A-Klasse 1 Donau/Isar
Luft ist bei den Wölfen raus – Kleiner Irfersdorfer Schönheitsfehler – Pondorfer Ladehemmung

07.05.2024 | Stand 07.05.2024, 18:44 Uhr

Verletzungsbedingt mussten die Wölfe (in Gelb) gegen den SV Denkendorf II auf den Nachwuchs setzen: Stefan Hofbauer (am Ball), Tobias Meier (hinten) und Jonas Voreck (rechts). Foto: Patzelt

Nichts geht mehr. Bei der SpVgg Wolfsbuch/Zell ist die Luft raus. Beim 1:3 (1:1) auf dem heimischen Altmühlberg gegen den SV Denkendorf II setzte es bereits die vierte Pleite in Folge sowie die insgesamt zehnte Saisonniederlage. In der Tabelle der A-Klasse 1 Donau/Isar rutschten die Wölfe auf Rang sieben ab.

Aufgrund der großen Verletztenmisere musste Trainer Thomas Feigl sowohl auf den Nachwuchsbereich als auch auf die AH-Mannschaft zurückgreifen. Vor allem für die A-Junioren war es nicht immer leicht, sich im Erwachsenbereich zurecht zu finden.

Bereits nach sieben Minuten klingelte es erstmals im Kasten von SpVgg-Schlussmann Marco Freund. Eine Flanke von der rechten Außenbahn beförderte Martin Rupprecht zur Führung für den Gast über die Torlinie. Die ersatzgeschwächte Wölfe-Elf war zwar bemüht, aber spätestens am gegnerischen Strafraum endeten meist die Aktionen. Nach einer Viertelstunde kam der starke SV-Keeper James Ojomah knapp vor Johannes Dietz an das Leder. Eine Großchance versiebte auf der Gegenseite Rupprecht, als er im Fünfer den Ball verpasste.

Die Feigl-Elf kam nun etwas stärker auf. Vor allem den schnellen Lukas Deisenrieder bekamen die Denkendorfer immer weniger in den Griff. So auch in der 30. Minute: Deisenrieder startete einen Alleingang, ließ drei Abwehrspieler stehen und schlenzte den Ball an Schlussmann Ojomah vorbei zum 1:1-Ausgleich ins Gehäuse. Kurz vor dem Pausenpfiff segelten gleich zwei Wolfsbucher Angreifer im Fünfer an einem Freistoß vorbei.

Zehn Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, als sich der Flankenball eines Gästespielers gefährlich auf das SpVgg-Tor senkte – Freund war allerdings zur Stelle und lenkte den Ball über die Querlatte. Kurz darauf forderte man im Denkendorfer Lager vehement einen Strafstoß – der gut leitende Schiedsrichter entschied jedoch auf „Ball gespielt“.

Nach mehreren Wolfsbucher Wechseln bekamen die Gäste wieder die Oberhand. Johannes Gläser setzte den Ball aus der Distanz knapp am Kreuzeck vorbei. Ein Konter führte in der 78. Minute durch Rocky Bauer zur 2:1-Führung der SVD-Reserve. Während der Regen nun immer mehr vom Himmel peitschte, beförderte Jonas Voreck den äußerst glitschig gewordenen Ball schließlich zum 1:3-Endstand in die eigenen Maschen (90.).

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Remis des FC Irfersdorf nur ein kleiner Makel



Wenn der bereits feststehende Vizemeister den Tabellen-13. empfängt, sollte eigentlich ein Heimsieg für den Favoriten herausspringen. Ein augenscheinlich zu viel rotierender FC Irfersdorf war jedoch nach einer erfolgversprechenden ersten Halbzeit nicht in der Lage, daran nach dem Seitenwechsel anzuknüpfen und musste sich gegen die sich wacker wehrende DJK Enkering mit einem durchaus gerechten 1:1 (1:0) zufrieden geben. Ein für die Heimelf letztlich zu verschmerzender Punktverlust war für die am Ende jubelnden Anlautertaler ein umso wichtiger Erfolg im Abstiegskampf.

