Kreisklasse 2 Donau/Isar
Riesen Schritt in Richtung Relegation: TSV Hohenwart nach 2:2 in Scheyern vier Punkte vor Rang drei

06.05.2024 | Stand 06.05.2024, 13:45 Uhr

Sein Treffer reichte nur noch zum Remis: Thomas Thurner (Zweiter von rechts) traf für Scheyern gegen Hohenwart (links Leon Sedlmair) in der 74. Minute zum 2:2-Endstand. Foto: Cesarec

Der TSV Lichtenau ist am Ziel: Dem Team von Trainer Bastian Wagner reichte am 24. Spieltag ein 2:2 gegen den SV Oberstimm zum Meistertitel in der Kreisklasse 2 Donau/Isar und dem Aufstieg in die Kreisliga. Beste Chancen auf den Relegationsplatz hat der TSV Hohenwart, der sich Verfolger ST Scheyern mit einem 2:2 vom Leibe hielt. In der Kreisklasse 3 hat der Türk SV Pfaffenhofen im Kampf um Platz zwei nach einem kampflosen Sieg gegen Mauern alle Trümpfe in der Hand.

Kreisklasse 2:
FC Geisenfeld - SpVgg Langenbruck 0:1 (0:0): „Bis zum 0:1 war unsere zweite Halbzeit sehr stark. Danach haben wir aber mit Streitereien und mangelndem Teamgeist kein gutes Bild abgegeben“, kritisierte FCG-Sprecher Matthias Gabler. Die erste Halbzeit war eher ein Sommerkick. Kilian Kellermann scheiterte an Langenbrucks Torwart Maximilian Oswald, Florian Lang an der Latte. Die Gäste hatten einige Konterchancen. In der zweiten Halbzeit startete Geisenfeld ein Powerplay, ohne zu den ganz großen Chancen zu kommen. In der 78. Minute kam Langenbruck einmal in den Strafraum und erhielt prompt einen berechtigten Elfmeter, den Jonas Bäuml zum 0:1 verwandelte. Die hektische Schlussphase gipfelte in der Roten Karte für Geisenfelds Christian Feil nach einem harten Foul. „Wir standen sehr gut und hatten in der zweiten Halbzeit auch etwas Glück. Es tut gut, wieder mal einen Sieg und damit auch den Klassenerhalt zu feiern“, sagte Langenbrucks Andreas Lutschnikov. Geisenfeld hat jetzt fünf Punkte Rückstand auf Rang zwei.
TSV Wolnzach - SV Manching U23 1:3 (1:1): „Großes Kompliment an meine Jungs, wir haben gegen einen technisch sehr starken Gegner intensiv gespielt und einen klasse Kampf gezeigt“, lobte Wolnzachs Trainer Charly Reisinger. Saber Novroze brachte die erneut aus dem Bezirksliga-Team verstärkten Gäste bereits nach fünf Minuten in Führung. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang Elias Leyrer der Ausgleich. Es dauerte bis zur 72. Minute, ehe Daniel Schweiger Manching erneut in Führung brachte. Nur drei Minuten später besorgte Simon Berger den 1:3-Endstand. „Unsere Gegentore sind zu einfach gefallen“, hatte Reisinger dann auch noch etwas Kritik für seine junge Mannschaft. „Der Sieg ist ein Brustlöser, aber es sind noch sechs Punkte zu vergeben. Wir sind trotz des Ausgleichs stabil geblieben und haben unsere Chancen genutzt“, sagte Manchings Trainer Steffen Zettier.
FC Hettenshausen - FC Tegernbach 4:0 (0:0): „Das Ergebnis täuscht etwas, es war ein schwieriges Spiel“, erklärte Hettenshausens Coach Andreas Wörl. Sein Team begann gut und Maximilian Stohner ließ die Führung liegen. Die Hausherren ließen aber immer mehr nach und Christoph Ratberger traf mit einem Freistoß für die Gäste nur das Aluminium (45.). Nach dem Wiederanpfiff überstanden die Gastgeber eine Zeitstrafe und gingen dann durch einen Doppelschlag von Niklas Gogoll (60. und 62.) mit 2:0 in Führung. Christoph Riedlberger ließ schnell das 3:0 folgen (67.). „Da sieht man, wie bei uns der Kopf mitspielt“, meinte Wörl zu der schnellen Torfolge. Das 4:0 ging erneut auf das Konto von Gogoll (79.). „Wir haben unsere Torchancen nicht genutzt und hinten zwei individuelle Fehler gemacht“, resümierte Tegernbachs Coach Halici. Während die Gäste fast sicher in der Relegation spielen, hat Hettenshausen die Klasse gehalten.
SV Zuchering - DJK Ingolstadt 8:0 (5:0): „Wir hatten von Anfang an eine gute Intensität und haben das Spiel schnell auf unsere Seite gezogen“, war Zucherings Trainer Claudio Maritato nach dem Kantersieg natürlich zufrieden. Nico Haas gab mit seinen Toren in der siebten und 15. Minute schnell die Richtung vor. Noch vor der Pause schraubten Philip Delanowski in der 25., Julian Moser in der 33. und Berthold Schneider in der 42. Minute das Ergebnis auf 5:0. Das 6:0 und 7:0 nach 52 und 67 Minuten ging jeweils auf das Konto von Ahmed Metinov Kyasimov, den Schlusspunkt setzte Leander Friedl fünf Minuten vor dem Ende. Zuchering teilt sich damit den dritten Tabellenplatz mit Scheyern und hat zumindest noch eine kleine Chancen auf Platz zwei. Die DJK Ingolstadt steht hingegen als Relegationsteilnehmer fest. „Jetzt ist es amtlich und wir werden alles tun, um drin zu bleiben. Mit dem frühen 0:1 war unser Plan dahin“, sagte Trainer Gaetano Di Terlizzi.
ST Scheyern - TSV Hohenwart 2:2 (1:1): „Das Ergebnis ist bitter für uns“, kommentierte STS-Coach Florian Hergeth das Unentschieden, wodurch es sein Team verpasste, Boden auf Platz zwei gut zu machen. Die Gäste gingen durch Tobias Widhopf nach einer Ecke in Führung (22.). Fast im Gegenzug gelang Lucas Grella nach einem Steilpass der Ausgleich. In der 52. Minute brachte Sebastian Herker Hohenwart nach einem schönen Angriff wieder in Führung. Nach 74 Minuten gelang Thomas Thurner der erneute Ausgleich und Scheyern blies zur Schlussoffensive. „Wir hatten Chancen im Zwei-Minuten-Takt, haben aber nicht mehr getroffen. Kein Vorwurf an die Jungs, sie haben alles gegeben“, meinte Hergeth dazu. „Die letzten zehn Minuten waren wild, aber bis zum 2:2 fand ich uns etwas reifer. Das Unentschieden geht in Ordnung“, kommentierte Hohenwarts Trainer Patrick Spieler. Mit einem Sieg am kommenden Sonntag kann sein Team Relegationsplatz zwei perfekt machen.
TSV Lichtenau - SV Oberstimm 2:2 (1:0): Dass Lichtenau nach einer 2:0-Führung nur zu einem 2:2 kam, interessierte am Ende niemanden mehr, denn die Mannschaft von Spielertrainer Wagner stand durch das Unentschieden von Hohenwart schon vor dem Spielende als Meister fest. „Ich bin einfach stolz, wie das Team durchgezogen und für den TSV Geschichte geschrieben hat“, freute sich Abteilungsleiter Andreas Eichlinger über den ersten Kreisliga-Aufstieg nach 34 Jahren, diesmal als Meister, damals in der Relegation. Andreas Tkac (8.) und Boris Manko (47.) sorgten für die Führung, Spielertrainer Butrint Iberdemaj nach einer Stunde und Patrick Fuchs in der 88. Minute schafften noch den Ausgleich für Oberstimm. „Glückwunsch an Lichtenau zur hochverdienten Meisterschaft. Wir haben schlecht begonnen, waren aber in der zweiten Halbzeit klar besser und hätten sogar gewinnen müssen“, sagte Iberdemaj.

