Fussball, Bezirksliga Schwaben Nord
Keine optimale, aber auch keine beängstigende Vorbereitung beim VfR Neuburg

05.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:27 Uhr

Hat noch zwei Wochen Zeit bis zum Re-Start in der Bezirksliga Nord: VfR-Cheftrainer Alexander Egen. Foto: D. Worsch (Archiv)

Zwei Wochen vor dem Punktspielauftakt im Kalenderjahr 2023, zu Hause gegen den VfL Ecknach (18. März, 15 Uhr), läuft die Vorbereitung des VfR Neuburg eher durchwachsen.

Zwei Testspiele, unter anderem das für den ersten Märzsonntag geplante Derby bei der SpVgg Joshofen/ Bergheim, musste der Bezirksligist personalbedingt sogar absagen. Die zwei verbleibenden Wochen möchten Alexander Egen und Co. trotzdem noch möglichst gewinnbringend nutzen.
Es ist ja immer so eine Sache mit einer Wintervorbereitung. Da gibt es manchmal schwierige Platzverhältnisse, wohl mehr kranke Spieler als im Sommer – und vielleicht auch nicht immer die große Motivation wie vor einer Saison. „Das geht wohl auch anderen Vereinen so“, sagt Neuburgs Trainer Egen, der die Lage des VfR deshalb auch nicht überbewerten möchte. Aktuell gebe es im Team mehrere Corona-Fälle sowie kranke und verletzte Akteure, so dass die sonntägige Testpartie auf dem Kunstrasenplatz in Joshofen ebenso abgesagt wurde wie das Match gegen den TSV Großmehring am Tag zuvor. „Das ist zwar sehr schade“, bedauert Egen: „Allerdings bringt es uns auch nichts, wenn wir ein Vorbereitungsspiel mit zehn Mann und ohne etatmäßigen Torhüter absolvieren.“
Überhaupt laufe die Vorbereitung, wie Egen sagt, „im Großen und Ganzen durchwachsen“, was er eben nicht (nur) auf die bisherigen Resultate bezieht. Vier Vorbereitungspartien hat der VfR bislang absolviert, dabei gegen zwei Bezirksligisten (TSV Rohrbach und SV Manching) jeweils mit 1:2 verloren, aber die zweite Halbzeit jeweils dominiert. Außerdem gab’s einen 3:1-Sieg sowie eine 2:3-Niederlage gegen die Kreisligisten SC Mühlried und DJK Langenmosen. „Man darf das alles nicht zu hoch hängen“, betont der 34-Jährige. Natürlich laufe nicht alles optimal, aber – weil Egen solche Phasen sehr gut kennt – eben auch nicht besorgniserregend.
Zumal der Coach seine Mannschaft in Sachen Fitness auf einem recht guten Level sieht. „Ich denke, dass wir körperlich auf einem guten Stand sind“, so Egen. Laufen, Spinning, Schwimmen und so weiter: „Da haben wir viel gemacht“, erzählt er. Um dann auch spielerisch und taktisch noch in die richtige Verfassung zu kommen, blieben ja außerdem noch zwei Wochen – mit dann aus VfR-Sicht hoffentlich wieder fast allen Akteuren im Kader und einem letzten Testmatch gegen den SC Griesbekerzell am nächsten Sonntag, 12. März (14 Uhr). „Denn so ärgerlich es ist – lieber haben wir jetzt diese Personalprobleme, als wenn die Saison weitergeht“, stellt Egen klar.
Als Tabellensiebter startet der VfR dann, am 18. März, in den Rest der Bezirksligasaison 2023. In jener geht es für ihn eigentlich ohnehin „nur“ noch um eine möglichst gute Platzierung im Mittelfeld und um eine Weiterentwicklung der Mannschaft im Hinblick auf die neue Saison. Und auch das weiß Egen mit der Erfahrung von mehreren Wintervorbereitungen als Spieler sowie Trainer: „Sollten wir das Heimspiel gegen den VfL Ecknach gewinnen – dann interessiert es eigentlich niemanden mehr, wie unsere Wintervorbereitung gelaufen ist.“

DK