Namhafte Verstärkung
Maxi Ammerl kommt aus Schalding: Batavia Passau geht mit Trainer-Trio in die neue Saison

30.06.2023 | Stand 14.09.2023, 22:16 Uhr

Künftig beim SC Batavia Passau aktiv: Maxi Ammerl. −Foto: Lakota

Maxi Ammerl wechselt nach vielen Jahren beim SV Schalding zurück zu seinem Heimatverein SC Batavia Passau. Dort wird der 26-Jährige das Trainerteam Johannes Reitberger und Michael Wolf unterstützen. Ammerl lief beim SVS viele Jahre in der Bezirksliga auf und trainierte nach seiner schweren Hüftverletzung zuletzt die U19-Mannschaft des Regionalligisten.

Diese spielt nach dem Abstieg aus der Bayernliga in der nächsten Saison in der Landesliga, der Aufwand in dieser Klasse ist aber weiter sehr hoch. Zu hoch für Ammerl, der vor kurzem zum ersten Mal Papa geworden ist. „Es ist jetzt einfach schwierig, mit einem kleinen Kind daheim den ganzen Samstag auf dem Fußballplatz bzw. im Bus zu verbringen. Daher habe ich in Schalding auch nicht mehr weitergemacht“, erzählt der 26-Jährige, der nach einer schweren Hüftverletzung und einer folgenden Operation seit Winter nicht mehr Fußball gespielt hat und die aktive Karriere – zumindest höherklassig − eigentlich auch beendet musste, zumal die gleiche Operation auch noch an der anderen Hüfte angedacht war.

„Mir geht es aber besser als erwartet. Die lange Pause hat mir sehr gut getan, zudem mache ich spezielle Übungen, die einen wirklich positiven Effekt haben. Ich habe so gut wie keine Probleme, die zweite OP ist daher aktuell kein Thema“, sagt Ammerl, der hofft, beim A-Klassisten auch aktiv auf dem Platz mithelfen zu können. „Wenn ich die Belastung gut vertrage, will ich schon ab und an spielen. Aber das lasse ich auf mich zukommen. Ich werde jetzt mal das Training aufnehmen. Wenn es funktioniert, ist es super, wenn nicht, geht die Welt auch nicht unter.“

Bei den Bataven, bei denen Ammerl das Fußball spielen gelernt hat, freut man sich über die Verstärkung. „Maxi hat in Schalding viel erlebt und gesehen, er wird uns sicher weiterbringen“, sagt der sportliche Leiter Fabian Scharinger, der hofft, dass sich nach dem langjährigen Bezirksligakicker vielleicht auch weitere Spieler zu einem Wechsel in die Innstadt entscheiden. „Man muss ehrlich sagen: Wenn du wie wir kein Geld zahlst, ist es schwierig mit Neuverpflichtungen“, sagt Scharinger.

In der Vorsaison landete das Team um Kapitän Johannes Jungwirth in der A-Klasse Passau auf dem enttäuschenden neunten Platz. „Da sind wir sicher weit unter unseren Möglichkeiten geblieben“, sagt Scharinger. In dieser Spielzeit wolle man deutlich besser abschneiden. Der Kader bleibt zusammen, mit Maxi Ammerl erhofft man sich zusätzlichen Schwung. „Die Mannschaft hat durchaus Potenzial. Ich denke schon, dass wir einige Teams hinter uns lassen können“, sagt der neue Coach und fügt an: „Ich freue mich jedenfalls sehr auf die Aufgabe.“

− la