Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat entschieden: Die am vergangenen Freitag ausgefallene Partie der Oberliga Süd zwischen den Passau Black Hawks und den Lindau Islanders wird mit 5:0-Toren und drei Punkten zu Gunsten der Gäste gewertet.
Die Passau Black Hawks hatten die Partie gegen die Lindau Islanders kurzfristig absagen müssen, der Kader war durch Krankheiten und Verletzungen erheblich dezimiert. „Wir haben die Mindest-Sollstärke der Mannschaft – zehn Feldspieler plus ein Torhüter – nicht erfüllen können“, klärt Trainer Thomas Vogl über die akuten Personalprobleme auf, „das ist für uns nun natürlich doppelt bitter: Kein Heimspiel mehr, keine Einnahmen, Punkte weg. Leider hat sich aufgrund des engen Programms kein Termin mehr für einen Nachholtermin finden lassen“.
Damit bekommen Lindau Islanders die Punkte gutgeschrieben, wobei für sie die Voraussetzungen für diese Entscheidung klar gewesen sind. Sie verwiesen auf die Oberliga-Regularien, wonach die Vereine in der Bringschuld stünden, eine spielfähige Mannschaft zusammenzustellen und bei Ausfällen zum Beispiel mit Förderlizenz- oder eigenen Nachwuchsspielern aufzufüllen. Krankheiten und Verletzungen fielen nicht unter „Höhere Gewalt“ – deshalb sei zu erwarten, dass das Spiel zu Gunsten der Islanders gewertet wird. So ist es gekommen.
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