Irfersdorf war sofort drin im Spiel und setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Hinten ließen die Hausherren im ersten Abschnitt nichts anbrennen, trafen aber trotz eines deutlichen Übergewichts nur selten das DJK-Gehäuse. Es dauerte bis zur 37. Minute, ehe Irfersdorfs Toptorjäger Michael Schöls, schön freigespielt von Spielertrainer Matze Merkl, zwei Verteidiger umkurvte und gekonnt zum 1:0 abschloss – sein 13. Saisontor.

Nach der Pause kam jedoch eine jetzt wesentlich forscher auftretende DJK aus der Kabine. Und schon in der 50. Minute stellte sich eine erste Torgelegenheit ein, als der Kopfball von Thomas Bittlmayer den linken FC-Pfosten touchierte. Irfersdorf hielt dagegen, musste in der 73. Minute allerdings den Ausgleich hinnehmen. Einen tückisch aufsetzenden Freistoß brachte Torwart Peter Pfaller nicht unter Kontrolle, sodass Philipp Heckl ungehindert zum 1:1 abstauben durfte. Minuten später machte Pfaller seinen Fehler wieder wett, indem er gegen den anstürmenden Bittlmayer glänzend parierte und so das Remis festhielt. „Natürlich wollten wir als Favorit das Derby gewinnen“, sagte FCI-Spielertrainer Merkl und räumte zugleich ein: „Für uns war es wichtig, im Hinblick auf die am 25. Mai anstehende Relegation möglichst verletzungsfrei zu bleiben.“

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Pondorf mit Ladehemmung



Erneut eine Niederlage setzte es für den SV Pondorf in der A-Klasse 1 Donau/Isar. Im Heimspiel gegen den SV Dolling stand es am Ende der über weite Strecken ausgeglichenen 90 Minuten 0:2 (0:1). Auch wenn die Hausherren deutlich mehr Torschüsse zu verzeichnen hatten, fehlte einfach das Erfolgserlebnis.

Für die Gäste ging es noch um den Klassenerhalt und so gingen sie konzentriert in die Begegnung. Nach 21 Minuten legte Peter Gschrey quer auf Daniel Öttl, der am Dollinger Keeper Bastian Benner scheiterte. Kurze Zeit später hatte Gschrey selbst die Führung auf dem Fuß, doch auch er vergab. Nach 26 Minuten musste SVP-Schlussmann Moritz Ottner einen ersten Warnschuss der Dollinger parieren. Nach 27 Minuten versuchte es Fabian Burchard aus der Distanz.

Nur eine Minute später lief erneut ein Dollinger Angriff über den Ex-Pondorfer Andreas Tausch. Eine ungeschickte Abwehraktion nutzte Tausch aus und ließ sich im Strafraum fallen. Referee Christian Russer deutete auf den Punkt und Manuel Kraft verwandelte sicher zur Dollinger Führung.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Platzherren erneut einige Möglichkeiten, doch Pfaller und Öttl zielten über das Tor. Nach knapp einer Stunde hatte Peter Gschrey bereits das leere Tor vor sich. Doch das längst verdiente 1:1 konnte ein Dollinger Verteidiger im letzten Moment verhindern.

Nach 64 Minuten eilte Pondorfs Keeper Ottner aus seinem Gehäuse und wurde überlaufen. Auch hier konnte die Abwehrreihe den ersten Versuch noch blocken. Im Nachschuss traf Burchard zum 0:2. Selbst eine Zeitstrafe gegen Christian Schuster konnte der Tabellenachte nicht zur Ergebniskosmetik nutzen. Mit dem dritten Dreier in Folge sollte nun auch für den neuntplatzierten SV Dolling der Klassenerhalt gesichert sein.

mby