Landesliga Süd
Thenrieder Frauen holen in rassiger Partie einen Auswärtspunkt beim FV Obereichstätt

05.05.2024 | Stand 05.05.2024, 19:58 Uhr

Thenrieds Trainer Lukas Riedl sprach nach dem 3:3 gegen den FV Obereichstett von einem bemerkenswerten Landesliga-Spiel. Foto: Simon Tschannnerl

Die 50 Zuschauer bei der Auswärtspartie des SV Thenried in Obereichstätt sahen ein bemerkenswertes Landesliga-Duell. „Beide Mannschaften zeigten in der Offensive sehenswerte Qualität“, so die Einschätzung von SV-Trainer Lukas Riedl. Am Ende stand ein 3:3-Unentschieden.

Die Gäste eröffneten das Kräftemessen druckvoll und markierte früh (11.) den Führungstreffer nach einem kurzen Doppelpass vor dem Strafraum zwischen Kristin Senft und Madeleine Brandl, die mit einem Fernschuss aus 18 Metern traf. Die Gäste legten bereits nach gut zehn Minuten das 2:0 nach (22.). Nach einem guten Steckpass von Lisa Beer zielte Senft das Spielgerät ins lange Eck. „Das war ein super Einstand“, freute sich Riedl. Dann der 2:1-Anschlusstreffer der Platzherrinnen, als Thenried einen unnötigen Freistoß etwa 20 Meter vor dem Strafraum verursachte, den Maria Zeller direkt verwandelte (31.)

Fast im Gegenzug stellten die Grün-Weißen den alten Abstand wieder her, als Senft nach einem Zuspiel von Jessica Köppl ins lange Eck vollstreckte. „Es wäre wichtig gewesen, diesen Vorsprung mit in die Halbzeit zu nehmen“, resümierte Riedl. Dies haben seine Schützlinge aber nicht geschafft. Als der Ball über die Kette geschlagen wurde und Maria Zeller zwei Meter im Abseits stand, ließ der Unparteiische das Spiel weiterlaufen. Die Top-Torjägerin fackelte nicht lange und netzte zum 2:3 ein.

Beim zweiten Angriff nach dem Seitenwechsel ging der Ball erneut über die Kette. Zeller witterte ihre Chance und lief Richtung Tor. Zunächst wurde noch gut verteidigt, dann gelangte das Leder in die Mitte und Jana Stock (51.) brauchte es nur mehr ins leere Tor zu schieben. „Psychologisch war das ein ungünstiger Zeitpunkt, so dass wir uns nicht so schnell wieder fingen“, analysierte der SV-Coach. In dieser Phase bekam Obereichstätt etwas Oberwasser. Die Grün-Weissen kamen aber wieder in die Bahn und erarbeiteten sich wieder mehr Spielanteile. Mit ein bisschen Glück hätten sie sogar noch den Lucky Punch setzen können - einmal nach einer Ecke bei einem Gestocher im Strafraum und kurz vor Schluss bei einer Kopfballchance von Nadine Schleich. Doch es sollte nicht sein. „Das 3:3 war ein gerechtes Ergebnis für beide Teams“, bewertete Riedl den Spielausgang.

kli