Es geht um die Punkte, nicht um das „Wie“
Bezirksliga Schwaben Nord: VfR Neuburg kämpft gegen den FC Gundelfingen II, Personalprobleme und ein Formtief

05.04.2024 | Stand 05.04.2024, 16:21 Uhr

Gegen den TSV Meitingen konnte der VfR Neuburg drei Punkte holen, hier VfR-Kicker Marcel Mehl (rechts gegen den TSV Meitingen. Der nächste Gegner heißt Gundelfingen. Foto: Worsch

Gut, dass die Saison aus Sicht des VfR Neuburg nicht mehr allzu lange dauert. Und gut, dass sich der Bezirksligist bereits ein recht komfortables Polster auf die Abstiegsplätze erarbeitet hat (vor dem Spieltag 15 Punkte). „Denn wir sind aktuell in einer ganz schwierigen Phase“, weiß Trainer Marco Küntzel. Doch der 48-Jährige betont auch: „Jammern hilft nichts!“ Und deshalb möchte sich der VfR das gute Gefühl mit einem guten Spiel gegen den FC Gundelfingen II an diesem Samstag (15 Uhr), zurückholen.

• VfR Neuburg - FC Gundelfingen II (Samstag, 15 Uhr)

Speziell die vergangenen beiden Partien, gegen den TSV Meitingen (3:1) und beim SC Griesbeckerzell (0:3), seien fußballerisch arg limitiert gewesen, sagt auch Küntzel. Immerhin habe es einmal drei Punkte gegeben. Was dem Trainer nun also wichtiger wäre? Ein gutes Spiel oder ein gutes Ergebnis? „Natürlich immer am besten beides“, schmunzelt der Ex-Profi, der aber sagt: „Es geht im Moment erst mal um die Punkte, da wir gerade auch nicht den Fußball spielen können, den wir in der Hinrunde gespielt haben.“ Viele wichtige Akteure seien derzeit gar nicht dabei oder aber weit weg von ihrer Topform. Wenn die Basis wieder funktioniere, meint Küntzel, „können wir uns auch wieder um das Fußballerische kümmern“.

Bis dahin erwartet er von seinem Team zumindest die Grundzutaten für ein erfolgreiches Spiel. Und damit verbunden auch, dass sich noch mehr Akteure noch deutlicher zeigen. Der Verein habe es ja als seinen Weg auserkoren, jungen Eigengewächsen die Chance zu geben, diese zu fördern. „Das müssen sie dann aber auch nutzen“, sagt Küntzel. „Von manchen ist mir das derzeit noch zu wenig. Da muss fast jeder bei uns derzeit eine Schippe drauflegen.“ Zumal es ja auch ohne konkretes Ziel – der Rückstand nach vorne ist zu groß, der Vorsprung nach hinten glücklicherweise wohl ebenfalls – ja mehr Spaß mache, Spiele zu gewinnen, „und Fünfter statt Elfter zu werden“, ergänzt Küntzel.

Apropos: Die Bayernligareserve des FC Gundelfingen steht als Zwölfter nur einen Platz, aber schon neun Punkte vor dem ersten Abstiegsrelegationsrang und damit auch „nur“ sechs Zähler hinter dem VfR, der das Hinspiel mit 4:2 gewonnen hat. Auf ein ähnliches Ergebnis hofft Küntzel auch vor dem Heimspiel. Ganz egal, wie gut oder schlecht das Neuburger Spiel dann auch wird. Denn in der aktuellen Phase gehe es sowieso weniger um das „Wie“.

DK