In der Fußball-Oberpfalz war Hans Dammer bekannt wie ein bunter Hund. Kein Wunder bei seinen vielen Funktionen, die er bekleidete. Immer im Hintergrund war Hans Dammer ein fleißiger Arbeiter, der dem Fußball diente wie kaum jemand sonst. Am Montagvormittag ist Dammer im Alter von 75 Jahren verstorben.
„Ein liebevoller, weltoffener und optimistischer Mensch lässt uns traurig zurück“, formulierte es die Gemeinschaft der Fußballtrainer Oberpfalz (GFT) mit ihrem Vorsitzenden Ernst Jäckl, bei der Dammer als Geschäftsführer aktiv war. „Was wir gemeinsam an Schönem hatten, gibt uns Trost.“
Im vergangenen Sommer hatte Hans Dammer seinen 75.Geburtstag noch groß gefeiert. Dammer war 55 Jahre Schiedsrichter, pfiff 1000 Spiele. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hatte ihn mit der Ehrenmedaille in Gold fünf Jahre zuvor geehrt. Die Gruppe Cham ernannte ihn zeitgleich zum Ehrenmitglied.
Bekannt wurde Hans Dammer auch als Trainer. Er coachte jahrelang die Bezirksauswahl der Oberpfalz. Große Erfolge feierte er mit der DJK Dürnsricht-Wolfring in der Fußball-Landesliga in den Achtziger Jahren. Er kümmerte sich um den Seniorenspielbetrieb und um den Futsal. Sein Heimatverein war der SV Schwarzhofen, wo er in der Jugend und bei den Herren als Torwart spielte und später das Amt des Schriftführers bekleidete. Er war Mitorganisator bei vielen Bällen und Festen.
Als Trainer durchlief er neben Dürnsricht noch allerlei andere Stationen, zum Beispiel in Michelsneukirchen oder Neukirchen-Balbini. Dammer war Mitarbeiter bei den Trainer-Prüfungen an der BFV-Sportschule, außerdem Spielgruppenleiter und Turnierorganisator. Mit BFV-Trainer Robert Heringlehner, bei dem er seine erste Trainerprüfung absolvierte, verband ihn eine lange Freundschaft.
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