einem spektakulären 4:0-Sieg über Geisenhausen konnte Simbach die Tabellenführung vergangene Woche weiter ausbauen. „Es zählt jetzt, konzentriert weiterzuarbeiten und weiterhin die positive Energie auf den Platz zu bekommen. Auch wenn es auf dem Papier nur um drei Punkte geht, ist und bleibt das Spiel ein Derby, sagt Trainer Jan Bermann. Personell gibt es in Simbachs Kader keine Veränderungen. „Wir werden Malgersdorf/Ruhstorf nicht am Tabellenplatz messen und keinesfalls unterschätzen. Wir haben ein Ziel vor Augen und werden alles dafür reinhauen“, kündigt der Trainer an.

Velden-Eberspoint – Julbach-Kirchdorf: Als „gefühlte Niederlage“ bewertet Velden-Eberspoints Trainer Andreas Lehner das Unentschieden aus der Vorwoche. „Der Fokus liegt“, laut Lehner, „voll auf dem Heimspiel gegen Julbach-Kirchdorf“. Personell werden vermutlich Robert Nitzl und Julian Buchmeier verletzungsbedingt fehlen. „Wir dürfen die spielstarke Mannschaft aus Julbach-Kirchdorf nicht ins Rollen kommen lassen und wollen an unsere guten Trainingsleistungen anknüpfen“, sagt Lehner. Der Trainer formuliert klare Ziele: „Wir wollen mutig nach vorne spielen und mit Emotion, Kampf und Leidenschaft zum Erfolg.“

Mit dem 1:1-Unentschieden gegen Falkenberg sorgte Julbach-Kirchdorf vergangene Woche für eine kleine Überraschung. „Wir wollen den Lauf mitnehmen und weiter ausbauen. Wenn uns das gelingt, können wir die anderen Mannschaften im Tabellenkeller unter Druck setzen“, meint Julbach-Kirchdorfs sportlicher Leiter Max Gottschaller. Der Kader bleibt aufgrund einiger Verletzungen weiterhin dezimiert, über Einsätze gegen Velden-Eberspoint soll kurzfristig entschieden werden. „Wir wollen uns auf die letzten Spiele einschwören und unser positives Gefühl weiterhin mitnehmen“, sagt Gottschaller.

Johannesbrunn-Binabiburg – Geisenhausen:
„Die 2:4-Niederlage in Haidlfing war nicht unser Spiel und die rote Karte gegen Felix Wimmer keine Notbremse“, resümiert Trainer Martin Trojovsky. Da Johannesbrunn-Binabiburg bereits den Klassenerhalt gesichert hat, fordert Trojovsky von seiner Mannschaft, gegen Geisenhausen „locker aufzuspielen“. Trotz ein paar Ausfällen ist sich der Trainer sicher „eine schlagkräftige Truppe“ aufstellen zu können. „Wir wollen versuchen noch den ein oder anderen Platz nach oben gutzumachen“, sagt Trojovsky.

Geisenhausens Abteilungsleiter Thomas Ertl meint: „Wir müssen die 0:4-Niederlage in Simbach schnell abhaken“. Der Fokus liegt auf der Partie in Johannesbrunn-Binabiburg, die laut Ertl „Derby-Charakter“ aufweist. Auch wenn die Partie in der Hinrunde mit einem 1:1 endete, möchte Geisenhausen mehr als einen Punkt: „Wir wollen schnellstmöglich die 30 Punkte-Marke überschreiten.“ In Geisenhausen freut man sich über „zahlreiche Zuschauer und ein packendes Derby“.

Bonbruck/Bodenkirchen – Vilsbiburg: Für Bonbruck/Bodenkirchen steht mit Vilsbiburg der nächste Derby-Gegner vor der Tür. „Letzte Woche hat es in Hebertsfelden nicht zum Sieg gereicht. Genau das wollen wir jetzt im Derby gegen Vilsbiburg nachholen“, meint Spielertrainer Tobias Leitl. Personell steht dem Spielertrainer der gesamte Kader zur Verfügung. „Wir sind gerüstet und denken von Spiel zu Spiel“, sagt Leitl und kündigt an: „Wir wollen unbedingt die maximale Punkteanzahl aus den letzten Spielen auf unser Konto bringen.“

Der TSV Vilsbiburg kann nach einem 3:1-Sieg gegen Aufhausen mit einer breiten Brust zum Derby nach Bonbruck/Bodenkirchen fahren. Teammanager Sepp Perzl meint: „Wir freuen uns auf das Derby in Bo/Bo und wollen uns unbedingt für die Hinspiel-Niederlage revanchieren.“ Personell muss Vilsbiburg den im letzten Spiel verletzt ausgewechselten Torwart Philipp Preiß ersetzen. „Wir wissen, dass Bo/Bo einen guten Lauf hat und die aktuell beste Rückrundenmannschaft stellt. Trotzdem spielen wir auf Sieg“, verspricht Perzl.


22. Spieltag, Freitag, 19 Uhr: Falkenberg – Hebertsfelden (Hinspiel 1:0); Sonntag, 15 Uhr, Geratskirchen – Haidlfing (1:3), Aufhausen – Wittibreut (3:0); 16 Uhr: SG Malgersdorf/Ruhstorf – Simbach (1:5), Velden-Eberspoint – Julbach-Kirchdorf (2:0), SG Johannesbrunn-Binabiburg – Geisenhausen (0:0), Bonbruck/Bodenkirchen – Vilsbiburg (0:1).