Doppelpack des Verteidigers
„Lasershow“ von Marcel Brandt: Straubing Tigers demonstrieren in Düsseldorf ihre Stärken

05.01.2024 | Stand 05.01.2024, 21:57 Uhr

Bully, Schuss, Tor: Marcel Brandt (rechts) fackelte bei seinem Ex-Klub nicht lange. Zwei seiner gefürchteten Scharfschüsse schlugen im Tor der DEG ein. − Foto: imago images

Stephan Daschner hatte es geahnt: „Wenn wir so weiterspielen, dann lässt der gegnerische Torhüter schon mal einen rein“, sagte der Verteidiger der Straubing Tigers am Freitagabend im Interview bei MagentaSport nach dem ersten Drittel. Zu diesem Zeitpunkt lagen Daschner & Co. bei der Düsseldorfer EG zurück (0:1), letztlich feierten sie vor 9205 Zuschauern einen deutlichen Auswärtssieg (4:1).

Vor 9205 Zuschauern brauchten die Gäste beim Tabellenvorletzten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) etwas mehr als 40 Minuten, ehe sich ihre Dominanz auf dem Eis auch auf der Anzeigetafel niederschlug. Dann zog Marcel Brandt binnen vier Minuten zweimal nach Bullygewinn ab und Düsseldorfs Torhüter Henrik Haukeland konnte gegen die Schüsse von Brandt (42. und 46. Minute), die einem Laserstrahl glichen, nichts ausrichten. Straubing riss dank der Brandtschen „Lasershow“ eine lange zähe Partie auf seine Seite. Der gebürtige Landshuter Alexander Ehl brachte Düsseldorf nach doppeltem Doppelpass mit Philip Gogulla in Führung (18.), der derzeit torgefährlichste Tiger, JC Lipon, traf im zweiten Drittel und zweiten Powerplay zum verdienten Ausgleich (30.). Der 30-Jährige hatte auch am zweiten Treffer seinen Anteil, als er Goalie Haukeland beim Schuss von Brandt die Sicht nahm. Den Schlusspunkt setzte schließlich Michael Clarke mit seinem Treffer zum 4:1-Endstand und Matchwinner Marcel Brandt lachte nach der Schlusssirene im TV-Interview fröhlich: „Wir haben vier Tore gemacht. Der Sieg ist verdient, weil wir sehr wenig zugelassen haben und Düsseldorf oft erst gar nicht aus der eigenen Zone haben kommen lassen. Und wenn man die Scheibe oft zum Tor bringt, dann geht sie auch irgendwann rein“, sagte der gebürtige Dingolfinger. Damit hatte er recht, genauso wie sein Mitspieler Stephan Daschner.

Am Sonntag empfangen die Gäubodenstädter im Eisstadion am Pulverturm das Liga-Schlusslicht aus Iserlohn (Bully 16.30 Uhr). Eigentlich eine Pflichtaufgabe für den Tabellendritten. Aber in den bisherigen beiden Duellen dieser Saison taten sich die Tigers schwer (3:2 n.P., 3:4 n.P.).