Mit einem Unentschieden im Spitzenspiel gegen den punktgleichen Verfolger SV Unterneukirchen hat der DJK-SV Pleiskirchen die Tabellenführung in der Fußball-Kreisklassse3 verteidigt. Heimsiege in Derbys feierten der TV Altötting gegen die SG Kirchweidach/Halsbach und der FC Töging II gegen die SG Perach/ Winhöring. Auch der SV Haiming und der TSV Neuötting holten auch eigener Anlage den Dreier.
Pleiskirchen – Unterneukirchen 2:2: Keinen Sieger sahen die 130 Zuschauer im Duell des punktgleichen Führungsduos. Die erste Chance notierte der SV Unterneukirchen, aber beim Schuss von Artur Michaelis musste Sebastian Weishäupl, der Schlussmann des DJK-SV Pleiskirchen, nicht eingreifen, denn der Ball strich knapp vorbei. Per Strafstoß gingen die Hausherren in Führung (27.): Sebastian Kolbeck drang seitlich in den Strafraum ein und wurde von David Ehrenbrandtner unnötig gelegt. Vom Punkt hatte Maximilian Hagl keine Probleme. Nur drei Minuten später stand es schon 2:0 – erneut unter Mithilfe des SVU. Torwart Dennis Herzog vertändelte den Ball, Nutznießer war Stephan Masberger, der zu seinem siebten Saisontor in die leeren Maschen traf. Gleich nach der Pause tauchte Simon Steinleitner zweimal vor dem Gäste-Kasten auf. Versuch Nummer 1 wurde eine Beute von Herzog, Versuch Nummer 2 war zu hoch angesetzt. Stattdessen schlugen die Gäste zu (60.): Nach einem hohen Diagonalball war die DJK-Defensive nicht im Bilde und Simon Fink schloss ins lange Eck ab. Erst Steinleitner, dann Masberger hätten auf 3:1 stellen können, stattdessen traf Unterneukirchen in der Nachspielzeit nochmal. Als dem eingewechselten Gabriel Herzog im Strafraum der Ball vor die Füße fiel, hatte er keine Probleme, ins kurze Eck abzuschließen (90.+1).
Altötting – Kirchweidach/ Halsbach 3:1: Der TV Altötting kam schnell in die Partie und lag schon nach zehn Minuten vorne. Aysen Raad, der Ex-Kastler in Diensten des Gastgebers, nahm sich vor 190 Besuchern ein Herz, zog aus 20 Metern ab und traf ins linke Eck. Da war nichts zu halten für Andreas Breucker, den Torwart der SG Kirchweidach/Halsbach. Nur eine Minute später hatte Raad das 2:0 auf dem Fuß, doch diesmal vergab er aus kurzer Distanz. Die Gäste glichen aus – und das sehenswert: Paul Krejci drosch die Kugel aus 25 Metern in den Winkel (29.). Kurz vor der Pause hätte die Truppe aus der Wallfahrtsstadt nachlegen können: Luca Nagelmüller setzte sich auf der rechten Außenbahn durch, legte ab auf Raad, aber dessen Schuss wurde gerade noch abgeblockt. Nach der Pause tat sich eine halbe Stunde lang wenig, aber die Schlussphase gehörte dann dem TVA, der sich die ersten Punkte der Saison sicherte. Nach 75 Minuten kam Sascha Seehuber zum Abschluss, aber er brachte aus fünf Metern die Kugel nicht über die Linie. Entschieden wurde das Derby durch zwei Elfmeter von Einwechselspielern: Erst wurde Arton Salihi im Strafraum gelegt, dann Seehuber und in beiden Fällen verwandelten die Gefoulten selbst (77. und 88.).
Haiming – Tacherting 3:2: Der SV Haiming legte vor 150 Zuschauern los wie die Feuerwehr und führte gegen den SV Linde Tacherting nach gut zwanzig Minuten schon deutlich mit 3:0. Mit einem Doppelschlag leitete Patrick Sommer den zweiten Saisonsieg seiner Mannschaft ein: Nach 15 Minuten war er nach einer Flanke von Dominik Lohmann mit dem Kopf zur Stelle, zwei Minuten später traf er schon wieder, diesmal mit einem strammen Schuss aus acht Metern. Der Hausherr spielte weiter nach vorne und Felix Lautenschlager erhöhte (22.). Tacherting antwortete noch vor der Pause, Fabian Redwitz verkürzte mit einem platzierten Flachschuss (42.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Linde-Kicker die Schlagzahl, trotzdem gehörten die ersten Chancen dem SVH, aber Max Spielberger, Sommer und Lohmann vergaben. Als sich Haiming in Minute 73 selbst dezimierte (Markus Gobel flog mit Gelb-Rot vom Platz) wurde es nochmal richtig eng für die Elf von Trainer Harald Bonimeier. Tacherting war nun drückend überlegen, Redwitz machte es mit seinem zweiten Treffer (79.) nochmal spannend, aber die Truppe um Kapitän Spielberger brachte den Vorsprung über die Zeit.
