Vier Spiele, vier Siege – besser könnte es für die SG Möning/Rohr in der Kreisliga Ost nach der Winterpause nicht laufen. Jetzt geht es in die nächste Runde: Schon am Freitag (19 Uhr) tritt die Mannschaft von Trainer Manuel Fersch beim TSV Berching an.
Die Ausgangslage ist klar: Möning/Rohr steht mit 39 Punkten auf Rang zwei, Berching hat nicht mal halb so viele Zähler auf dem Konto (14) und belegt Abstiegs-Relegationsplatz elf. Doch vom Blick auf die Tabelle will sich SG-Trainer Fersch nicht blenden lassen. Über Gegner Berching sagt er: „Die Mannschaft spielt immer sehr gut und müsste auch schon mehr Punkte auf dem Konto haben. Aber es will nicht klappen. Ich hoffe, es bleibt am Freitag auch so und wir können die Punkte aus Berching mitnehmen.“
Dass Möning/Rohr eine schwierige Aufgabe erwartet, wird bei einem Blick auf den direkten Vergleich klar. In der letzten Saison gab es eine 0:3-Pleite an der Schlesierstraße, 2021 verlor die SG ein Freundschaftsspiel an gleicher Stelle ebenfalls 0:3 – und als beide Teams 2016/17 noch in der Kreisklasse spielten, gewann Berching zuhause 2:0. Freilich: Viel hat sich geändert seitdem. Doch die 0:3-Pleite aus dem Vorjahr ist noch präsent. „Ich muss da gar nicht groß warnen“, sagt Fersch, die Spieler wüssten schon Bescheid. Überhaupt kommt bei Möning/Rohr auch bei vier Siegen in Folge offenbar keine Überheblichkeit auf. „Wir können uns sehr gut selbst einschätzen. Ich muss meine Spieler auch nach vier Siegen in Folge nicht einfangen“, sagt Fersch, der den Lauf selbst ein wenig relativiert: „Wir wissen, es war in den Spielen auch ein wenig Glück dabei.“
So wie zuletzt im Derby gegen Forchheim/Sulzkirchen, als Möning/Rohr erst in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Jürgen Bayer der Siegtreffer zum 2:1 gelang. Zuvor hatte schon Martin Schwerdt zum 1:1 eingenetzt. 14 Tore erzielte Möning/Rohr insgesamt nach der Winterpause in vier Spielen. Doch Fersch wahrt das Gleichgewicht, wenn er sagt, gegen Forchheim/Sulzkirchen war „die spielentscheidende Szene die Parade von David Hofbeck in der 75. Minute“. Sonst hätte die SG mit 0:2 zurückgelegen, der tolle Schlussspurt wäre womöglich nie passiert.
Abgeliefert haben Hofbeck, Schwerdt, Bayer und Co. nun aber eben diese Siegesserie von vier Spielen – und die will Möning/Rohr nutzen, „um uns ohne Druck weiterzuentwickeln“ (Fersch). Er weiß: Gegen den TSV Berching, der zuletzt in Katzwang (2:4) und gegen Woffenbach (3:6) zehn Gegentore kassierte, „brauchen wir wieder eine konzentrierte Leistung, um zu bestehen“.
adb
