Fachsimpeln mit dem Ex-Profi
FCI-Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer besucht Ehemaligen-Stammtisch „ESV Alte Liga“

18.11.2023 | Stand 18.11.2023, 5:00 Uhr

Besuch bei „ESV Alte Liga“: (von links) Fred Riedel, Sepp Bauerschmidt, Leo Sperr, Fritz Back, Alfons Seemeier, Dietmar Beiersdorfer, Andy Eichstädt, Erich Lindermeier, Jan Lachucik, Günter Reizik, Günter Schmid, Jakob Schlederer, Georg Weißberger, Jörg Kuttenreich, Herbert Hufsky. Foto: Lachucik

Zum monatlichen Stammtisch hatte sich der Verein „ESV Alte Liga“, ein Zusammenschluss ehemaliger Fußballer des ESV Ingolstadt, einen besonderen Gast eingeladen: Dietmar Beierdorfer, Geschäftsführer des Drittligisten FC Ingolstadt, kam dem Wunsch der Gruppe um Organisator Jan Lachucik nach, und stand zu aktuellen Themen und Fragen Rede und Antwort. FCI-Cheftrainer Michael Köllner und Sportdirektor Ivica Grlic waren verhindert und konnten der Einladung nicht nachkommen.

Im Rahmen der Vorstellungsrunde zu Beginn waren nicht nur die Erfolge Beiersdorfers (DFB-Pokalsieg 1987 und 1993, Deutscher Meister 1993) ein Thema, der erst vor wenigen Tagen 60 Jahre alt gewordene Ex-Profi konnte auch von einem sportlichen Vergleich mit den Eisenbahnern erzählen. So hat Beiersdorfer in der Oberliga-Saison 1985/86 im Trikot der SpVgg Fürth auch schon einmal gegen den ESV gespielt.

Beim anschließenden Austausch ging es natürlich um aktuelle Fragen rund um den FC Ingolstadt. Angesprochen auf die Spielweise der Schanzer stellte der Geschäftsführer heraus, dass der FCI durchaus die Ambition verfolge, attraktiven und erfolgreichen Fußball zu bieten und nach Möglichkeit auf das Schlagen von langen Bällen verzichten wolle. Trainer Köllner arbeite genau daran mit der Mannschaft, was die Runde – und vermutlich nicht nur die – gerne hörte.

Ausführlich besprochen wurde auch die Personalpolitik des FCI. Beiersdorfer verdeutlichte die Entscheidungswege bei Trainerneuverpflichtungen und unterstützte das Ansinnen der „Alten Liga“, im Rahmen des Talent-Scoutings einen deutlichen Fokus auf Spieler aus der Region zu legen. Die Vorteile lägen schließlich auf der Hand: Bei solchen Akteuren ist in der Regel eine stärkere Identifikation mit dem Verein zu erwarten, außerdem seien diese Spieler bei einem möglichen Verkauf eine wichtige Einnahmequelle. Da die Anzahl geeigneter Talente in der Region aber begrenzt sei, müsse sich der Verein aktuell eben auch immer wieder im europäischen Ausland umschauen, um neue Spieler für die Nachwuchsteams zu finden. Beim Blick auf die vorhandenen Talente hob Beiersdorfer hervor, dass Cheftrainer Köllner jemand sei, der besonderen Wert auf deren Entwicklung lege und zudem auch den Mut besäße, diese jungen Spieler ins Profiteam einzubauen.

Zum Abschluss der launigen Fußball-Runde erhielt der FCI-Geschäftsführer noch ein Jubiläums-Trikot der „ESV Alte Liga“ mit den Unterschriften der Spieler überreicht. Zudem wurde vereinbart, dass das nächste Treffen dann beim FC Ingolstadt stattfinden soll.

DK/nor