Geduldsprobe
Knapper Sieg, große Freude: Straubing Tigers vorzeitig in den DEL-Playoffs

25.02.2024 | Stand 26.02.2024, 11:39 Uhr

Torjubel: Die Straubing Tigers klatschen nach dem Führungstor Mark Zengerle ab. − Foto: Harald Schindler

Das war ein hartes Stück Arbeit und ein wertvoller Dreier: Die Straubing Tigers haben am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Löwen Frankfurt knapp mit 2:1 (0:0, 1:0, 1:1) gewonnen.



Die Freude darüber war groß, denn als drittes Team nach den Eisbären Berlin und den Bremerhaven Pinguins haben sich die Gäubodenstädter vorzeitig für das Viertelfinale qualifiziert.

EHC Red Bull München verlor parallel



Auch im Kampf um das Heimrecht in der ersten K.o.-Runde machten die Tigers mit dem Dreier gegen Frankfurt einen Riesenschritt, denn parallel verloren EHC Red Bull München (1:2 in Nürnberg) und die Schwenninger Wild Wings (1:2 gegen Bremerhaven). Maximal fünf Punkte aus drei Spielen sind nun nötig, damit am 16. oder 17. März das erste Viertelfinale am Pulverturm stattfindet.

Dort erlebten am Sonntag 5635 Zuschauer ein zähes drittletztes Hauptrunden-Heimspiel. Die abstiegsbedrohten Gäste stellten die Tigers vor eine Geduldsprobe. Mark Zengerle (34.) und Parker Tuomie (52.) erzielten die erlösenden Treffer, den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Hessen besorgte Cameron Brace (47.). Am Ende feierte Straubing einen knappen 19. Sieg im 24. Heimspiel. „Wir haben wenig Chancen zugelassen, das war ein gutes Spiel“, sagte ein zufriedener Tigers-Torwart Florian Bugl nach der Partie. Trainer Tom Pokel lobte insbesondere die Sturmreihen um die Torschützen Zengerle (mit Michael Clarke und Tyler Sheehy) sowie Parker Tuomie (mit Sandro Schönberger und Tim Brunnhuber). „Sie haben uns dieses Spiel gewonnen.“

Löwen im ersten Drittel auf Augenhöhe



Die Löwen waren im ersten Drittel auf Augenhöhe und zwangen Torwart Florian Bugl zur ein oder anderen Parade, die von den Tigers-Fans mit Sonderapplaus bedacht wurde. Im Mittelabschnitt dominierten die Straubinger den Gegner und hatten ein deutliches Chancenplus. Allerdings hatte Parker Tuomie Pech, als sein Schuss an den Außenpfosten knallte (24.) und weil die Löwen darüber hinaus oft im letzten Moment einen Schuss der Tigers verhinderten oder abfälschten, wurde die Partie zur Geduldsprobe. Den erlösenden Führungstreffer leitete Tyler Sheehy mit einem energischen Antritt ein. Der Stürmer behauptete die Scheibe und zog hinter das Tor. Seinen Rückpass nutzte Mario Zimmermann zu einem Schuss von der blauen Linie und Mark Zengerle fälschte den Puck zum Führungstreffer ab.

Am Freitag Heimspiel gegen Tabellenführer Berlin



Im Schlussabschnitt plätscherte die Partie vor sich hin, bis sich die Gastgeber von Joseph Cramarossa und Cody Kunyk ausspielen ließen und Cameron Brace mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:1 verwandelte (47.). Dieses Gegentor brachte die Mannschaft von Trainer Tom Pokel kurz aus dem Konzept. Es brauchte eine Einzelaktion für den erneuten Führungstreffer: Parker Tuomie marschierte los und fand mit einem Rückhandschuss die Lücke zwischen Pfosten und dem linken Arm von Torhüter Julius Hudacek (52.).

Kommenden Freitag starten die Straubing Tigers mit einem Heimspiel gegen Spitzenreiter Eisbären Berlin (Bully 19.30 Uhr) in das vorletzte Hauptrundenwochenende. Zwei Tage später reisen sie nach Schwenningen und zum Abschluss geht es bereits gegen einen möglichen Viertelfinalgegner, die Grizzlys Wolfsburg (Freitag, 8. März).