Kreisliga Ostschwaben
Gegner mit Wut im Bauch: FC Gerolsbach steht beim BC Aichach vor hoher Auswärtshürde

27.03.2024 | Stand 27.03.2024, 20:56 Uhr

Klappt’s erneut mit einem Punktgewinn? Am vergangenen Sonntag erreichten Lucas Felber (r.) und sein FC Gerolsbach ein torloses Remis gegen den TSV Friedberg mit Oguzhan Ülger (l.).  Foto: H. Steurer

Von Christian Bork

Gerolsbach – Zu einer aus der Sicht von berufstätigen Fußballern relativ unfreundlichen Uhrzeit steigt am Gründonnerstag das Gastspiel des FC Gerolsbach beim BC Aichach. Bereits um 17 Uhr erfolgt der Anpfiff in einem Duell, welches aus Sicht des FCG alles andere als einfach wird. Davon geht zumindest Abteilungsleiter Korbinian Reiner aus.
„Da kommt einiges auf uns zu“, sagt der 27-Jährige – und spielt damit auf den verkorksten Aichacher Start aus der Winterpause an. In seinen drei bisherigen Partien des Kalenderjahres 2024 gelang dem BCA lediglich ein Remis, zuletzt setzte es für ihn eine herbe 1:4-Auswärtspleite gegen den Aufsteiger SV Hammerschmiede. „Selbst wenn die Aichacher jetzt vielleicht etwas angeknackst sind, wird das alles andere als einfach für uns. Ich gehe j fest davon aus, dass der BCA mit einer riesigen Portion Wut im Bauch gegen uns antreten wird – und dadurch wird es wohl sehr schwer für uns“, ist Reiner überzeugt.

Die Aichacher brauchen auf jeden Fall einen Sieg, sonst droht sich ein möglicher Aufstieg frühzeitig zu erledigen. „Der BC Rinnenthal wird nicht mehr viel liegen lassen, der SV Hammerschmiede ist extrem gut drauf“, bestätigt der Gerolsbacher Abteilungsleiter – angesichts von drei Punkten Rückstand des BCA auf den zweitplatzierten FCH beziehungsweise vier Zählern auf den Klassenprimus aus Rinnenthal. Panik werde im Kader des BCA aber nicht herrschen. „Dafür hat er nicht den Kader. Die Chemie dort dürfte schon noch passen, das ist ein guter Haufen. Zum anderen hat ihr Spielertrainer Markus Kurzhals zu viel Erfahrung mit solchen Situationen“, glaubt Reiner, dessen Gerolsbacher das Hinspiel mit 1:3 verloren.
Die viertplatzierten Aichacher, welche immer noch das beste Heimteam der Kreisliga Ostschwaben stellen, werden seiner Meinung nach loslegen wie die Feuerwehr und den FCG schon früh unter Druck setzen. „Wir müssen die ersten zehn Minuten überstehen, die werden hart“, sagt der Gerolsbacher Spartenchef. Je länger seine Elf ohne Gegentor bleibe, umso höher werden die Chancen. „Wir brauchen für Nadelstiche, auf die wir setzen wollen, gewisse Räume. Und die werden kommen, umso länger das Match ausgeglichen bleibt“, weiß Reiner.

Positiv stimmt ihn dabei, dass die Elf von Spielertrainer Roman Redl zuletzt speziell in der Defensivarbeit überzeugt. Bestes Beispiel hierfür war das torlose Remis gegen den TSV Friedberg zuletzt – schon das zweite Match am Stück ohne Gegentor für den FCG. „Das Remis brachte uns nur leider, mit Blick auf die Tabelle, nicht wirklich viel“, weiß Reiner. Immer noch liegt sein FCG auf einem Abstiegsrang, der erste Relegationsplatz ist einen Punkt entfernt, das rettende Ufer sechs Zähler. „Wir waren gegen Friedberg vor dem Tor nicht kaltschnäuzig genug, da müssen wir in Aichach effektiver werden“, fordert der Gerolsbacher Abteilungsleiter.
Die Personalsituation beim FCG bleibt vor dem Osterwochenende gut, lediglich Luis Gebhardt wird mit Verdacht auf Bänderriss fehlen. Für den FCG geht nach dem Match in Aichach ja bereits am Montag gegen den BC Adelzhausen weiter. „Und aus diesen beiden Partien müssen wir drei Punkte holen, wenn wir in der Kreisliga Ostschwaben bleiben wollen“, ist der Gerolsbacher Spartenchef überzeugt.

SZ