Kreisklasse 3:
Türk SV Pfaffenhofen - SpVgg Mauern 2:0 (Nichtantritt Gast): Zum zweiten Mal in drei Wochen trat Pfaffenhofens Gegner nicht an. „Mauern hat kurzfristig beim Spielleiter abgesagt, mehr weiß ich nicht“, erklärte Trainer Turgay Toklu. Sein Team hat damit fünf Punkte Vorsprung auf Rang drei.
TSV Paunzhausen - TSV Au 2:2 (0:1): Ein sensationelles Tor von Lukas Bauer in der zweiten Minute der Nachspielzeit brachte Paunzhausen das 2:2 im Heimspiel gegen den TSV Au. Er nahm den Ball direkt und jagte ihn aus 25 Metern ins Tor der Gäste. „Er wollte ihn einfach aus der Luft nehmen, ich glaube, es war ihm egal, wie der kommt, er hätte es auf jeden Fall probiert“, kommentierte Paunzhausens Trainer Alen Ruzak den Glücksschuss schmunzelnd. Au hatte insgesamt mehr vom Spiel und ging durch Dominic Schermbach nach zehn Minuten in Führung. Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff gelang Dominik Reitmeier der Ausgleich. Im Gegenzug brachte Christoph Schromm die Gäste zum zweiten Mal in Führung. „Sie haben dann den Sack nicht zugemacht, die Möglichkeiten hatten sie“, berichtete Ruzak, dessen Team seit dem letzten Wochenende gesichert ist.

gam