Kreisklasse 1 Donau/Isar
TSV Lenting dreht gegen MTV Ingolstadt in Halbzeit zwei auf − TSV Pförring ärgert SV Eitensheim

26.03.2024 | Stand 26.03.2024, 16:11 Uhr

Kampf war Trumpf im Kellerduell: Am Ende behielt Dominik Platzer mit dem TSV Lenting (rechts) gegen Erick Pereira De Aroujo und den MTV Ingolstadt die Oberhand. Foto: Enzmann

Sieben Spiele haben am vergangenen Sonntag in der Kreisklasse 1 Donau/Isar stattgefunden. Zwei dieser Partien lieferten besonders viel Gesprächsstoff. Während das Duell zwischen dem TSV Großmehring und dem FC Grün-Weiß Ingolstadt zur Halbzeit abgebrochen werden musste, kochten beim Spitzenspiel in Kösching die Emotionen nach dem Schlusspfiff hoch (s. eigener Bericht).

In sportlicher Hinsicht gab es im Abstiegskampf für den TSV Lenting Grund zum Jubeln, schließlich ging das Kellerduell gegen den MTV Ingolstadt klar an die Gastgeber. Derweil verpasste der TSV Etting im Duell mit dem direkten Konkurrenten FC Arnsberg die Chance, nochmal an die vorderen Tabellenregionen ranzuschnuppern.

TSV Lenting - MTV Ingolstadt 5:2 (0:1): In Lenting freute sich TSV-Trainer Metehan Kuscuoglu vor allem über die Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. In einem ausgeglichenen ersten Durchgang ging der MTV kurz vor dem Seitenwechsel nach einer Standardsituation mit 1:0 in Führung (43.). Torschütze war Pablo Martinez. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann den Fußball gespielt, den wir uns immer vornehmen“, lobte Kuscuoglu. Die Lentinger kombinierten sich durch die Ingolstädter Defensive und trafen viermal in Folge. Nach Toren von Albijan Musliu (49.), Arianit Racaj (64.) und Stefan Hofmeier (67.) verwandelte Kuscuoglu einen Foulelfmeter zum vorentscheidenden 4:1 (73.). Der MTV verkürzte durch Drazen Lovric noch auf 2:4 (79.), aber Kuscuoglu setzte mit dem 5:2 auch den Schlusspunkt (87.).

SV Buxheim - TSV Altmannstein 3:1 (1:1): Mit neun Punkten aus drei Spielen erwischte Buxheim einen idealen Start ins Fußballjahr. „Natürlich sind wir damit sehr zufrieden“, freute sich der sportliche Leiter der Buxheimer, Sebastian Zäch. Dabei führten am Sonntag zunächst die Gäste aus Altmannstein. Tobias Weber traf nach einem SV-Patzer zum 0:1 (21.). Maximilian Crusius verwandelte anschließend aber einen Handelfmeter zum 1:1 (31.) und Florian Reißner brachte die Gastgeber in der 50. Minute mit 2:1 in Führung. In der 65. Minute legte der SVB durch Jordan Frey mit dem 3:1 nach und entschied die Partie so vorzeitig. „Dann haben wir zwar noch ein paar Treffer liegen gelassen, da aber auch Altmannstein eine Großchancen vergab, haben wir den Sieg ins Ziel gebracht“, fasste Zäch abschließend zusammen.

TSV Etting - FC Arnsberg 1:2 (0:2): In Etting haderte Spielertrainer Alexander Thielmann mit der Niederlage. „Es war mehr drin, aber wir haben die erste Halbzeit verschlafen.“ Bereits in der zweiten Minute unterlief der TSV-Keeper eine Arnsberger Flanke und Stefan Biber traf zum 1:0 für den FCA. In der 26. Minute war dann Lucas Mack zur Stelle und erhöhte auf 2:0. „Nach einer deutlichen Halbzeitansprache wurde es zwar besser, aber für ein Unentschieden haben uns Glück und Wille gefehlt.“ Lediglich Thielmann selbst war per Strafstoß für sein Team noch erfolgreich (62.), sodass der FC Arnsberg drei Zähler aus Etting entführte – und diesen auch in der Tabelle überholte.

TSV Pförring - SV Eitensheim 1:1 (1:1): „Mit dem Punkt gegen einen Aufstiegsanwärter sind wir absolut zufrieden“, freute sich Pförrings Trainer Eduard Gerdt. Nach einem Eckball traf Martin Dewald in der 19. Minute mit einem strammen Schuss in den Torwinkel zum 1:0. Nur sieben Minuten später egalisierte Ali Ata mit einem ebenso sehenswerten Schlenzer zum 1:1 (26.). Glück hatten die Pförringer in der zweiten Halbzeit, als SVE-Akteur Tobias Dietze einen Strafstoß an den Pfosten setzte. „Ansonsten haben wir aber gut gekämpft“, lobte Gerdt. Trotz weiterer Chancen auf beiden Seiten blieb es in Pförring beim 1:1.

SV Stammham - FC Gelbelsee 0:0: Ohne Tore endete das Kellerduell zwischen Stammham und Gelbelsee. „Dabei haben wir ein gutes Spiel gezeigt, nur das Tor wollte nicht fallen“, haderte Stammhams Trainer Daniel Polster, der dem Gegner aber ein Kompliment aussprach: „Gelbelsee hat mit allem was sie hatten verteidigt und das wirklich gut gemacht.“ So kamen die Gastgeber insgesamt zwar zu mehr Chancen, aber nicht zum entscheidenden Treffer. „Natürlich war eigentlich mehr für uns drin, aber da wir in den vergangenen Wochen mehr Wert auf unsere Defensive gelegt haben, bin ich froh, dass wir die Null halten konnten.“ So endete der Abnutzungskampf beider Teams mit 0:0, einigen Schrammen und in den Schlussminuten mit einer blutigen Nase bei FC-Abwehrmann Johannes Regler.

DK