Das Zwischenziel ist erreicht
VfR Neuburg überzeugt mit 2:0-Auswärtssieg beim SV Holzkirchen und hat jetzt 40 Punkte auf dem Konto

14.04.2024 | Stand 14.04.2024, 17:09 Uhr

Philippe Bauer (links) schoss den VfR in der 22. Minute in Führung. Dieser knappe Vorsprung hielt bis in die Nachspielzeit. In 92. Minute erhöhte dann Moritz Bartoschek zum 2:0-Endstand. Foto: Worsch

Dieses Spiel beseitigt wohl die allerletzten Zweifel. Und das nicht nur wegen des Resultats. Die ersatzgeschwächte Mannschaft des VfR Neuburg überzeugte beim 2:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen den SV Holzkirchen auch mit einer guten Leistung. Die intern vorgegebene 40-Punkte-Marke ist erreicht. „Da gibt es nichts zu meckern“, freut sich Co-Spielertrainer Sebastian Habermeyer.

Bezirksliga Schwaben NordAußer vielleicht das: Hätte der VfR seine immer wieder schön herauskombinierten Chancen konsequenter genutzt, hätte er gar nicht bis in die Nachspielzeit um diesen Sieg zittern müssen. Das musste er zwar auch so nicht wirklich, weil der Tabellenvorletzte aus dem Wechinger Gemeindeteil Holzkirchen (Landkreis Donau-Ries) ehrlicherweise zu harmlos war. „Doch lange Zeit war es eben nur ein dünnes 1:0“, sagt Habermeyer, obwohl sein Team schon zur Halbzeit mit „3:0, 4:0 oder 5:0 hätte führen können“, wie er ergänzt.

Kaltschnäuzigkeit vermissen lassen

Zumindest einmal führte einer der vielen Neuburger Angriffe über die Flügel aber im ersten Durchgang zum Erfolg. Efekan Eroglu fand Philippe Bauer auf Höhe des Strafraums und der ließ Heimtorhüter Stefan Sengenberger mit einem strammen Schuss keine Chance (22.). In vielen anderen Szenen fehlte genau dieser zielgerichtete Abschluss. „Da haben wir die Kaltschnäuzigkeit vermissen lassen“, analysiert Habermeyer. So hielt der VfR seinen eigentlich ungefährlichen Gegner im Spiel, was sich in der zweiten Halbzeit in einem eher unansehnlichen Geplänkel wiederfand, bei dem die Gastgeber nicht viel mehr machen konnten.
Und die Neuburger nicht wollten? „Nein“, widerspricht Habermeyer. „Es war auch in Sachen Einstellung eine richtig starke Leistung von unseren Jungs.“ Man müsse ja auch bedenken, dass der VfR immer noch mit einem arg dezimierten Kader unterwegs ist. „Die, die dabei waren, haben ihre Sache super gemacht“, betont der Co-Trainer. Als Routinier Moritz Bartoschek in der Nachspielzeit mit dem 2:0 alle Zweifel beseitigte (90.+2), galt das umso mehr.

Top-Platzierung statt Abstiegskampf

Apropos Zweifel: Die hatte es in Sachen Klassenerhalt eigentlich sowieso nicht mehr gegeben. Trotzdem war da diese latente Angst, dass der VfR bei einem „bereinigten“ Bild der Tabelle (die Neuburger haben mehr Spiele als die meisten Teams dahinter) noch einmal etwas nach unten abrutschen könnte. Nach dem Spieltag sind es weiter zwölf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrelegationsplatz. Die 40-Punkte-Marke, die das Team als (Zwischen-)Ziel ausgerufen hatte, ist erreicht.

„Nach unten brennt nichts mehr an“, versichert auch Habermeyer, der „mächtig stolz“ darauf ist, dass das Team den Klassenerhalt nach einem holprigen Start doch so souverän geschafft hat. Vielmehr gehe es jetzt darum, Platz vier zu verteidigen oder vielleicht sogar noch Platz drei (sieben Punkte Rückstand) anzugreifen. „Wir wollen die Saison jetzt noch bestmöglich zu Ende spielen und uns weiterhin da oben festsetzen“, freut sich der Co-Trainer auf die restlichen fünf Spiele. Im ersten davon empfängt der VfR Neuburg am nächsten Samstag (15 Uhr) den SSV Glött und damit den Tabellenletzten.

DK


Aufstellung VfR: Robin Stamenkov, Moritz Bartoschek, Yunus Erdal, Marcel Mehl, Philippe Bauer (89. Robert Hößl), Maximilian Christl, Efekan Eroglu, Sebastian Habermeyer, Nikolai Krzyzanowski, Johannes Mamo, Mamadou Diallo (81. Razvan Burla)
Tore: 0:1 Philippe Bauer (22.), 0:2 Moritz Bartoschek (90.+2)
Schiedsrichter: Christian Tauscher mit seinen Assistenten Mehmet Ali Gencer und Samuel Schmidt
Zuschauer: 100