Nach sieben Jahren ist die Zweck-Liaison beendet: Die SG Gotteszell/Teisnach wird sich nach der Saison auflösen, ab Sommer kämpfen der SV Gotteszell und die Spvgg Teisnach wieder eigenständig um Punkte und Tore. Die Gründe für diesen Schritt sind vielfältig, entscheidend war aber, dass sich beide Vereine die Eigenständigkeit wieder zutrauen.
„Eigentlich war der ursprüngliche Plan, erst 2024 auseinander zu gehen. Da unser Kader aber relativ gut aufgestellt ist und im kommenden Jahr das 100-jährige Vereinsjubiläum ansteht, haben wir uns entschlossen, diesen Schritt vorzuziehen“, sagt Franz-Xaver Dachs, Vorsitzender bei der Spvgg Teisnach, auf Nachfrage der Heimatzeitung.
Auch in Gotteszell sieht man eine gute Basis dafür, wieder als eigenständiger Verein mitmischen zu können. „Wir haben bereits einige junge Spieler und hoffen darauf, noch den ein oder anderen begeistern zu können“, sagt SVG-Vorsitzender Reinhard Ernst.
Sowohl Ernst als auch Dachs betonen, dass die Trennung in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt und man „im Guten auseinandergeht“.
Die Teisnacher nehmen dafür sogar den freiwilligen Abstieg in die A-Klasse in Kauf. Als federführender Verein haben die Gotteszeller das Recht, in der kommenden Saison in der Kreisklasse zu starten. Natürlich nur, wenn die Spielgemeinschaft den Klassenerhalt schafft. Drei Spieltage vor Saisonende belegt die Mannschaft den Abstiegs-Relegationsrang in der Kreisklasse Regen.
„Der Abstieg in die A-Klasse ist für uns nicht weiter schlimm. Wir sehen das als Chance, einen Neustart in Angriff zu nehmen“, sagt Franz Dachs. Umgesetzt werden soll das von einem neuen Trainer, den die Spvgg in den kommenden Tagen bekannt geben will. Auch in Gotteszell ist man derzeit auf der Suche nach einem Übungsleiter.
