„Wir sind ja nicht Leverkusen“
TSV Heideck hat Rückschlag verarbeitet und reist nach Titting – Coach Huber hat neuen Klub

18.04.2024 | Stand 18.04.2024, 12:43 Uhr
Mathias Hochreuther

Zuletzt hatte der TSV Heideck das Nachsehen. Nun geht „der Blick nach vorne“. Foto: Tschapka

Das war dann wohl der falsche Gegner zum falschen Zeitpunkt. Mit einem 2:4 gegen den FV Dittenheim ist am vergangenen Sonntag die schöne Serie des TSV Heideck von jahresübergreifend acht Spielen ohne Niederlage am Stück – darunter sieben Siege – in der Kreisliga West zu Ende gegangen.

„Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt, Dittenheim ist gut drauf und hat eine starke Leistung gezeigt“ blickt Heidecks Trainer Christoph Huber (kleines Foto) nüchtern zurück. „Solche Tage gibt es und dann verlierst du halt mal ein Spiel. Wir sind ja nicht Leverkusen.“ Womit er diese erst zweite Niederlage im 16. Saisonspiel dann auch schon abhaken wollte: „Der Blick geht nach vorne.“

Zwei Trainer auf Abschiedstour

Und zwar nach Titting, wo der TSV an diesem Sonntag um 15 Uhr bei der DJK Limes gastiert und laut Huber drei Punkte im Visier hat. „Ich freue mich auf das Duell mit Limes und meinem Trainerkollegen Stefan Birngruber. Wir kommen gut miteinander aus. Und er befindet sich ja auch auf seiner Abschiedstour“, sagt Huber, der nach dieser Saison sein Traineramt an der Liebenstädter Straße an Markus Vierke (aktuell TSV 1860 Weißenburg) abgeben wird. Auch für Birngruber wird in Titting nach dieser Runde Schluss sein.

Huber schmunzelt: „Die waren echt penetrant“

Huber wollte im Sommer erstmal eine Pause einlegen, auch familiär bedingt. „Ich habe alle Anfragen abgeblockt“, sagt er selbst – bis dann sein ehemaliger Nachbar angerufen hat. Der heißt Johannes Kolb und ist seit vielen Jahren Kapitän beim Heidecker Liga-Konkurrenten SV Cronheim, der aktuell im Abstiegskampf steckt und von Marco Dölfel als Spielertrainer gecoacht wird.

Für die neue Saison aber sucht der SV Cronheim, dem Dölfel als Spieler erhalten bleibt, einen neuen Cheftrainer. „Die waren echt penetrant“, sagt Christoph Huber schmunzelnd über das Cronheimer Werben und meint das freilich positiv. „Also habe ich mir das durch den Kopf gehen lassen, mit meiner Frau gesprochen und dann doch zugesagt“, erklärt der 36-Jährige, warum es nun nichts mit der Trainer-Auszeit wird.

HK