Töging II – Perach/Winhöring 3:0: Der FC Töging II war im Derby der Absteiger von Beginn an überlegen und ging vor 70 Zuschauern nach 25 Minuten durch Julian Hans in Führung. Gegen seinen satten Schuss aus zehn Metern hatte David Kirchner, der Schlussmann der SG Perach/Winhöring, keine Abwehrmöglichkeit. Noch vor der Pause sorgte die Bezirksliga-Reserve für die Vorentscheidung (39.): Nach einer Ecke von Vasilios Patas stand Dominik Frank goldrichtig und köpfte zum 2:0 ein. In Durchgang 2 kam die SG besser ins Spiel, doch die wenigen Chancen wurden eine Beute des aufmerksamen Torwarts Michael Sennefelder. Den Endstand markierte dann Patrick Spermann. Nach einem überlegten Zuspiel von Daniel Steinhauer traf er platziert ins rechte Eck (69.). „Nach dem Abstieg haben wir uns gut gefangen. Mit dem Saisonstart können wir mehr als zufrieden sein“, so FC-Sprecher Udo Sigrüner nach dem dritten Sieg im vierten Spiel.
Neuötting – FC Mühldorf 3:0: Dem TSV Neuötting fehlten mit Alexander Reberger und Daniel Kagerer zwei Stammspieler, dennoch gelang gegen den FC Mühldorf vor 60 Zuschauern ein klarer und verdienter Heimsieg. Schon nach fünf Minuten klingelte es zum ersten Mal: Nach einer Flanke von Alexander Lang nahm Tobias Völkel den Ball sauber an, drehte sich geschickt um seinen Gegenspieler und netzte ein. Pech hatte Alexander Kreiner mit einem 20-Meter-Freistoß, der von der Latte auf die Linie sprang, dann nochmal an den Balken und dann raus. Das hätte das 2:0 sein können. Für die Vorentscheidung sorgte dann erneut Völkel, der diesmal im Sturmzentrum aufgeboten wurde und da für viel Wirbel sorgte. Nach Vorarbeit von Dominik Kraus schloss er sauber ab (25.). Nach der Pause wurde der Gast agiler, aber nicht gefährlicher. Endgültig der Deckel drauf war in Minute 76: FC-Torwart Tobias Kriwet brachte Völkel im Strafraum zu Fall und Spielertrainer Manuel Kagerer traf vom Punkt. Diese Gelegenheit bot sich Mühldorf auch noch, nachdem Manuel Kagerer den eingewechselten Georg Glas gelegt hatte, aber Benjamin Utzinger verballerte den Elfmeter (89.).
Neumarkt-St.Veit – Mettenheim 4:1: Georg Reiter, Rückkehrer vom TSV Wasserburg, brachte den TSV Neumarkt-St. Veit gegen den Aufsteiger TuS Mettenheim schon nach sechs Minuten mit einem strammen 16-Meter-Schuss in Führung. Die Hausherren machten vor 75 Besuchern weiter Druck, ließen aber zahlreiche Chancen liegen. Erst kurz vor der Pause legte Johann Friesen nach (44.): Er traf aus halblinker Position mit einem Freistoß-Aufsetzer, gegen den Schlussmann Tim Prassl machtlos war. Die Elf von TSV-Coach Christoph Hampe kontrollierte auch nach der Pause Ball und Gegner. Kurz nachdem Georg Reiter die Latte anvisiert hatte, zielte Andreas Hirschberger einen Tick genauer und der Ball lag zum dritten Mal im Netz (69.). Manuel Hartl konnte kurz vor Schluss verkürzen (85.), spannend aber wurde es nicht mehr. Matthias Reiter stellte in Überzahl den Drei-Tore-Vorsprung wieder her (90.+1). Eine Minute zuvor hatte Mettenheims Marco Fottner nach einem Foul an Hirschberger, das als Notbremse gewertet wurde, die Rote Karte gesehen.
− cze
