Das war Playoff-Hockey
Trotz Last-Minute-Tor: Straubing nach Topspiel gegen Mannheim enttäuscht

12.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:14 Uhr

Tor in der Schlussminute: Luke Adam (Mitte) stochert den Puck zum 2:2-Ausgleich ins Netz. −Foto: Schindler

Die Schlinge für die Straubing Tigers im Kampf um die direkte Qualifikation für das Viertelfinale zieht sich weiter zu: Der niederbayerische Erstligist verlor am Sonntagnachmittag das Topspiel gegen die Adler Mannheim vor 4500 Zuschauer im Eisstadion am Pulverturm mit 2:3 nach Verlängerung (1:1, 0:0, 1:1).

Damit bleiben die Tigers in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) Fünfter, aber mit Wolfsburg (3:1 in Augsburg) und Köln (4:2 in München) gewannen zwei Verfolger und deshalb haben die Niederbayern nur noch drei Zähler Vorsprung auf den Preplayoffrang 7.

Durch einen Treffer von Luke Adam 57 Sekunden vor dem Spielende erzwangen die Straubinger die Verlängerung, in der Ryan Macinnis das Spiel zugunsten der Gäste entschied (63.). Zuvor lieferten sich die beiden Viertelfinal-Kandidaten ein spannendes, emotionales Spiel. JC Lipon hatte die Gastgeber – auf Zuspiel von Adam – früh in Führung geschossen (7.). Die Gäste nutzten ihr erstes Powerplay, als Markus Eisenschmid die Scheibe unhaltbar ins kurze Eck donnerte (12.). Nach einem torlosen Mitteldrittel brachte Tim Wohlgemuth die Mannheimer erstmals in Führung (43.). Danach bemühten sich die Gastgeber lange erfolglos, ehe Pokel Torhüter Hunter Miska vom Eis beorderte und Adam – nach Assist von Lipon – den umjubelten Ausgleichstreffer erzielte, der seiner Mannschaft in diesen entscheidenden Hauptrundenwochen wenigstens einen Punkt sicherte.

„Die Playoffs haben schon begonnen“



Mit dem Ergebnis konnte Trainer Tom Pokel nicht zufrieden sein, mit der Leistung seines Teams war er es schon: „Wir haben sehr gut gespielt, haben viel Druck gemacht und hatten eigentlich ausreichend Chancen“, kommentierte der 55-Jährige nach der saisonübergreifend fünften Niederlage nacheinander gegen die Adler aus Mannheim.

Am Donnerstag müssen die Straubinger dreifach punkten, dann empfangen sie das Schlusslicht der Liga aus Bietigheim, das am Sonntag Meister Berlin düpierte (6:2). Für seine Mannschaft haben „die Playoffs schon begonnen“, stellte Tigers-Trainer Tom Pokel am Sonntag zurecht fest. Ab sofort müssen die Gäubodenstädter konstant punkten, damit es mit der erneuten direkten Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale klappt. Tore: 1:0 JC Lipon (7.); 1:1 Markus Eisenschmid (12./PP1); 1:2 Tim Wohlgemuth (44.); 2:2 Luke Adam (60.); 2:3 Ryan Macinnis (63.); Strafminuten: 22 – 10.