15. Internationales U12 Hallenmasters
Bayern-Coach Florian Mayer: „Es hat unheimlich Spaß gemacht“

30.01.2024 | Stand 30.01.2024, 16:42 Uhr

Szene aus dem Finale des Traunreuter „Century 21 U12 Hallenmasters“, das der 1. FC Nürnberg (am Ball) gegen den 1. FSV Mainz 05 nach tollem Spiel mit 3:4 verlor. − Foto: Weitz

„Ein super Turnier, richtig gut organisiert!“ Florian Mayer aus dem Trainerteam des FC Bayern München hatte – wie auch seine Kollegen von den anderen Top-Klubs – ein dickes Lob für den TuS Traunreut parat. In der Tat: Die Ausrichtung des 15. Internationalen „Century 21 U12 Hallenmasters“ für D-Junioren-Fußballer klappte wieder perfekt, einmal mehr wurde man dem Ruf eines der besten Turniere Europas in dieser Altersklasse vollauf gerecht. Wie berichtet, setzte sich der 1.FSV Mainz 05 bei seiner dritten Teilnahme erstmals die heißersehnte Krone auf.

„Mir hat es natürlich unheimlich Spaß gemacht, in die Region zu kommen“, sagt der Ex-Traunsteiner Mayer. „Viele ehemalige Spielerkollegen haben zugeschaut, auch einige Spieler, die ich schon trainiert habe, sind in die Halle gekommen.“ Das sei laut Bayern-Coach „richtig, richtig cool“ gewesen. Er habe übrigens früher selbst öfter beim Traunreuter U12-Masters zugeschaut. „Ich habe das mit meinen Eltern immer sehr genossen.“

Kleinigkeiten machen auf diesem Level den Unterschied

Es sei ein Top-Turnier mit hoher Qualität und ausgeglichenem Leistungsvermögen gewesen, betont Florian Mayer, „das sieht man auch daran, dass mit Mainz und Nürnberg zwei Teams im Finale standen, die in der Vorrunde nur auf Platz vier lagen“. Kleinigkeiten würden auf diesem Level eben den Unterschied machen, und das Turnier habe seine Truppe „auf jeden Fall weitergebracht, weil die Jungs gefordert und gefördert wurden. Da war jedes Spiel eine Herausforderung, man konnte sich nie zurücklehnen.“ Sein Team konnte auch als Sieger der Vorrundengruppe A überzeugen, doch dann war „leider im Viertelfinale Schluss, und am nächsten Tag beim Leistungsvergleich im Halbfinale“, was natürlich „ein bisschen schade“ gewesen sei, so Mayer.

Doch nicht nur seine Bayern mussten am Samstag vorzeitig die Segel streichen, auch anderen Favoriten erging es nicht besser. So kamen beispielsweise Vorjahressieger FC Augsburg und West Ham United nicht über die Vorrunde hinaus. Jeder Verein, der seine Ziele nicht ganz erreicht, tut Organisationschef Markus Steinberger vom TuS „natürlich sehr leid“, dennoch zog er wieder ein überaus positives Fazit: „Die Halle war wieder ein rappelvoller Hexenkessel, und die Zuschauer haben ein absolutes Spektakel mit Jugendfußball vom Allerfeinsten präsentiert bekommen.“ Ein voller Erfolg sei auch der Livestream mit verschiedenen Kameraperspektiven gewesen, „und die LED- Wand war ein Hingucker und wird fürs nächste Jahr wieder fest eingeplant“, so Steinberger.

Zuschauer durften 185 Tore bestaunen

Nach den 185 Toren, die man zu sehen bekam, und der Abreise der Teams, atmete auch sein Kollege Miki Fischer erleichtert auf: „Wenn man in die Augen der Kinder schaut und dann noch diese Atmosphäre in der Halle spürt, dann weiß man, warum wir hier so einen enormen Aufwand betreiben.“ So kurios es anmutet, dass heuer kein einziges Spiel in den Strafstoßentscheid musste, so schön war es für die Organisatoren, dass die Begegnungen fair blieben und es „weder schlimme Verletzungen noch Strafminuten“ (Fischer) gab.


Mehr übers Turnier lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Mittwoch, 31. Januar – unter anderem im Traunreuter Anzeiger und in der Südostbayerischen Rundschau.